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138 - Nostradamus - Gericht im Jenseits

138 - Nostradamus - Gericht im Jenseits

Titel: 138 - Nostradamus - Gericht im Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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sich ihr
anvertraut, dem wiederum bringt Madame offensichtlich auch besonderes Vertrauen
entgegen. Als Dankbarkeit überschreiben diejenigen dann ihr gesamtes Vermögen
Esterelle Kuruque. Kurze Zeit danach sterben sie .«
    »Man weiß aber nicht, daß Madame dabei
etwas nachhilft?«
    »Das eben ist das Rätsel. Schon mehr als
einmal ist der Verdacht entstanden. Aber jedes Mal gab es keine handgreiflichen
Beweise gegen sie. Der mysteriöse Tod des Journalisten Pierre Laplace hat den
Stein wieder ins Rollen gebracht. Und wir rollen mit .«
    »Okay«, nickte X-GIRL-C. »Ich weiß, was
ich zu tun habe. Ich werde euch eine Spleenige hinlegen, die sich gewaschen
hat. Und ich werde Madame auf die Nerven fallen. Wenn sie eine direkte
Nachfahrin Nostrodamus’ ist und Kontakt zu den Toten hält - dann soll sie mir
das mal gegen gutes Geld vorführen . , aber sag mal, Sohnemann, ich muß doch
mit meinem Talent nicht unbedingt warten, bis die nächste Party steigt, nicht
wahr?«
    »Nein. Du willst sie ja unbedingt
kennenlernen, ob sie gleich bereit ist, eine Sitzung zu machen, entzieht sich
natürlich unserer Kenntnis. Den bisherigen Beobachtungen nach war es so, daß
sie mit den Leuten, die ihr das Vermögen hinterließen, eine Zeitlang befreundet
war. Aber das kann Zufall sein. Wir wissen es nicht.«
    »Und wie sieht dein Part in diesem
Schauspiel aus?«
    »Ich hätte heute abend das Wiedersehen mit
dir gern mit einem Drink an der Bar begossen.«
    »Aber .«
    »Ich hab’ eine Verabredung.«
    »Ist sie schwarz, rot oder blond?«
    »Weder noch. Ich glaub’ - sie hat eine
Glatze. Übrigens ist sie ein er. Ein Bestattungsunternehmer namens Michel
Dupoir.«
    »Und mit dem bist du schon an der Bar
verabredet?«
    »In der Friedhofskapelle, drüben in
Neuville. - Hier, Schwedengirl, schau’ dir das mal an.« Mit diesen Worten
reichte er Morna einen Zettel. Darauf standen fünf Namen:
    John Hakes, Brighton
    Jaques Delingquer, Brüssel
    Beatrice Landen, Los Angeles
    Suzette Rouge, Arles
    Armand Louse, Paris.
    »Fünf Namen, fünf Schicksale. Die alle hat
Madame unter die Erde gebracht?«
    »Genau, Blondie! In der PSA liegen die
Krankengeschichten und die Kopien der Totenscheine vor. Alles ist normal. Aber
X-RAX-1 glaubt nicht mehr an diese Normalitäten. Ich soll mir einen Toten
ansehen. Die entsprechenden französischen Behörden haben ihre Erlaubnis
gegeben, Armand Louses Grab zu öffnen. Ich werde bei der Exhumierung dabei
sein. Insgesamt sind wir zu fünft. Außer Dupoir sind zwei Totengräber dabei und
ein Beobachter der Behörde. Die ganze Sache findet als Nacht-und-Nebelaktion
statt. Nur so ist gewährleistet, daß kein unliebsames Aufsehen erregt wird.«
    Morna Ulbrandson ging hinüber in ihr
Zimmer. Larry begleitete sie.
    »Und diese Nacht-und-Nebelaktion auf dem
Friedhof - wie lange dauert sie?«
    »Keine Ahnung, Goldkind. Eine Stunde oder
zwei - vielleicht auch vier oder fünf. Man weiß ja nie, was einen bei einer
solchen Aktion erwartet.«
    »Dann rechnest du also mit
Zwischenfällen?«
    »Wenn etwas faul an der Sache ist, Morna,
dann geht’s auf keinen Fall glatt über die Bühne .«
    Sie atmete tief durch. »Dann hab’ ich mir
eine Arbeit erspart.«
    Larry Brent legte die Stirn in
nachdenkliche Falten. »Und wieso das?«
    Die Schwedin deutete auf den zweiten,
kleineren Schrank direkt neben der Verbindungstür.
    »Da ich keinen Schlüssel zur
Verbindungstür habe, nehme ich an, daß du ihn in deinem Besitz hast. Als
Schutzmaßnahme wollte ich nur den Schrank ein bißchen verschieben.«
    »Und dabei denke ich, du kannst’s kaum
erwarten, daß wir uns mal wiedersehen. Wenn ich bei solchen Gelegenheiten erst
    die Rückwände von Schränken abmontieren
muß, dann geht viel kostbare Zeit verloren.«
    Mit unnachahmlichem Augenaufschlag sah sie
ihn an. »Mach’, daß du wegkommst«, flüsterte sie. »Und sorg’ dafür, daß das mit
der Leichenschau nicht zu lange dauert .«
     
    *
     
    Die Männer trafen sich an einem
Seitenausgang des Friedhofs.
    Der von der Behörde bestellte Beobachter
trug die Schlüssel bei sich.
    Wortlos gingen die fünf Männer zwischen
den Grabreihen. In den mächtigen Wipfeln der uralten Eichen und Weiden säuselte
der Wind. Der Himmel hatte sich bewölkt. Es sah nach Regen aus.
    Auf frappierende Weise glich diese Nacht
jener, in der Pierre Laplace zu Tode gekommen war.
    Armand Louses letzte Ruhestätte lag direkt
hinter einer klobigen Mauer, die mit Efeu fast völlig überwuchert war.
    Auf

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