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1380 - Blonder Satan Cynthia

1380 - Blonder Satan Cynthia

Titel: 1380 - Blonder Satan Cynthia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Jane Collins meine Schritte stoppte.
    Das Licht der Lampe war so gnadenlos. Es strahlte auf den Körper und traf direkt die Brust, auf der sich an der linken Seite die blutende Wunde abmalte…
    ***
    Ich hatte einen Stein gefunden, auf dem ich saß. Um mich herum war es heller geworden. Scheinwerfer, das Flackern der Blaulichter auf den beiden Rettungswagen, die ich alarmiert hatte, obwohl ich mich nicht daran erinnern konnte. Da war die Realität zu einem Traum geworden, aber ich hatte gehandelt und auch meinem Freund und Kollegen Suko Bescheid gegeben.
    Er war so schnell wie möglich gekommen, hatte aber noch keinen Bericht von mir erhalten, weil ich mich einfach nicht dazu in der Lage fühlte.
    Das schreckliche Bild wollte nicht vor meinen Augen verschwinden. Jane Collins, die tot auf dem Boden lag.
    Tot?
    War sie tot?
    Ich wusste es noch nicht. Ich wollte es auch gar nicht wissen. Ich war völlig durcheinander und hatte die einfachsten Regeln eines Polizisten nicht befolgen können.
    Ich hätte eine Zeugin befragen müssen, denn ich glaubte mich erinnern zu können, dass Cynthia Black in Janes Golf gesessen hatte.
    Das war nun nicht mehr der Fall.
    Wie ein Beobachter vom anderen Stern hatte ich erlebt, dass Jane auf die Trage gelegt und abtransportiert worden war. Keine Auskunft, wie es ihr ging, ob sie wirklich tot war.
    Nur diese Hektik, die allerdings kontrolliert war, hatte ich erlebt, aber sie war wie ein Rausch an mir vorbeigegangen.
    Dann war Suko eingetroffen. Er hatte mich gefunden in einem Zustand, der lethargisch zu nennen war. Ich war völlig durch den Wind. Er hatte mir Fragen gestellt, auf die ich keine Antworten gab, obwohl ich die Antworten kannte. Außerdem hatte ich Suko von meinem Ausflug mit Jane Collins zuvor nichts erzählt.
    Zum Glück besitzt der Mensch auch Abwehrkräfte. Und das war bei mir nicht anders. Irgendwann hatte ich mich wieder gefangen und war auch in der Lage, auf Fragen zu antworten, die mir Suko sehr einfühlsam stellte.
    »Bitte, John, du kannst dir Zeit lassen, wenn ich…«
    »Schon gut, Partner.«
    »Es geht um Jane, nicht?«
    »Ja, aber nicht nur allein um sie.«
    »Sondern?«
    »Auch um Menschen, die mal da sind und dann wieder nicht. Die auf zwei Ebenen existieren können.«
    »Aha.« Mein Freund hatte wohl nicht begriffen, was ich damit ausdrücken wollte. Wie auch? Meine Erklärung hatte das Rätsel nur vergrößert. »Wie wäre es, wenn wir zu uns fahren und du in Ruhe nachdenken kannst.«
    »Ja. Aber Jane ist…«
    »Keine Sorge, wir werden herausfinden, was mit ihr passiert ist.«
    »Die Wunde befand sich über dem Herzen. Derjenige, der zugestochen hat, wusste genau, was er tat. Er hat sie perfekt getroffen. Ich glaube nicht, dass sie eine Chance hat.«
    Als Suko atmete, hörte ich zugleich sein Stöhnen. »In der Nähe steht ein Haus. Sollen wir uns das anschauen?«
    »Nein, das habe ich schon. Ich bin mit Jane hingefahren. Es ging um Cynthia Black und…«
    »Wer ist das denn?«
    Bevor Suko die Frage stellte, hatte ich mich selbst mitten im Satz unterbrochen und stand von meiner Sitzfläche auf. »Verdammt, Cynthia, wo ist sie?«
    Mein Freund und Kollege hob seine Schultern an. »Sorry, aber ich habe keine Cynthia gesehen. Wie sieht sie aus?«
    »Haare fast wie Justine. So hellblond.«
    »Tut mir Leid, die habe ich nicht gesehen.«
    »Dann ist sie weg!«
    Suko war skeptisch. »Zu Fuß?«
    Ich hob die Schultern. »Bestimmt nicht, sie muss mit einem Wagen gekommen sein.«
    »Den habe ich nicht entdeckt.«
    »Das kann ich mir denken.« Ich fuhr mir mit der Hand übers Gesicht, was möglich war, ohne dass ich Blut verschmierte, denn man hatte mir ein Pflaster auf die Stirn geklebt. »Verdammt, das ist eine Nacht, in der auch alles schief gelaufen ist. Wenn ich daran denke, dass Jane Collins nicht mehr lebt, dann…«
    »Noch haben wir den Beweis dafür nicht. Ich glaube erst daran, wenn ich es von einem Arzt bestätigt bekomme.«
    »Mir hat er nichts gesagt«, erklärte ich mit leiser Stimme. »Er hat wohl an meinem Zustand erkannt, dass es mir nicht eben besonders geht.« Ich winkte ab. »Komm, lass uns fahren.«
    »Wohin willst du?«
    »Nicht zu dir, sondern zum Krankenhaus. Ich will die Wahrheit wissen.«
    Unsere Abfahrt verzögerte sich, denn die beiden uniformierten Kollegen, die zusammen mit dem Notarzt eingetroffen waren, traten auf uns zu.
    Sie benötigten Informationen für ihre Zentrale. Ich war momentan nicht in der Lage, mit ihnen zu sprechen. So

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