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1377 - Der rote Hauri

Titel: 1377 - Der rote Hauri Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fremder Raumschiffe aus dem Linearraum. Shaa beobachtete den Vorgang an der hochempflndlichen Ortung seines Gleiters. Zunächst waren es hundert Schiffe, dann zweihundert, fünfhundert ... Am Ende setzten sich 4355 Einheiten in Richtung Eperum in Bewegung. Kurz vor Erreichen ihres vorläufigen Zieles tauchte die Hälfte der Einheiten nochmals in den Linearraum; und kam verstreut wieder zum Vorschein, einige irn Orbit um Cheobad und Talluur.
    Eine halbe Stunde später hatte sich folgendes herausgestellt: Die Flotte bestand aus Schiffen der Juatafu-Roboter und Benguel. Dies Detail war den Planern in Jhiakk entgangen, als sie ihn losgeschickt hatten, um Perry Rhodan zu töten. Der Fremde galt den Benguel und den Juatafu, die früher die „Verlorenen von Maghruu Maghaa" genannt worden waren, als Imago, als eine ominöse Leitfigur. Vielleicht konnte er jetzt auf deren Hilfe rechnen - man durfte die fremde Flotte nicht einfach abschießen, denn dies würde in ganz Hangay Aufruhr verursachen. Unter Umständen würden die Kartanin versuchen, den Fall aufzuklären. Und eine Schlacht um das Ushallu-System war das letzte, was die Hauri derzeit gebrauchen konnten.
    Um so wichtiger war Perry Rhodan. Er mußte den anderen endlich finden und töten, dachte Shaa. Zwei Tage lang suchte er noch vergeblich den elften Planeten ab, dann traf von Talluur die Nachricht ein, auf die er gewartet hatte. An sich sah das Ereignis denkbar harmlos aus: Während einer Stunde religiöser Unterweisung war ein Lehrer in der Technozone bewußtlos zusammengebrochen. Dinge solcher Art kamen vor, doch der Name des Lehrers schreckte Shaa auf wie eine laute Glocke. Es war Narmon ald Tiil, jener Hauri, dessen Organisation auf Nansar Perry Rhodan zerschlagen hatte und der den Fremden als einziger im Ushallu-System vielleicht wiedererkennen konnte.
    Shaa begab sich auf dem schnellstmöglichen Weg zum Raumhafen. Er rief einen Trimer und war zwei Stunden später auf der Rückreise nach Talluur. Vielleicht hatten Shallun und Perry Rhodan einfach Pech gehabt, ganz gleich - nun würde er ihre Spur nicht mehr verlieren. Und die Zeit drängte, das wußte der Hauri.
    Zum ersten Mal bereute Shaa, daß er nicht einfach per Funk die Lage darstellen und andere um Hilfe bitten konnte. Aber er war ein Wasserträger. Ein Diener des Hexameron und ein Gefangener seines Status.
    In der wenigen Zeit, die sie miteinander verbrachten, merkte Rhodan sowohl Beodu als auch Nai-Leng den Psikyber-Einfluß an. Sie waren nicht recht bei der Sache, immer ein wenig geistesabwesend. In Beodus Fall wirkte es sich allerdings weniger störend aus. Der kleine Attavenno leistete hauptsächlich Botendienste in Yermans Auftrag, behauptete aber, dabei keinerlei Informationen über das Großvorhaben des Hexameron zu erhalten. Nai-Leng hatte hin und wieder gemeinsam mit Rhodan Unterricht. Der Terraner merkte ihm Lernschwächen bis zur Begriffsstutzigkeit an.
    Noch lagen die unterschiedlichen Einflüsse im Denken der beiden im Widerstreit. Das jedoch würde sich bald ändem.
    Zumindest Beodu wußte über Rhodans Abwehrgerät Pedas Bescheid, obwohl er es seit ihrem gemeinsamen Aufenthalt in der Technozone nicht erwähnt hatte.
    An diesem Morgen stand die erste Lektion in hexamerischer Religion auf dem Stundenplan. Und noch in anderer Hinsicht handelte es sich um ein bedeutendes Datum: Heute war der 4. August 447; heute sollte das dritte Viertel der Galaxis Hangay in Rhodans Heimatuniversum überführt werden. Seit den Ereignissen auf Eperum wußte er jedoch, daß gleichzeitig mit dem Transfer die haurische Materiewippe in Aktion trat. Er war fast sicher, daß sie vom fünften Ushallu-Planeten Cheobad aus geschaltet wurde. Im Austausch gegen fünfzig Millionen hangaysche Sonnenmassen, ein Viertel dieser Galaxis, sollte aus Rhodans Universum ein noch unbekannter Teil der Pinwheel-Galaxis herübergeholt werden.
    Die entsprechende Technologie konnte noch nicht ausgereift sein. Schon ein kleiner Fehler mochte bewirken, daß statt Pinwheel Parakku, M13 oder gar Terra nach Tarkan entführt wurden. Das Risiko war zu groß.
    Rhodan hatte deshalb seine DORIFER-Kapsel LEDA ins Anklam-System geschickt, um den „Schaukelvorgang" auf der kartanischen Seite zu stoppen. Ein gewichtiges Argument stand ihm dabei zur Seite. In Pinwheel nämlich lebten die Verwandten der Kartanin, die ihnen schon vor 50.000 Jahren den Boden hatten bereiten sollen. Man konnte sie als Opfer der Materiewippe nicht einem schlimmen

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