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1378 - Wenn die Totengeister kommen

1378 - Wenn die Totengeister kommen

Titel: 1378 - Wenn die Totengeister kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wir auf das Lesen der Inhaltsangabe, aber wir lasen, dass ein gewisser Harry Jenkins das Drehbuch geschrieben hatte.
    »Bingo!«, rief Bill.
    Die Produktionsgesellschaft fanden wir auch heraus. Sie hieß AS-Production, und da der Name des Produzenten ebenfalls verewigt worden war und der gute Mann Aldo Stone hieß, gingen wir davon aus, dass er sich hinter dem Titel versteckte.
    »Wollt ihr noch mehr?«, fragte ich.
    »Für heute reicht es«, meinte Bill. »Aber ich weiß schon, wohin mich morgen mein Weg führen wird. Für Filmstudios hatte ich schon immer ein Faible…«
    ***
    Für Aldo Stone war die Party vorbei. Der Anruf seines Drehbuchautors hatte ihn schon leicht nervös werden lassen. Er kehrte noch mal zu seinem Frauenbeschaffer zurück und winkte ihm von der Tür her zu.
    Der Typ, der stets für neuen Nachschub sorgte, war zur einen Hälfte Koreaner, zur anderen Engländer. Seine Beziehungen nach Asien waren exzellent, er fand immer wieder neue Mädchen, wobei er kaum darauf achtete, wie alt sie waren, denn er wollte die Wünsche aller Kunden befriedigen. Die drei neuen hatten die Party nicht so gut überstanden. Halb nackt hingen sie in den Sesseln. Man hatte sie mit Alkohol abgefüllt, und es würde noch weiter gehen, denn bald liefen die Filme, um ihnen zu zeigen, wo sie bald mitmischen würden.
    Wanu trug eine helle Hose und ein schwarzes Hemd. Er war kleiner als Stone und wirkte wie ein Kellner in einem Szene-Restaurant. Von seinem Äußeren durfte man sich nicht täuschen lassen.
    Wanu war brandgefährlich und schnell mit der Waffe bei der Hand.
    Der schmale dunkle Bartstreifen über der Oberlippe zitterte leicht, als er lächelte.
    »Was ist los?«, fragte er.
    »Ich ziehe mich zurück.«
    »Au. Jetzt?«
    »Ja.«
    »Warum?«
    »Geschäfte.«
    Wanu nickte. »Es hängt mit dem Anruf zusammen, den du erhalten hast – oder?«
    »Genau.«
    Der Mischling leckte über seine Lippen. »Oder hast du Ärger bekommen, der auch für mich gefährlich werden könnte?«
    »Nein, habe ich nicht. Mein Drehbuchautor rief an und berichtete, dass er morgen schon recht früh am Set sein will. Er hat die erste Szene geschrieben, die noch nach gedreht werden muss. Ich will dabei sein, denn Harry ist verdammt pünktlich.«
    »Okay, dann bis später. Ich werde auch vorbeischauen, wenn es recht ist.«
    »Kannst du.«
    Aldo Stone war froh darüber, dass Wanu keine weiteren Fragen stellte. Er zählte zu den Menschen, die das Gras wachsen hörten, die den Ärger rochen und verdammt misstrauisch waren.
    Aldo Stone atmete durch, als er in seinen Benz stieg. Er wollte zu seiner Wohnung fahren, um dort in Ruhe nachdenken zu können.
    Studio und Wohnung lagen zusammen, was er immer als gut empfunden hatte. Von der Themse befand sich das Gelände nicht weit entfernt.
    London kochte!
    Es waren die verdammt heißen Tage im August, die den Menschen zu schaffen machten. In der Nacht kühlte es zwar ab, doch die Schwüle blieb bestehen, und sie war angefüllt mit den Düften des Tages, die sich in der Riesenstadt versammelt hatten.
    Über den Verkehr konnte er sich nicht beschweren. Er kam gut voran, nur seine Laune wollte sich nicht bessern. Es lag etwas in der Luft. Was es genau war, wusste er nicht. Es war nur zu spüren. Innere Unruhe. Und das gefiel ihm nicht.
    Bei diesem Wetter musste man mit einer Air condition fahren.
    Auch in der Nacht. Natürlich war der Mercedes damit ausgerüstet, aber Stone schwitzte trotzdem. Es machte ihn wütend, dass das Wasser an seinem Körper herabrann. Dass er schwitzte, schob er nicht auf das Wetter. Es musste an etwas anderem liegen.
    Vorahnungen…?
    Ein Zischeln erregte seine Aufmerksamkeit. Es war nicht laut, Aldo Stone vernahm es trotzdem. In seiner Aufgeregtheit kam ihm in den Sinn, dass ihm jemand eine Schlange in den Wagen gelegt haben könnte, die sich jetzt bemerkbar machte.
    Für einen Moment hielt er den Atem an. Er fühlte sich zudem irgendwie bedrückt und schien mit seinem schweren Schlitten zu schweben, aber die Reifen blieben auf der Straße.
    Ein Vorteil. Er konnte fahren. Er bewegte das Lenkrad etwas nach links und ging auch vom Tempo. Vor ihm lag eine Brücke, die wunderbar angeleuchtet war. Dafür hatte er jedoch keinen Blick, denn das Zischeln wollte ihm nicht aus dem Kopf.
    Stone ging davon aus, dass er sich nicht getäuscht hatte. Sein Gesicht zeigte einen scharfen Zug, zu beiden Seiten der Mundwinkel hatten sich Falten eingegraben, und dann hätte er das Lenkrad beinahe

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