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1376 - Die Werber des Hexameron

Titel: 1376 - Die Werber des Hexameron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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obligatorische Funkgerät, einen schwachen Handstrahler und Mikrobomben aus dem Arsenal der DORIFER-Kapsel.
    Beodu war etwas schlechter ausgerüstet, doch auch er hatte unter seinem Umhang eine Allzweckkombination mit Antigrav angelegt. „Wollt ihr noch ein paar Beobachtungen hören?" fragte LEDA. „Sicher, nur heraus damit!"
    „Es gibt verschiedene Städte auf Eperum, und diese, die am Rand des Landefelds beginnt, trägt den Namen Eperst. Sie nimmt ausschließlich Sauerstoffatmer mit bestimmten technischen Voraussetzungen auf. Man hat uns übrigens als unsichere Kandidaten eingestuft - deshalb gilt Eperst als besonders variabel, sowohl in bezug auf verfügbaren Lebensraum als auch auf Sicherheitseinrichtungen. Schlagt also nicht über die Stränge."
    „Und was ist mit den übrigen Städten?"
    „Sie sind anders spezialisiert", antwortete LEDA. „Es gibt Bassinsiedlungen für Wasserbewohner, Kuppeln für Methanatmer und was der Möglichkeiten mehr sind. Sogar ein spezielles Terrain für Primitivwesen existiert, obwohl ich nicht weiß, wie und weshalb die Hauri daran Interesse haben."
    Das allerdings konnte sich Rhodan auch nicht vorstellen. Doch es gab andere Probleme im Augenblick. Er winkte Beodu und trat an LEDAS Außenschleuse. Im nächsten Augenblick umflng sie kühle, irgendwie muffige Luft, durchsetzt von Abgasen und anderen Gerüchen.
    Er sprang zu Boden und hörte, daß Beodu Sekunden später folgte. „Einen Bus- oder Gleiterservice scheint es nicht zu geben." Rhodan schaute sich suchend um, fand allerdings keine der Einrichtungen, die er erwartet hatte. „Falsch, Perry! Dahinten!"
    Nun sah auch Rhodan in einiger Entfernung die freie Schneise, wo keinerlei Raumfahrzeuge geparkt standen. Soeben hob an einem Sammelpunkt ein offenes Gleitgefährt ab und entfernte sich Richtung Kontrolltürme.
    Rhodan und Beodu machten sich zu Fuß auf den Weg. Ohne Notwendigkeit mußte niemand über die technische Ausstattung ihrer Anzüge Bescheid wissen. Zehn Minuten später hatten sie den Sammelpunkt erreicht, ohne daß ein zweites Gleitgefährt eingetroffen wäre.
    Nur ein fremdes Wesen stand allein in der markierten Zone. Es war drei Meter groß und wiegte aus der Hüftregion heraus vier dünne Tentakelarme. Vielleicht gehörte es zu einem der jüngst eingetroffenen Schiffe, dachte Rhodan. „Wartest du ebenfalls auf den Gleiter?" erkundigte er sich höflich im Hangoll-Dialekt.
    Als Antwort gab das Wesen lediglich ein Brummen von sich, und Rhodan beschloß, die Ankunft des nächsten Gleiters geduldig abzuwarten. Aufdrängen wollte er sich nicht, da die Mentalität des Riesen ihm unbekannt war.
    Nach und nach tauchten weitere Passagiere auf. Aus ihren Gesprächen ging nur hervor, daß sie sämtlich neu auf Eperum waren und offenbar hofften, hier in den Dienst des Hexameron zu treten. Alle gaben religiöse Motive vor - ob zu Recht oder Unrecht, wollte Rhodan nicht beurteilen. Jedenfalls nahm er die Information dankbar auf. Zunächst galt es ja, sich anzupassen und weitere Aktionen auf präzises Wissen zu gründen.
    Eine weitere Stunde später traf endlich der Schweber ein. Inzwischen hatte sich eine ansehnliche Menge von Fremdwesen an der Sammelstelle eingefunden, und Rhodan war in den meisten Fällen außerstande, sie einem bekannten Volk zuzuordnen. Selten war er sich der eigenen Isolation in diesem Universum bewußter geworden.
    Der Schweber verhielt vor einem niedrigen Gebäude am Rand des Hafengeländes.
    Gemeinsam mit Beodu und den übrigen Passagieren sprang er hinaus auf den Asphaltbelag und wartete ab. Als der Schweber längst wieder verschwunden war, trat durch eine metallene Tür in der Mitte des Gebäudes ein Hauri. Er war zwei Meter groß, hatte braune, ledrige Haut und Augen, die tief in ihren Höhlen lagen. „Stellt euch in eine Reihe vor diese Tür!" befahl er mit sonorer Stimme, die nichtsdestotrotz völlig gleichgültig klang. „Dann kommt ihr herein; einer nach dem anderen."
    Rhodan und Beodu kamen nach zweieinhalb Stunden Wartezeit an die Reihe. Sie traten am Ende eines Korridors in einen Raum, der ebenso wie das Gebäude flach und gedrungen wirkte.
    Vor ihnen saß an einem Schreibtisch der Hauri. „Was wollt ihr auf Eperum?" fragte er.
    Rhodan warf Beodu einen kurzen Blick zu und übernahm die Antwort. „Wir wollen in den Dienst des Hexameron treten, und deshalb ..."
    „Schon gut!" unterbrach der Hauri unwirsch. „Was ich wissen will, ist folgendes: Weshalb wollt ihr in den Dienst des

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