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1380 - Blonder Satan Cynthia

1380 - Blonder Satan Cynthia

Titel: 1380 - Blonder Satan Cynthia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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plötzlich die hellen Streifen, die an bestimmten Stellen wie kurze Blitz erschienen. Ich war sicher, dass ich dicht davor stand, ihn zu erwischen, und sprang immer genau dorthin, wo ich ihn vermutete.
    Fehlschlag!
    Einer nach dem anderen.
    Ich war nicht in der Lage, mein Ziel zu treffen, aber ich wusste, dass es sich in der Nähe befand, denn manchmal erreichte mich ein wilder Fluch, dann ein ärgerliches Kreischen, weil der unsichtbare Angreifer nicht so dicht an mich herankam, wie er es sich wünschte.
    Ich war sicher, dass auch er mich hören konnte, und deshalb sprach ich ihn an.
    »Los, komm! Zeig dich, Alain. Lass es uns auskämpfen. Gleiche Waffen für alle…«
    Ich rechnete nicht mit einer Antwort. Trotzdem bekam ich sie. Da war ein Fluch zu hören, der verdammt wütend klang. Wahrscheinlich begriff er, dass er an mich nicht herankommen konnte.
    Aber auch ich konnte mich nicht sicher fühlen. Wenn er aus einer bestimmten Entfernung schoss oder ein Messer warf, hatte ich keine Chance, dem Angriff zu entgehen.
    Zu nahe konnte er sich nicht herantrauen. Da geriete er unweigerlich in die Reichweite des Kreuzes. Was dann passierte, hatte ich bei Norma erlebt.
    Wieder sorgte das Kreuz für die Blitze. Immer dann, wenn sie erschienen, war für Bruchteile von Sekunden ein schwacher Umriss zu sehen, wobei ich nicht mal sicher war, ob es sich dabei um einen Mann handelte.
    Plötzlich sah ich, dass sich auf dem Bett etwas tat. Eine Gestalt war nicht zu sehen. Nur ein kurzes Zittern über der zurückgebliebenen Lache, dann hörte ich einen Fluch, und wenig später war die Gestalt verschwunden. Und zwar ganz weg. Das bekam ich mit.
    Als wäre sie in die Unendlichkeit geflohen.
    Ich befand mich wieder allein in dieser Etage und bekam endlich die Gelegenheit, meine Stirn abzutupfen. Das Blut klebte wenig später am Taschentuch, und es war nicht wenig. Mit welcher Waffe ich erwischt worden war, wusste ich nicht, aber ich lebte, auch wenn ich mich nicht fühlte wie ein Sieger.
    Noch einmal schritt ich das Obergeschoss ab. Ich verließ mich nicht nur allein auf meine Augen, sonder auch auf meine anderen Sinne, die im Laufe der Zeit sensibilisiert worden waren. Auch sie zeigten nicht an, dass in der Nähe eine Gefahr drohte.
    Ich war also im Moment aus dem Schneider. Aber wie verhielt es sich mit Jane Collins und der blonden Cynthia? Wie waren diese beiden miteinander zurecht gekommen?
    Ich blieb am Beginn der Treppe stehen und warf einen Blick nach unten. Nichts rührte sich dort. Ich schloss daraus, dass die beiden das Haus verlassen hatten. Dass es sie erwischt hatte, daran glaubte ich nicht. Man braucht im Leben immer ein Quäntchen Glück, um durchzukommen, und das hatte Jane für gewöhnlich.
    Ich schritt die Treppe hinab. Während ich das tat, hielt ich das Handy am Ohr. Ich hatte Janes eingespeicherte Nummer gewählt und wartete auf eine Antwort.
    Da kam nichts.
    Das bereitete mir Sorgen. Ich fühlte ich mich unwohl. Ich spürte den kalten Schauer, der über meinen Rücken hinwegkroch. Dass Jane sich nicht meldete, passte mir gar nicht. Ich war nicht von Natur aus misstrauisch, mich hatte der Beruf nur misstrauisch gemacht.
    Auch Cynthia Black fand ich nicht in diesem Bereich. Wenn Jane gegangen war, dann sicherlich nicht allein. Ich konnte mir vorstellen, dass sie versucht hatte, Cynthia zu ihrem Wagen zu bringen, und dass sie dort abwartete.
    So blieb mir nichts anderes übrig, als mich auf den Weg zu machen, auch wenn ich auf jede böse Überraschung gefasst war.
    Außerdem musste ich noch immer an den unsichtbaren Angreifer denken, der irgendwo lauern konnte und nur darauf wartete, heimtückisch töten zu können.
    Abermals tupfte ich Blut von meiner kleinen Stirnwunde und hoffte, dass ich nicht zu schlimm aussah.
    Ich verließ das Haus.
    Licht gab es in der Nähe nicht. Die Scheinwerfer des Golfs sahen sehr blass aus. Sie fielen mit als Erste auf, und aus einem Gefühl heraus holte ich die kleine Lampe hervor.
    Der Stahl zog eine gerade helle Linie über den Boden und fing plötzlich zu zittern an, als er ein Ziel traf. Es war eine auf dem Boden liegende Person, eine Frau!
    Nein!, schrie eine Stimme in mir. Nein, nur das nicht!
    Die Frau war Jane Collins!
    Sie lag nicht weit von ihrem eigenen Wagen entfernt auf dem Rücken und bewegte sich nicht.
    Es war schon seltsam, doch mir kam nicht mal der Gedanke daran, dass sie bewusstlos sein konnte. Etwas viel Schlimmeres bewegte sich durch meinen Kopf, als ich neben

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