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1381 - Wanderer zwischen den Welten

1381 - Wanderer zwischen den Welten

Titel: 1381 - Wanderer zwischen den Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schuld bewusst. Es war ja alles normal, verdammt. Und plötzlich erschien die Blonde und schlug mich nieder.«
    »Verbinden Sie mich bitte mit dem Chef der Klinik.«
    »Der Professor ist um diese Zeit nicht zu sprechen. Es gibt bestimmte Stunden der Ruhe, die er einhalten muss. Da kann auch ein Mann vom Yard nichts dran ändern.«
    Er bewies Suko, was er meinte, denn er legte einfach auf.
    Suko stand unentschlossen und schaute auf sein Handy. Er hatte die Stirn gerunzelt. Es war jetzt wichtig, dass er genau das Richtige tat. Cynthia Black hatte sich nicht aufhalten lassen. Sie würde die Dinge durchziehen, bis niemand mehr am Leben war.
    Auf der anderen Seite wollte Suko die echte Cynthia nicht im Stich lassen. Hier konnte er nicht mehr bleiben und fragte sie deshalb: »Haben Sie hier einen Wagen, den wir nehmen können?«
    Er wusste, dass John mit dem BMW gefahren war.
    »Das ginge.«
    »Dann kommen Sie!«
    »Jetzt?«
    »Genau.«
    »Und wohin?«
    »In ein Krankenhaus…«
    ***
    Nein, das bilde ich mir nicht ein!, sagte sich Jane Collins. Es stimmt.
    Was ich sehe, das ist die reine Wahrheit. Die Person hält eine Messer mit blutiger Klinge in der Hand. Und es ist Cynthia Black, die auch mich töten will.
    Das schwache Licht ließ die Gestalt an der Tür noch schauriger aussehen. Sie glich mehr einem in die Luft gehalten Schatten, und sie selbst gab zudem keinen Laut ab.
    Dass trotzdem etwas zu hören war, lag an den roten Tropfen, die von der Spitze der Klinge fielen und mit immer gleichen Lauten auf den Fußboden klatschten.
    Jane Collins wusste nicht, in wessen Körper die Blonde die Klinge gestoßen hatte, aber die Logik sagte ihr, dass es eigentlich nur die Krankenschwester sein konnte, die aus dem Weg geräumt worden war, weil sie gestört hatte.
    »Da bin ich wieder…«
    Jane musste ein paar Mal schlucken, bevor sie sich wieder fangen konnte. Einmal hatte sie den Messerstich überlebt. Durch einen nahezu unglaublichen Zufall. Ein zweites Mal würde sie das Glück nicht haben.
    »Cynthia?«
    »Wer sonst?«
    »Du bist nicht die echte«, flüsterte Jane. »Du kannst es einfach nicht sein.«
    »Doch, ich bin echt.« Sie kam jetzt einen Schritt vor. »Ich bin so echt, dass du mich sogar anfassen kannst. Aber dazu werde ich dich nicht kommen lassen.« Sie grinste breit. »Ich bin gekommen, um das zu vollenden, was ich beim ersten Mal nicht ganz geschafft habe. Es gibt für dich keine Chance mehr.« Sie ging noch einen Schritt vor und verkürzte die Distanz. »Ich bin die andere Cynthia Black. Ich komme aus einer anderen Welt.«
    Jane Collins begriff auf einmal, was hier vor sich ging. Sie hatte von John Sinclair erfahren, dass es so etwas wie eine Parallelwelt gab und sich dort die gefallenen Engel eine Umgebung nach ihrem Gusto geschaffen hatten, die der der normalen Menschen verdammt ähnlich war.
    Es konnte ihr nicht gefallen. Diese Personen aus der anderen Welt kannten keine Gnade. Gefühle gab es für sie nicht, nur den Erfolge, und wie der erreicht wurde, war ihnen egal.
    Menschen, die gegen diese Welt waren und sie sogar bekämpften, waren für sie die idealen Angriffsziele, deshalb glaubte Jane Collins auch nicht, dass man ihr eine Chance lassen würde.
    Der nächste Stich würde nicht ihr Herz treffen, sondern ihre Kehle, und dieser Stich würde ihrem Leben dann ein grausames Ende bereiten.
    Die beiden Schritte hatten die Mörderin mehr in den helleren Bereich hingebracht. Selbst die Klinge des Messers hatte eine andere Farbe bekommen. Sie glänzte mehr, und Jane erkannte, dass die Waffe beidseitig geschliffen war.
    Es war schon ungewöhnlich. Sie lag hier im Bett und verspürte überhaupt keine Angst. Etwas in ihrem Kopf war zu. Sie war nicht mal in der Lage, etwas zu denken. Sie kam sich apathisch vor und schaute zu, wie die Person einen erneuten Schritt nach vorn ging, um die ideale Mordposition zu erreichen.
    »Warum willst du töten?«, flüsterte Jane mit einer Stimme, die nur noch aus Krächzen bestand.
    »Ich gehöre jetzt zu ihnen. Ich will nicht, dass man uns stört. Wir müssen uns diese Welt erobern, wenn du verstehst. Wir werden unser Feld ausdehnen, erweitern, und jeder, der sich uns in den Weg stellt, wird vernichtet. Ganz einfach.«
    »Stimmt, ganz einfach. Aber menschverachtend.«
    »Was interessieren uns die Menschen?« Jane wusste, dass es keinen Sinn hatte, die Person überzeugen zu wollen. Diese Cynthia Black besaß kein Gewissen, doch das war Jane Collins nicht neu. Das hatte sie schon

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