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1387 - Das Finale

1387 - Das Finale

Titel: 1387 - Das Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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entscheidenden Augenblicken. Ich hatte zudem das Gefühl, über dem Boden zu schweben, und die Welt um mich herum verengte sich auf einen Ausschnitt.
    Und dann schoss ich!
    Ja, so leicht ging das. Ich hatte den Hebel zurückgezogen, und aus der Mündung löste sich eine blasse Schleimmasse, wie ein Tropfen, der sich nun auf die Reise machte. Natürlich nicht so schnell wie eine Kugel. Er bewegte sich fast träge, schwerfällig und mühsam.
    Natürlich war der Schwarze Tod als Ziel nicht zu verfehlen, und er hätte dem Schleim jetzt noch ausweichen können, was er aber nicht tat. Er starrte ihm entgegen. Er war einfach zu überrascht, wusste nicht, womit er es zu tun hatte, und schätzte die Gefahr falsch ein.
    Ich dachte an den Planet der Magier. Er war ebenfalls uralt, und die Atlanter hatten ihn gekannt. So musste er auch dem Schwarzen Tod ein Begriff sein.
    Doch er wicht nicht aus.
    Aber er bewegte seine Sense, denn jetzt hatte er sich zu einem Angriff entschlossen.
    Genau in diesem Augenblick traf ihn die Ladung!
    ***
    Volltreffer!
    Der Schwarze Tod tat nicht, um sich zu retten. Er schaute nur gegen den Tropfen, der an seinen dunklen Knochen klebte.
    Zugleich bewegten sich die vier Drachenvögel. Ob sie einen Befehl erhalten hatten, uns anzugreifen, weiß ich nicht, aber sie hatten es vor, denn außer mir warteten noch vier weitere Opfer.
    Ich hörte Suko schreien. Er setzte sich auch in Bewegung, um allein gegen die verdammten Bestien mit der Dämonenpeitsche anzugehen. Vier waren verdammt viel. Da konnte einiges schief gehen.
    Plötzlich schien diese Welt aufgerissen zu werden.
    Wie aus dem Nichts erschienen unsere Helfer. Die Freunde aus Atlantis. Sie hatten die Flammenden Steine verlassen, um ebenfalls beim Finale dabei zu sein.
    Myxin, Kara – und die mächtige Gestalt des Eisernen Engels, der Jagd auf die Skelette machte.
    Suko kannte das, denn schon einmal hatte ihn der Eiserne aus einer Lebensgefahr gerettet, und jetzt bewies er, dass er nichts an Kampfeskraft verloren hatte.
    Ich brauchte mich nicht darum zu kümmern. Für mich war diese kleine Welt so etwas wie zweigeteilt.
    Ich sah nur ihn, den Schwarzen Tod, und ich ging sogar auf ihn zu, um zu sehen, was mit ihm passierte.
    Er hatte die Macht des Schleims unterschätzte. Er stand noch immer auf der gleichen Stelle und hielt seinen Knochenschädel gesenkt, um mit den roten Glotzaugen dort hinzuschauen, wo er getroffen worden war.
    Die Ladung hatte genau das getan, was ich von ihr erwartete. Sie hatte sich so schnell ausgebreitet, dass der Schwarze Tod nicht mal zum Nachdenken kam. Plötzlich war sein gesamtes Gerippe von dieser Schleimschicht überzogen.
    Das blieb nicht so, denn jetzt veränderte der Schleim seine Form.
    Er blähte sich zu einer riesigen Blase auf, die den Schwarzen Tod vom Kopf bis zu den Füßen umschloss. Sogar seine Sense war mit in dieses Gefängnis genommen worden.
    Um mich herum tobte ein kurzer Kampf. Er interessierte mich nicht. Wie im Traum war ich weiter nach vorn gegangen, um so nahe wie möglich an die Blase heranzukommen. Ich wollte alles mit ansehen. Ich wollte sehen, wie der Schwarze Tod verging. Diesmal für immer, und die ersten Anzeichen waren bereits zu erkennen.
    Es gab den Schleim nicht nur außen, es gab ihn auch innen, und über dem Kopf des Dämons hatte sich bereits ein dicker Schleimtropfen gebildet, der durch sein Gewicht nicht mehr hängen blieb, sich löste und nach unten fiel.
    Er klatschte auf die Schädelplatte des Gerippes. Der Schwarze Tod merkte es. Sein Kopf zuckte hoch und zugleich zur Seite. Und ich erlebte, wie grausam konsequent der Schleim war, denn ein Tropfen reichte bereits aus, um den Schädel zu einem großen Teil zu zerstören und ein Loch zu hinterlassen.
    Es ging weiter. Immer mehr Tropfen sammelten sich an den Seiten des Rieseneis. Die Blase reagierte jetzt. Sie atmete ihre volle Kraft aus, sie brachte das Grauen und die Zerstörung, doch noch schien der Dämon nicht bemerkt zu haben, in welch einer Gefahr er schwebte. Er nahm auch die Lücke in seinem Schädel hin. Für ihn war es wichtig, sich zu befreien, und das versuchte er mit allen Mittel.
    In der Blase gab es Platz genug, um sich zu bewegen. Er tat es nicht nur durch seinen Körper, er nahm auch seine Sense zu Hilfe.
    Doch diese Waffe, die Menschen und Tiere zerschnitt wie weiche Butter, konnte nichts gegen die Blase ausrichten.
    Er drosch mit der Sense zu. Sie wollte die Blase zerschneiden, aber wie auch ich, so sah der

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