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1387 - Das Finale

1387 - Das Finale

Titel: 1387 - Das Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Haltung.
    Bill war sogar in der Lage, einen Blick in die Tiefe zu werfen.
    Dabei erlebte er wieder ein Phänomen. So dunkel diese Welt auch war, so klar lag sie trotzdem unter ihm, und so konnte er erkennen, was sich unter ihm auf dem Boden tat.
    Da breitete sich die große Leer aus. Da war…
    Urplötzlich weiteten sich seine Augen. Es stimmte nicht. Es gab da Bewegungen.
    Zwei Personen. Keine Monster, sondern Männer.
    Er kannte sie.
    John und Suko!
    Im nächsten Moment wechselten die Flugdrachen ihren Kurs. Sie rissen Bill nach rechts, und Bills Freunde entschwanden aus seinen Blicken.
    Vergessen konnte er sie nicht. Und er glaubte auch nicht an eine Täuschung. Also hatte Saladin gelogen – oder er hatte es nicht besser gewusst. John und Suko lebten noch, also gab es vielleicht noch Hoffnung…
    ***
    Mein Gott, Bill Conolly!
    Wer hätte das gedacht? In dieser verdammten großen Welt sahen wir ihn, auch wenn die Entfernung zwischen uns noch recht groß war. Wir riefen nicht nach ihm, aber wir blieben auch nicht auf der Stelle stehen, sondern rannten so schnell wie möglich los.
    Wir mussten an Bill heran. Er war allein. Mit uns zusammen würde er… Nein, er war nichts allein.
    Ich schrie vor Wut auf als ich die vier Drachenvögel mit den Skeletten auf den Rücken sah. Sie waren aus dem Nichts erschienen, und sie kannten nur ein Ziel.
    Bill Conolly!
    »Er schafft es nicht!«, keuchte ich. »Verdammt, er schafft es nicht allein!«
    Suko sagte nichts. Er rannte weiter. Er hatte einen kleinen Vorsprung erzielt, doch auch der nutzte ihm nichts, denn die fliegenden Monster waren schneller.
    Zwei von ihnen griffen Bill Conolly an, Knochenklauen packten ihn und rissen ihn in die Höhe. Das passierte innerhalb von Sekunden. In dieser Zeit befand sich unser Freund bereits außer Schussweite. Für uns hatte es keinen Sinn weiterzulaufen. Wir blieben nach wenigen Metern stehen und schauten in die Höhe.
    Da oben flog unser Freund. Sein Körper war durchgesackt, die Arme in die Höhe gerissen, und beim Fliegen schwang er wie ein schweres Pendel hin und her.
    Vor Wut ballte ich meine Hände zu Fäusten. Ich hätte vor Enttäuschung heulen können, aber das brachte mich auch nicht weiter.
    Suko und ich mussten einsehen, dass wir verloren hatten. So blieb uns nichts anderes übrig, als den Skeletten und unserem Freund nachzuschauen.
    Zwei Veränderte hielten Bill Conolly fest. Die anderen beiden Flugdrachen begleiteten sie. Einer flog über ihnen, der andere darunter. Wir hatten das Nachsehen und konnten nur zuschauen, wie die dunkle Welt des neuen Atlantis sie verschluckte.
    Suko drehte sich zu mir um. »Man kann nicht immer gewinnen.«
    »Stimmt. Nur haben wir meiner Ansicht nach schon verdammt viel verloren in diesem Fall.«
    »Jetzt wissen wir wenigstens, dass auch Bill in diese Welt geholt worden ist.«
    Ich gab Suko Recht. »Ja, einer nach dem anderen. Der Schwarze Tod will die Entscheidung herbeiführen. Einen anderen Grund kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.«
    »Dann bin ich gespannt, auf wen wir noch alles treffen werden.«
    Suko schüttelte den Kopf. »Der Schwarze Tod stellt es verdammt geschickt an. Er will alle auf einmal in seiner Welt haben. Er weiß, wer seine gefährlichsten Feinde sind, und er hat sich in unserer Welt einen perfekten Helfer geholt, seinen Kumpel Saladin. Beide wollen weiterkommen. Beide haben noch große Pläne vor. Da stören wir.«
    »Ja. Du, ich und Bill. Aber sind das alle, die entführt wurden? Oder gibt es noch weitere?«
    Ich wollte nicht mehr über dieses Thema spekulieren, sondern sprach mit Suko darüber, was wir unternehmen sollten. Hier herumzustehen und zu reden, brachte uns nicht weiter.
    Ich schlug vor, in die Richtung zu gehen, in der die Skelette mit Bill verschwunden waren.
    »Was versprichst du dir davon?«
    »Ein Ziel, Suko. Ich habe das verdammte Gefühl, dass sie ein Ziel haben. Sie irren nicht einfach in der Umgebung herum.«
    »Könnte stimmen. Und weißt du auch, welches Ziel mir am liebsten wäre?«
    »Klar, die Hütte.«
    »Genau, John. Wenn all das eintritt, was wir uns so gedacht haben, dann will der Schwarze Tod die perfekte Abrechnung. Und zwar mit uns allen. Ich glaube nicht, dass er sich einem nach dem anderen holt. Er ist ein Schaumacher. Er ist ein Drehbuchschreiber, der den großen Auftritt liebt.«
    »Ja«, sagte ich leise, »das kann man so sagen.«
    »Deshalb ist die Hütte unser Ziel. Denn der Schwarze Tod wird davon ausgehen, dass sie

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