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1367 - Brennpunkt Pinwheel

Titel: 1367 - Brennpunkt Pinwheel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Seen sichtbar.
    Tovari war allerdings sicher, daß sich unter dem Grün eine Vielfalt von Rinnsalen und Mooren verbarg, denn eine so üppige Vegetation konnte sich nur in wassergetränktem Boden entwickelt haben. „So ähnlich muß Kamash in grauer Vorzeit einmal ausgesehen haben", kommentierte Tovari den Anblick, während er mit steigender Unruhe nach einem geeigneten Landeplatz suchte. „Ich werde den Planeten Greenhouse nennen - Gewächshaus und seine Sonne Redfire. Verflixt, wenn ich doch nur ein Stück baumloses Land finden würde!"
    „Es gibt dort unten nicht nur Baumbestand, sondern auch sumpfige Wasserflächen, auf denen miteinander verflochtene Wasserpflanzen gleich riesigen Flößen schwimmen", teilte der Bordsyntron mit. „Sofern dieser Untergrund durchschnittlich fünfzehn Meter hoch ist und eine Fläche von mindestens zweihundertfünfzig Quadratkilometern bedeckt, vermag er die Masse der BANSHEE zu tragen, ohne daß die Innenzelle durch die Lecks überflutet würde."
    „Warum suchst du dann nicht eine solche Stelle?" erkundigte sich Tovari ungeduldig. „Die Ortung hat bereits eine ausgemacht", erwiderte der Syntron. „Ich blende das aufbereitete Bild als Ausschnittvergrößerung in Schirmsegment sieben."
    Tovari blickte zu dem angegebenen Segment der Panoramagalerie und sah eine Fläche, die sich auf den ersten Blick nicht wesentlich von allen anderen Flächen auf Greenhouse unterschied. Als der Kamashite aber genauer hinsah und als der Syntron die Auflösung verbesserte, erkannte er, daß die Planetenoberfläche hier auf viele Tausende von Quadratkilometern in Hunderte kleinerer, unregelmäßig geformter Areale unterteilt war, deren Ränder allerdings so gut zueinander paßten, daß es zwischen ihnen nur kaum sichtbare Zwischenräume gab. „Wir landen auf der größten Fläche und nennen sie Raft - Floß!" entschied Tovari. „Ich übernehme die Manuellsteuerung."
    „Ich könnte das aber besser", wandte der Bordsyntron ein. „Aber ich bekomme eine weichere Landung hin", behauptete der Kamashite. „Und das dürfte entscheidend sein, denn wir müssen auch an Iruna denken."
    Der Bordsyntron widersprach nicht, denn dazu war er nicht programmiert. Tovari Lokoshan übernahm die Kogge in Manuellsteuerung, bremste ab und errechnete die Flugdaten für eine weitere Umkreisung des Planeten mit stetigem Sinken und schlußendlichem Aufsetzen auf Raft.
    Es fiel ihm nicht schwer, alle Kontrollen im Auge zu behalten und die notwendigen Schaltungen durchzuführen, denn das war längst Routine für ihn. Dennoch spürte er diesmal hin und wieder „bockbeinige" Reaktionen der Schiffssysteme. Einmal ließ die Verzögerung nach, ein andermal verschwand der Hamiller-Punkt vor dem Bug plötzlich und tauchte seitlich versetzt wieder auf, und dann wieder verstärkte er sich so sehr, daß Tovari schon befürchtete, er würde sich in einen Metagrav-Vortex verwandeln.
    Er bekam das Schiff allerdings immer wieder unter seine Gewalt (wenn er auch argwöhnte, daß der Bordsyntron ihm dabei einige Male heimlich half), und schließlich senkte sich die BANSHEE weich wie eine Flaumfeder auf die verfilzte grüne Oberfläche von Raft nieder.
    Tovari verringerte die Leistung des Metagravs und schaltete dafür allmählich die Antigravprojektoren höher. Zwar betrug die Schwerkraft von Greenhouse nur 0,74 Gravos, aber immerhin hatte die Kogge eine Masse von rund drei Millionen Tonnen. Falls Raft keinen festen Stand im Grund der sumpfigen Wasserfläche hatte, die sie bedeckte, sondern nur gleich einem Floß schwamm, dann würde sie ohne Unterstützung der Antigravs unter dieser Last sinken.
    Der Kamashite atmete auf, als er die BANSHEE auf Raft gravotechnisch ausbalanciert hatte.
    Seine Freude darüber hielt aber nicht lange an, denn Sekunden später schlug die Ortung Alarm. „Drei Objekte aus Richtung Redfire in rund hundertzehn Millionen Kilometern Entfernung im Anflug auf Greenhouse", meldete der Bordsyntron gleich darauf. „Silhouetten und Energiemuster lassen mit großer Wahrscheinlichkeit auf Schiffe der Hauri schließen, die typgleich mit der SETNAR-METEM sein dürften."
    „Beim Urvater aller Gnomen!" entfuhr es dem Kamashiten. „Haben sie uns geortet, Syntron?"
    „Das ist unwahrscheinlich, obwohl sie möglicherweise nach uns suchen, falls die SETNAR-METEM sie alarmiert und über unsere im Gefecht davongetragenen Schäden berichtet hat", antwortete der Syntron. „Zweifellos aber werden sie uns mit der Energieortung

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