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1385 - Lockruf aus Atlantis

1385 - Lockruf aus Atlantis

Titel: 1385 - Lockruf aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dass etwas vor ihr lag, aber sie hatte keine Ahnung, was es war. Es hätte sie nicht großartig gewundert, wenn sie plötzlich Saladin…
    Das Geräusch des Telefons unterbrach ihren Gedankengang. Darüber war sie froh. Mochte der Anruf auch noch so banal sein, sie freute sich über die Ablenkung.
    Glenda hatte kaum ihren Namen ausgesprochen, da meldete sich Bill Conolly. »Ich dachte mir doch, dass du dich noch im Büro aufhältst.«
    »Ja, wo sonst?«
    »Hast du was von John gehört?«
    »Nein, Bill. Du?«
    »Ich habe ihn erreichen können, habe allerdings wenig erfahren, weil John und Suko gerade erst am Anfang standen.«
    »Sorry, aber ich weiß auch nichts.«
    »Das glaube ich dir. Deshalb rufe ich dich auch nicht an. Ich bin übrigens nicht zu Hause, sondern bei Purdy Prentiss.«
    »Ach, sag nur. Warum das denn?«
    »Vergiss nicht, dass sie schon mal in Atlantis existiert hat. Ich nehme eben alle Chancen wahr, um mehr zu erfahren.«
    »Hast du das denn?«
    »Bis jetzt noch nicht. Aber Purdy und ich haben überlegt und sind zu dem Entschluss gekommen, dass du uns unter Umständen auf die Sprünge helfen kannst.«
    »Ich?«
    »Genau.«
    Jetzt musste Glenda lachen. »Aber das ist unmöglich. Ich sitze hier im Büro und…«
    »Das wissen wir. Deshalb möchte ich dich bitten, zu uns zukommen, Glenda.«
    Sie überlegte erst und antwortete dann: »Nun ja, ich habe nichts gegen euch, aber was ist der Grund? Hängt es mit den beiden Fällen zusammen?«
    »Ja.«
    »Okay, und weiter? Das ist doch nicht alles?«
    »Nein, Glenda. Wir haben uns gedacht, dass du durch das injizierte Serum in eine bestimmte Lage gebracht worden bist und du uns deshalb helfen kannst.«
    »Wie kommt ihr denn darauf, dass ich das könnte?«
    »Es ist nur ein Versuch. Wir haben uns gedacht, dass nicht nur der Schwarze Tod hinter den Dingen steckt, sondern auch sein Helfer, eben dein besonderer Freund.«
    »Hm…« Glenda ließ sich Zeit, um nachzudenken. »Ich weiß ja selbst, was mit mir los ist, Bill, und ich war froh, dass ich in den letzten Wochen damit in Ruhe gelassen worden bin, sodass ich mich schon beinahe an ein normales Leben gewöhnt habe.«
    »Bitte, das verstehe ich. Wenn es dir unangenehm ist oder…«
    »Moment, Bill, davon habe ich nichts gesagt. Ich habe genau gespürt, dass sich etwas tut oder was auf mich zukommt. Manchmal hat man eben dieses Feeling. Und ich hatte es kurz vor deinem Anruf. Ja, und jetzt ist es wieder so. Daran kann ich leider nichts ändern.«
    »Spürst du denn die Veränderung? Ich meine… ahm … hast du den Eindruck, dass du dich gleich wegbeamen kannst und …«
    »Nein, soweit ist es nicht. Aber ich bin ehrlich, daran gedacht habe ich schon.«
    »Kann es sein«, fragte Bill weiter, »dass du einen Anstoß brauchst, um das in die Wege zu leiten?«
    Jetzt lachte Glenda auf. »Okay, Bill, ich habe verstanden, worauf du hinauswillst. Ich kenne dich ja, du Quälgeist. Okay, damit die arme Seele Ruhe hat, werde ich zu euch kommen. Dann können wir in Ruhe über den Fall reden.«
    »Danke, das ist toll.«
    »Und was sagt Purdy Prentiss zu allem?«
    »Sie weiß ebenso wenig weiter wie ich.«
    »Dann wird es Zeit, dass ihr Hilfe bekommt.«
    »Du sagst es.«
    »Okay, ich nehme mir ein Taxi und komme.«
    »Danke.«
    Glenda legte den Hörer auf. Sie blieb noch für eine Weile sitzen und dachte über den Anruf nach. War es richtig, was sie tat? Sollte sie wirklich das Schicksal herausfordern und noch mal versuchen, ihre Kräfte einzusetzen?
    Sie hatte zugestimmt und konnte nicht mehr zurück. Es kam auch noch etwas anderes hinzu. Das war ihre Neugierde, denn sie wollte wissen, was hinter dieser atlantischen Grußbotschaft steckte…
    ***
    Neben dem Büro des Hafenchefs gab es eine Kneipe, die zumeist von Fischern besucht wurde. Das hatten wir gehört, aber als wir das Lokal betraten, da hockten nur wenige Gäste an einem Tisch zusammen. Es waren drei Männer, die über den Verkauf eines Bootes redeten.
    Sie schauten nur kurz hoch. Suko und ich waren für sie nicht interessant. Wir suchten uns einen Tisch in der anderen Ecke. Gregor Ills hatte uns versprochen, hier zu erscheinen. Zuvor musste er noch einige Dinge regeln. Er wollte auch dafür sorgen, dass der Kutter in den Hafen geschleppt wurde. Zudem würde er einigen Menschen erklären müssen, dass die Besatzung verschwunden war.
    Einer der Seeleute jedenfalls war gestorben. Es würde nie mehr zurückkehren, egal, in welch einen Zustand. Eine Begegnung mit einem

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