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1378 - Wenn die Totengeister kommen

1378 - Wenn die Totengeister kommen

Titel: 1378 - Wenn die Totengeister kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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meine Warnung. Las alles normal laufen und denk nicht mal an die Snuffs.«
    »Ha, du hast Sorgen.«
    »Es sollten auch deine sein.«
    »Klar, Harry. Aber ich kann dir auch sagen, dass wieder Bestellungen reingekommen sind. Die Leute zahlen jeden Preis. Ehrbare Herrschaften, die Sitte und Moral predigen und doch selbst tief im Dreck sitzen.«
    »Das ist mir egal. Stoppt die Produktion aus Sicherheitsgründen. Darüber reden wir in ein paar Stunden. Bleibt es bei dem abgemachten Termin?«
    »Klar.«
    »Dann bis später.«
    Harry Jenkins wartete die Antwort nicht erst ab. Er war froh, das Gespräch hinter sich gebracht zu haben, um sich jetzt anderen Dingen widmen zu können.
    Raus aus der Wohnung, rein ins Hotel. Er hatte nicht auf die Uhr geschaut und wusste deshalb nicht, wie lange das Telefongespräch gedauert hatte. Er schaute sich noch die Umgebung vor dem Erker an und war froh, keinen bekannten Menschen zu sehen.
    Zwei Minuten später hatte er das Haus verlassen. Sein Auto ließ er in der Garage stehen. Der alte Porsche war sein Hobby. Was er jetzt vorhatte, gehörte zum Geschäft.
    Ein Taxi fand er recht schnell. Und die Hotels in London waren ihm auch bekannt. Er ließ sich zu einem kleinen fahren. Allerdings keine Absteige, sondern ein Hotel mit besonderem Flair, in das er sich schon einige Male zurückgezogen hatte.
    Man kannte ihn. Er wurde nett begrüßt, und Fragen wurden ihm auch keine gestellt.
    Harry Jenkins nahm das Zimmer erst mal für eine Nacht.
    »Können wir sonst noch etwas für Sie tun?«, wurde er gefragt.
    Harry warf einen Blick in die Bar. Nur ein einsamer Trinker saß dort. Der Mann trug einen zerknitterten hellen Leinenanzug und schien sich in Selbstschmerz zu ergehen. Auf eine derartige Gesellschaft konnte Jenkins verzichten.
    »Ich möchte nur eine Flasche Rotwein aufs Zimmer bekommen. Den sizilianischen.«
    »Sehr wohl, Mr. Jenkins. Einen angenehmen Aufenthalt noch.«
    »Danke, werde ich haben.«
    Mit dem Lift fuhr er in den zweiten Stock. Eine Begleitung brauchte er nicht.
    Das Zimmer konnte man als kleine Suite ansehen. Ein Vorraum, ein Schlafzimmer, dazu die abgeteilte Sitzecke. Auch das hatte er schon bewohnt, und vollends zufrieden war er, als man ihm dem Rotwein servierte. Der junge Mann vom Service öffnete die Flasche und ließ etwas Wein in das Glas rinnen, um den Gast kosten zu lassen.
    Harry war zufrieden. Der Service-Mensch erhielt ein Trinkgeld und ließ den Gast allein.
    Der Autor blieb im Sessel sitzen. Die Klimaanlage war gut eingestellt. So konnte man sich wohl fühlen. Der Wein schmeckte ebenfalls fantastisch, und so hoffte Harry, dass ihm der Rebensaft die nötige Bettschwere verleihen würde.
    Es war auch so. Doch innerlich bekam er keine Ruhe. Alles, was er da erlebt hatte, huschte noch einmal durch seine Erinnerung. Es war noch nicht beendet, es würde weitergehen und…
    Das Glas hatte er mal wieder zum Mund geführt, aber er trank nicht, denn er stoppte die Bewegung.
    Etwas hatte ihn gestört.
    Eine Stimme!
    Worte, die nur gezischelt gesprochen worden waren und deshalb nur schwer verstanden werden konnten.
    Es hatte jedoch mit ihm zu tun, das wusste er genau.
    »Wir kriegen dich, wir kriegen dich…«
    Er hörte die Botschaft jetzt deutlicher und spürte, wie die Angst in ihm zunahm…
    ***
    Wir waren zu langsam gewesen.
    Zwar hatten wir das Haus erreicht, in dem Harry Jenkins wohnte, doch auf unser Klingeln hin wurde nicht geöffnet. Dass sich seine Wohnung in Parterre befand, hatten wir gelesen. Wahrscheinlich gehörte auch das Erkerfenster dazu, aber hinter diesen Scheiben blieb es dunkel. Freund Harry schien sich aus dem Staub gemacht zu haben.
    Bill fasste zusammen. »Wenn er tatsächlich verschwunden ist und alles deutet darauf hin, dann steht für mich fest, dass wir ihn nervös gemacht haben. Da hat er Lunte gerochen.«
    »Muss wohl so sein«, sagte ich.
    »Und was würdet ihr tun, wenn ihr euch mitten in der Nacht zurückziehen müsstet?«, fragte Glenda.
    Bill gab auch jetzt die Antwort. »Wenn ich keine Zweitwohnung hätte, würde ich mir ein Hotelzimmer nehmen.«
    »Ich auch. Und du, John?«
    »Nun ja, unter einer Brücke würde ich auch nicht schlafen.«
    »Aber lohnt sich eine Fahndung nach ihm?«, fragte Bill.
    Ich winkte ab. »Nein, denn ich denke, dass wir unseren Freund noch mal treffen werden. Wir müssen nur herausfinden, für wen er seine Drehbücher schreibt. Wenn das passiert ist, werden wir der Firma einen Besuch abstatten.«
    »Aber nicht

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