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1367 - Brennpunkt Pinwheel

Titel: 1367 - Brennpunkt Pinwheel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Frequenztransformierung innerhalb des Gravitraf-Speichers entstand, an das energetisch übergeordnete Kontinuum, den Hyperraum, abgab.
    Als nur noch ein geringer Rest an Hyperbarie im Speicher war, beendete Tovari Lokoshan den Vorgang.
    Anschließend begab er sich in schwerer Strahlenschutzkleidung gemeinsam mit David in die Metagrav-Sektion des halben Wracks, das die BANSHEE geworden war, suchte nach den Lecks in der Umhüllung des Resonators, in dem die monochromatische Hyperbarie gespeichert wurde, und dichtete sie ab. Das war längst nicht so einfach, wie es sich anhörte, denn in diesem Fall waren die Lecks nicht einfach Löcher in einer Wandung aus fester Materie, sondern Aussparungen in einer instabil gewordenen Wand aus niederfrequenter Hyperenergie.
    Deshalb dauerte es fast zwei Tage, bis diese Arbeiten - beendet waren. Immerhin bestand danach die Aussicht, daß die BANSHEE, falls es gelang, den Hypertrop abermals umzupolen und mit ihm Energie aus dem Hyperraum abzuzapfen und im Gravitraf-Speicher als stehende Welle zu akkumulieren, wieder manövrierfähig wurde und sich mit Unterlichtgeschwindigkeit durch den Raum bewegen konnte. Wenn es hoch kam, würde sie vielleicht sogar ein paar Lichtmonate im Hyperraum zurücklegen.
    Tovari kehrte allerdings nicht sofort in die Hauptzentrale zurück, sondern begab sich, nachdem er die Dekontamination durchlaufen und den Strahlenschutzanzug gegen seinen SERUN ausgetauscht hatte, in den Lagerraum, in dem der Überlebensbehälter mit Iruna stand.
    Er war aufs höchste besorgt, denn die Auswirkungen des Raumgefechts auf die BANSHEE hätten ernste Folgen für die Akonin haben können. Er hatte sich jedoch zuallererst um die Sicherheit des Schiffes kümmern müssen, da alles andere sonst vergeblich gewesen wäre.
    Als er den Lagerraum betrat und den Überlebensbehälter äußerlich unversehrt mitten im Raum stehen sah, umrahmt von seinen speziellen Überlebensaggregaten, atmete der Kamashite auf.
    Doch nachdem er die Kontrollen überprüft hatte, überfiel ihn tiefe Niedergeschlagenheit.
    Denn er mußte feststellen, daß durch Beschußschäden oder Explosionen im Energieversorgungsbereich des Schiffes eine kurzfristige Unterbrechung der Energiezufuhr zu den Überlebensaggregaten stattgefunden hatte.
    Sie war zwar innerhalb von rund zwanzig Sekunden behoben worden dafür gab es Sicherheitsschaltungen und Reserveaggregate ,aber die kurze Unterbrechung hatte gereicht, um Iruna noch tiefer ins ewige Dunkel zu befördern.
    Es gab nicht einmal mehr die winzigen Ausschläge des Enzephalographen, die dem Kamashiten vorher noch eine gewisse Hoffnung gelassen hatten.
    Wenn kein Wunder geschah, war Iruna von Bass-Teth endgültig verloren.
    Und es konnte kein Wunder geschehen, denn Lullog befand sich an Bord der SETNAR-METEM und würde wahrscheinlich nach vier bis fünf Standardtagen die Strangeness-Barriere von Hangay passieren.
    Viel länger konnte der Flug nicht dauern, denn Tovaris fachkundige Blicke hatten bei der Besichtigung der Aggregate der SETNAR-METEM festgestellt, daß das haurische Schiff einen dem Metagrav verwandten Antrieb besaß und wahrscheinlich Überlichtfaktoren zwischen 60 und 70 Millionen erzielen konnte.
    Tahun war ebenfalls in unerreichbare Ferne gerückt.
    In diesem Stadium der Ereignisse entsann sich Tovari Lokoshan wieder Hildas, wie er den Hauptcomputer seines SERUNS nannte. Hilda war zwar nur eine einfache Positronik, aber sie hatte durch einen geheimen Zusatz, der auf Anweisung von Perwela Grove Goor in sie integriert worden war, eine Quasi-Persönlichkeit erhalten, die wahrscheinlich von seiner Chefin und Leiterin ihres Freien Wirtschaftsimperiums zu seiner Konditionierung in ihrem Sinn und zu seiner Überwachung gedacht gewesen war, seit der unfreiwilligen „Abnabelung" von ihr sich aber auch als sehr brauchbar für seine eigenen Zwecke erwiesen hatte.
    Vielleicht wußte Hilda Rat.
    Oder Trost. „Hörst du mich, Hilda?" fragte er. „Was für eine Frage!" spottete die Positronik. „Ich höre dich immer, wenn du es mir nicht ausdrücklich verbietest, Shaggy „ Unwillkürlich stieg ihm das Blut in den Kopf, als er sich daran erinnerte, daß seine Kollegen von der Zunft der Astral-Fischer ihn wegen seines schwarzen Zottelhaares mit dem Spitznamen Shaggy, der Zottelige, bedacht hatten. Dabei war sein schwarzes Haar ebenso wie seine rotbraune Haut, seine elfenbeinfarbenen Zähne und seine rosa Finger und Zehennägel nur „Maske", erzeugt durch

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