Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1387 - Das Finale

1387 - Das Finale

Titel: 1387 - Das Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
unsere Lage nicht. Und das ist nicht nur Gerede.«
    »Auf wen setzen Sie denn, Sir?«
    »John und Suko.«
    »Aber… aber Saladin sagte, sie wären erledigt!«, schrie Glenda hysterisch auf, weil sie sich plötzlich wieder an die grausamen Worte des Hypnotiseurs erinnerte. »Er behauptete, sie wären zu schwarzen Skeletten verbrannt und würden jetzt dem Schwarzen Tod bis in alle Ewigkeit dienen!« Die Tränen flossen ihr jetzt wieder übers Gesicht, ihr ganzer Körper bebte in einem Weinkrampf.
    Sir James nahm sie erneut in die Arme, strich ihr tröstend über den Kopf und sagte: »Wie oft hat man uns schon weismachen wollen, John oder Suko wären tot, Glenda! Man hat uns sogar schon mal Johns Leiche präsentiert, man hat ihn lebendig begraben – all das ist schon vorgekommen. Aber John und auch Suko haben es bisher immer geschafft, dem Tod von der Schaufel zu springen, wenn auch manchmal nur im allerletzten Moment. Nein, Glenda, ich glaube einfach nicht daran, dass es sie erwischt hat. Ich glaube an John Sinclair und ebenso an Suko, die letztendlich immer gewonnen haben.«
    Glenda beruhigte sich ein wenig, auch wenn sie noch immer weinte. »Ich kann Ihren Optimismus nicht nachvollziehen, Sir. Das ist mir zu hoch, aber…«
    Etwas störte, sodass Glenda nicht mehr weitersprach. Es war ein Geräusch, dass nicht in ihrer unmittelbaren Nähe aufgeklungen war, sondern von draußen in die Hütte drang.
    Glenda war dabei regelrecht zusammengezuckt, und sie flüsterte:
    »Was war das?«
    »Keine Ahnung.«
    Glenda deutete zur Tür. »Draußen, vor der Hütte«, flüsterte sie und schüttelte sich.
    »Ich sehe nach«, erklärte Sir James.
    Glenda wollte ihren Chef zurückhalten, doch sie sah ein, dass es keinen Sinn hatte. Was sich Sir James einmal in den Kopf gesetzt hatte, das zog er auch durch.
    Die Tür war weit genug geöffnet. Er schob sich ins Freie, da weiteten sich seine Augen.
    Was er sah, war unglaublich…
    ***
    Vier urwelthafte Vögel schwebten dicht über dem Boden hinweg.
    Das Schlagen der Schwingen war deutlich zu hören, und es war auch dieses ›wusch wusch‹ gewesen, dass ihnen in der Hütte aufgefallen war. Jetzt schlugen die Schwingen nicht mehr aus, denn die vier Monstren setzten zur Landung an.
    Zwei von ihnen normal, die beiden anderen sanken noch langsamer zu Boden, weil die schwarzen Skelette, die auf ihren Rücken hockten, jemand festhielten, den sie allerdings losließen, als seine Füße den Boden berührten. Der Mann wollte den Schwung ausnutzten und weiterlaufen wie ein Fallschirmspringer nach der Landung, doch er war zu kraftlos.
    Bereits nach dem zweiten Schritt brach er zusammen, und so blieb Bill Conolly nicht weit von Sir James entfernt bäuchlings auf dem Boden liegen wie ein Toter, denn er hob nicht mal sein Gesicht an.
    Nachdem Sir James seinen ersten Schreck überwunden hatte, konzentrierte er sich auf die Flugtiere und auf die Skelette, denn er rechnete mit einem Angriff.
    Zum Glück täuschte er sich. Zwar flogen sie auf ihn zu, aber sie gewannen rasch an Höhe und rauschten über das Dach der Hütte hinweg. Sie drehten langsam ihre Kreise, wobei sie alle vier Himmelsrichtungen unter Kontrolle hielten, als würden sie die Hütte bewachen.
    Glenda Perkins hatte es im Innern nicht mehr ausgehalten. Auch sie stand jetzt draußen. Sie sah alles, aber sie konnte keinen Kommentar abgeben. Die Flugdrachen interessierten sie nicht, denn sie hatte nur Augen für Bill, der wie leblos auf dem erkalteten Lavaboden lag.
    Zitternd ging sie zu ihm hin. »Ist er… ist er …?«
    »Ich weiß es nicht, Glenda. Er wurde von den Bestien gebracht und hier abgelegt.«
    »Wir müssen nachschauen, Sir.«
    »Das mache ich.«
    »Danke.«
    Auch Sir James spürte den Ring um seinen Magen, als er auf den reglosen Körper zuging. Er zitterte um Bill. Er wünschte sich sehnlichst, dass der Reporter noch lebte, und neben ihm ging er in die Knie.
    »Bill…« Schon als er den Namen aussprach, fiel ihm das Zucken des Reporters auf. Er sah die Bewegung am Hals, auch die der Lippen, die sich dann in die Breite zogen, und Bill schaffte es sogar, einen Frage zu stellen.
    »Sir James? Sind Sie das?«
    »Ja.«
    »Und wo bin ich?«
    »Im neuen Atlantis.«
    »Verdammt.« Er stöhnte auf. »Wissen Sie, wie ich mich fühle? Nein, das können Sie nicht wissen. Ich habe das Gefühl, als wären meine Arme aus dem Körper herausgerissen worden. Das war vielleicht eine höllische Reise.«
    »Wir haben den letzten Part

Weitere Kostenlose Bücher