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1369 - Eine grausame Wahrheit

1369 - Eine grausame Wahrheit

Titel: 1369 - Eine grausame Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Justine eingeweiht und auch nichts außen vor gelassen. Die Veränderung, die Glenda Perkins durchlebt und durchlitten hatte, war neu für sie, und gerade Jane Collins musste darüber reden, bevor wir zum eigentlichen Grund unseres Besuches kamen.
    »Kann man denn nichts gegen die Veränderung tun?«, fragte sie mich.
    »Keine Ahnung. Ich weiß nicht, ob es ein Gegenserum gibt. Saladin hat es leider geschafft, das Zeug an sich zu nehmen, aber er und der Erfinder haben sich eben verrechnet. Es hat bei Glenda anders angeschlagen. Ja, sie wurde etwas Besonderes«, sagte ich nach kurzem Nachdenken. »Sie spürt, wo es Dinge gibt, die wir nicht sehen. Ich wäre davon ausgegangen, dass sich in dem verdammten Transporter tiefgekühlter Fische befindet und keine schockgefrorenen Vampire, die plötzlich auftauten.«
    »Waren es mehrere?«
    »Davon gehe ich mal aus. Die Truhe war groß genug. Einer blieb zurück. Ich kann mir vorstellen, dass Glenda mehr über sie weiß. Aber sie ist weg! Wo sie jetzt steckt, das wissen die Götter.«
    »Habt ihr keine Idee?«
    »Nein.« Ich sprach gleich für Suko mit.
    »Vielleicht an einem Ort, der wichtig ist und der etwas mit diesen Vampiren zu tun hat.«
    »So weit haben wir auch gedacht. Nur müssten wir den finden, und einen Hinweis darauf haben wir nicht. Da müssen wir leider passen.« Ich schaute jetzt Justine Cavallo an, die ihren eiskalten Blick auf mich gerichtet hielt. »Was ist mit dir? Kannst du uns einen Hinweis geben? Schließlich hat dieser Vampir zu deinen Artgenossen gehört.«
    Sie sagte erst mal nichts. Was sie dachte, war ihr auch nicht anzusehen, da sich in ihrem Gesicht nichts regte. Dabei war sie oft unterwegs, und sie brauchte auch das Blut der Menschen, das sie sich holte und wogegen wir nichts tun konnten. Sie achte zumindest darauf, dass sich die neu erschaffenen Blutsauger nicht vermehrten, sondern sorgte für eine schnelle Vernichtung.
    »Es gibt sie«, erklärte ich. »Aber wo gibt es sie?«
    Justine deutete so etwas wie ein Kopfschütteln an. »Ich weiß es nicht, John. Ich kann dir nur sagen, dass ich mit tiefgefrorenen Vampiren noch keinen Kontakt gehabt habe.«
    »Ist sogar logisch«, murmelte ich.
    »Könnte denn Saladin mehr wissen?«, fragte Jane.
    »Wie kommst du darauf?«
    »Ganz einfach, John. Du hast von den beiden Männern im Fahrerhaus erzählt. Beide haben Selbstmord begangen. Ich denke nicht, dass ihnen gemeinsam die Idee gekommen ist. Dass sie plötzlich sagen: Komm, wir wollen uns töten. Dahinter hat ein Befehl gesteckt. So etwas muss von Saladin gekommen sein. Etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen. Der Hypnotiseur hatte irgendwie bemerkt, dass es nicht mehr so rund lief. Da hat er eben aus der Ferne seine Bremse gezogen.«
    »Gut gedacht. Dann stellt sich eine weitere Frage. Was hat Saladin mit Vampiren zu tun? Stammen die Eisleichen von ihm? Wollte er, dass sie durch die Gegend transportiert werden? Wenn ja, wohin? Wo könnte das Ziel liegen?«
    »In der Fischfabrik.«
    Ich schwieg, weil ich meine Gedanken erst sortieren musste. Das schaffte ich nicht so richtig, denn Suko mischte sich ein.
    »Die Fischfabrik wäre eine ideale Tarnung, um etwas aufzubewahren, das nicht gefunden werden soll. Auch Vampire.«
    »Für Saladin?«
    »Genau, John.«
    »Und was könnte er mit diesen Blutsaugern zu tun haben? Er kann Menschen hypnotisieren, aber keine Vampire. Daran sollten wir auch denken. Ich kann mich mit diesem Gedanken nicht anfreunden. Saladin und Vampire. Das auf einen Nenner zu bringen, ist für mich zu schwer. Ich gebe allerdings auch zu, dass ich mich gern eines Besseren belehren lasse. Zuvor denke ich nicht daran.«
    »Woran denn?«, fragte Justine.
    »Das will ich dir sagen. Ich beschäftige mich mit dem Gedanken, wie viele dieser tiefgefrorenen Blutsauger noch existieren. Sind es zwei, vier oder zwanzig und mehr? Müssen wir mit einer Invasion rechnen? Wenn ja, woher hat er sie dann? Wie schafft er es, an Blutsauger heranzukommen? Und das noch recht zügig. Ich will dir nichts, Justine, aber ich kann mir denken, dass dieser Job selbst für dich zu einem Problem werden würde.«
    »Stimmt. Aber nur, falls es wirklich so viele gibt.«
    »Da kennst du dich besser aus.«
    »Bestimmt. Aber nicht hier. Nicht in London. Einige nur könnte es geben. Vielleicht hat er noch einen Helfer gefunden, der Menschen zu Vampiren machte. Aber ich wüsste nicht, wer das sein sollte.«
    »Du vielleicht?«
    »Rede keinen Unsinn.« Jetzt funkelten ihre

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