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1366 - Das neue Atlantis

1366 - Das neue Atlantis

Titel: 1366 - Das neue Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wird zusammenbrechen. Du kannst nichts mehr aufrecht erhalten. Du hast versucht, dich den Mächten des Lichts entgegenzustellen, aber es ist dir nicht gelungen, denn letztendlich waren sie stärker. Deine Lügenwelt wird zusammenbrechen. Ich weiß, dass es diese Dimension bald nicht mehr geben wird, du wirst nur noch ein Nichts sein, verlassen von der Macht, auf die du gebaut hast. Letztendlich ist sie nicht stark genug gewesen, denn die echten Engel haben schon einmal gewonnen, und dieser große Kampf wiederholt sich im Kleinen immer und immer wieder. So ist die Welt aufgebaut, aber nicht nur die, aus der ich komme. Alles setzt sich aus Gut und Böse zusammen. Aus Negativ und Positiv. Aus Licht und Schatten. Und das Licht hat wieder mal gewonnen. Du wirst offenkundig erkennbar zu dem werden, was du deinem Wesen nach immer schon gewesen bist; eine Lüge, und diese Lüge wird keine Existenz mehr haben.«
    Meine Worte mussten für ihn zu einer Qual geworden sein, denn es gelang ihm nicht mehr, in seiner Haltung zu verharren.
    Meine Worte hatten ihm vor Augen gehalten, was er nunmehr noch wert war. Dies zu begreifen und zu verinnerlichen, schaffte er nicht in seinem jetzigen Zustand, da Luzifer nicht mehr hinter ihm stand.
    Letztlich musste er begreifen, dass es für ihn der Beginn des Abgesangs war, und es war fraglich, ob er noch dagegen ankämpfen konnte.
    Er bemühte sich um eine Antwort, was nicht leicht für ihn war.
    »Ich… ich habe … nie gelogen. Ja, es war die Wahrheit. Es war meine Wahrheit.«
    »Irrtum, Belial! Du bist die Lüge! Und ich bin gekommen, um die Lüge auszurotten.«
    Ob er mir antworten wollte, war fraglich. Jedenfalls meinte ich ein gewisses Bemühen zu erkennen. Er zuckte ein paar Mal mit dem Kopf. Er drehte ihn, schaute jedoch nicht in die Höhe, in der noch immer die vier Wächter standen und diese Welt begrenzten.
    »Stark bin ich. Ich habe Schutz. Ich kann… ich kann … Welten erschaffen, das habe dir bewiesen.«
    »Die zerstörten Steine?«
    »Ja.«
    »Eine Lüge!«, hielt ich dagegen.
    »Neiiinnn…« Er heulte das eine Wort.
    Ich schüttelte den Kopf. »Du unterliegst einem Irrtum. Die Steine wird es geben, aber dich bald nicht mehr. Du hast dir deinen Wunschtraum aufgebaut. Du wolltest mich deprimieren. Du wolltest mir zeigen, dass die Gegner des Schwarzen Tods nicht mehr existieren, aber du hast dich für den falschen Weg entschieden. Es ist der Weg der Lüge, den du nicht mehr verlassen kannst. Du hast vom Beginn deiner Existenz an nie die Wahrheit gesagt und viele Menschen damit beeinflussen können. Ich weiß das, aber ich weiß auch, dass dies nicht ewig dauern kann und wird. Auch für dich ist die Zeit gekommen, und jetzt bricht all das zusammen, auf das du deine Existenz aufgebaut hast. Die Lüge wird es in der Welt immer weiter geben, aber dich nicht mehr, das ist die reine Wahrheit. Hier und jetzt wird die personifizierte Lüge ausgerottet werden, und das ist mein Sieg. Oder der Sieg meines Kreuzs. Es war der Gewinner, es wird auch in Zukunft der Gewinner sein, denn es hat mächtige Helfer bekommen, die deine Existenz lange genug geduldet haben, die nun vorbei sein wird.«
    Er hatte mir zugehört. Und jedes Wort musste ihn wie ein Hammerschlag getroffen haben, der Teil für Teil seines Selbstbewusstseins zerstörte, denn ich konnte zusehen, wie er innerlich immer mehr zusammensackte.
    Als alt und zugleich alterslos konnte man ihn bezeichnen. Er war jemand, der sich als Engel ansah, aber keine feinstoffliche Gestalt erhalten hatte. Vielleicht konnte er die Zustände wechseln, was in diesem Fall sicherlich nicht freiwillig geschah.
    Ich stand ihm gegenüber und schaute zu, wie sein Niedergang allmählich begann. Er sah noch immer so aus wie sonst, aber das war nicht mehr der alte Belial. Aus seinem Körper strömte die Kraft heraus, und zugleich veränderte sich etwas.
    Die vier Erzengel am Himmel blieben nicht mehr in ihren Positionen. Sie sanken nach unten und glichen dabei Kometenschweifen, die ihren neuen Weg gefunden hatten.
    Zugleich veränderte sich das Licht. Vier Strahlen wanderten mit und holten sich das Ziel aus einer neuen Position.
    Ich schaute auf mein Kreuz!
    Die vier Buchstaben glänzten heller als das übrige Silber. Ihre Strahlen bewegten sich von den Fixpunkten aus zur Seite, und um mich herum sanken die Lichtwesen noch tiefer.
    Sie erreichten meine Höhe nicht.
    Zuvor stoppten sie auf ihrem Weg!
    Jetzt hatten sie ihr Ziel erreicht und die Gestalt des

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