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1378 - Wenn die Totengeister kommen

1378 - Wenn die Totengeister kommen

Titel: 1378 - Wenn die Totengeister kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Luft verdichtete sich an bestimmten Stellen. Sie bekam eine gewisse Form, und so konnte ein Beobachter von Spiralen sprechen, die sich zwischen Decke und Erde aufgebaut hatten.
    Sie standen nicht still. Sie drehten sich immer weiter, und je mehr sie sich drehten, umso intensiver wurden sie.
    Und sie strömten einen Geruch aus!
    Ob er es war, der Aldo Stone weckte, das wusste er nicht zu sagen, aber er wurde wach und öffnete schlagartig die Augen.
    Er sah etwas!
    Es dauerte Sekunden, bis er irgendeinen Teil davon erfasst hatte.
    Plötzlich war es mit seiner Ruhe vorbei. Aldo Stone schnellte von der liegenden in die sitzende Position und hatte das Gefühl, einen Albtraum als Wirklichkeit zu erleben.
    Er dachte nicht mehr an die Luger auf dem Tisch. Er schaute über die Platte aus Marmor hinweg und glotzte auf das, was sich hinter dem Tisch abspielte.
    Es war verrückt. Es war unglaublich. Stone empfand es so stark, dass er anfing zu wimmern. Er roch auch weiterhin den Brandgeruch, und die Gestalten kamen ihm vor wie in sich selbst kreisende Rauchsäulen, die den widerlichen Geruch abgaben.
    Er wollte reden.
    Es war nicht zu schaffen. Nur die Geister interessierten ihn, und dann hörte er wieder die Stimmen.
    »Rache… Rache für die vielen Toten … Rache für die, die gestorben und verbrannt sind. Rache für das große Grauen und das Leid, dass du über die Menschen gebracht hast. Alle, die mit dir zu tun haben, sind verflucht bis in alle Ewigkeiten. Wir sind da, wir waren immer da, und wir werden uns rächen …«
    »N… nein … nein … was ist das?« Stone riss die Arme hoch und wedelte mit den Händen.
    »Was wollt ihr…?«, keuchte er. »Haut ab, haut ab! Es gibt euch nicht, verdammt …«
    »Und ob es uns gibt!«, hörte er wieder das Flüstern. »Wir sind da und werden so lange bleiben, bis unsere Aufgabe erfüllt ist. Du bist damals gewarnt worden. Man hat dich angefleht, die Frau in Ruhe zu lassen. Du hast es nicht getan. Keine Warnung hast du ernst genommen. Du hast sie als Dreck angesehen, aber sie war das nicht. Sie war eine Heilige. Sie hat unter dem Schutz eines Schamanen gestanden, und sie wollte seine Nachfolge übernehmen. Kannst du dich noch an Lucille erinnern?«
    »Nein, ich…«
    »Du lügst!«, erklärte die neutrale Stimme. »Du willst dich aus deiner Angst herauslügen, aber das wird nicht klappen. Du hast Lucille unterschätzt und auch uns…«
    Aldo Stone sagte nichts mehr. Sein Gesicht hatte einen dümmlichen Ausdruck bekommen. Er glotzte ins Leere, und der Mund stand offen.
    Lucille!
    Der Name wollte ihm nicht aus dem Kopf. Er erinnerte sich an sie.
    Lucille konnte man nicht vergessen. Niemals. Sie war der Star gewesen, aber auch aufmüpfig und…
    Der plötzliche Schrei erschreckte ihn selbst. Er hatte die Erscheinung nicht kommen sehen, doch plötzlich war sie in seiner Nähe.
    Der kalte Hauch glitt an ihm vorbei. Noch während er ihn spürte, erlebte er den bösen Schmerz.
    Diesmal auf der Stirn. Und nicht nur an einer Stelle, sondern auf der gesamten Breite verteilt. Er riss den Mund auf, weil er schreien wollte, aber seine Kehle war wie zugeschnürt, und so musste er die Folgen des Angriffs stumm erleben.
    Die Wesen hielten ihn jetzt umkreist und starrten ihn von allen Seiten an.
    Der Herzschlag beschleunigte sich. Stone schnappte nach Luft. Er hatte das Gefühl, in der Mitte auseinander gerissen zu werden und spürte noch, wie das Blut in klebrigen Fäden über sein Gesicht rann, dann sackte er zusammen.
    Die Totengeister hatten ihr erstes Ziel erreicht…
    ***
    Ich hatte ja gehofft, dass der Fall nicht eintreten würde, aber er war eingetreten. Schon beim Betreten des Büros hatte mir Glenda Perkins klar gemacht, dass sie auf keinen Fall darauf verzichten würde, mich zu begleiten.
    »Ja, verstehe«, sagte ich nicht eben begeistert. »Und was ist mit deiner Arbeit hier?«
    »Nichts. Die kann warten.« Sie lächelte mich so entwaffnend an, dass ich nichts mehr sagte.
    Man ist ja auch nur ein Mensch. Wenn ich ehrlich mir gegenüber war, dann hatte ich keine große Lust, dieses Filmstudio aufzusuchen. Es lag am Wetter, denn was sich da schon am Morgen über der Stadt zusammenbraute, sah nicht gut aus.
    Die Sonne stand als gleißender Kreis am Himmel, aber sie schien nicht strahlend, denn es hatte sich bereits Feuchtigkeit in der Atmosphäre gesammelt, und so hatte die Sonne einen dunstigen Rand oder Schleier bekommen.
    Wenn man von den Temperaturen sprach, dann konnte man nur

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