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1407 - Klauenfluch

1407 - Klauenfluch

Titel: 1407 - Klauenfluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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jetzt ein Licht auf?«
    Sir Richard begriff. Er kicherte plötzlich wieein kleiner Junge. »Ja, mir geht ein Licht auf. Sogar ein verdammt großes, mein Lieber. Du willst sie mit einem Hubschrauber verfolgen lassen!«
    »Genau.«
    »Weiß du, welch einen Leihwagen sie genommen haben?«
    »Nein. Aber es ist für mich kein Problem, dies herauszufinden. Das lass dir gesagt sein.«
    »Hört sich gut an.«
    »Es ist auch gut! Und wir haben noch einen Vorteil. Kurz vor Alet-les-Bains führt der Weg durch eine recht einsame Gegend. Bei schönem Wetter herrscht dort entsprechend Betrieb, nur nicht um diese Jahreszeit, in der es der Winter besonders gut mit Europa meint.«
    »Liegt dort unten Schnee?«
    »Davon gehe ich aus.«
    Sir Richard war wieder ein wenig beruhigter. Die Röte, die der Ärger und die Enttäuschung in seinem Gesicht zurückgelassen hatten, verschwand. »Gut, dann soll der Hubschrauber Jagd auf sie machen.«
    »Wo kann ich dich erreichen, um dir eine Erfolgsmeldung abzugeben?«
    »Unter dieser Nummer. Ich warte hier.«
    »Gut, bis später.«
    »Viel Glück.«
    Sir Richard Leigh legte auf. Das Sprechen hatte bei ihm eine trockene Kehle hinterlassen. So holte er sich eine Flasche Wasser, öffnete sie und trank direkt aus der Flasche.
    Allmählich kehrte wieder Glanz in seine Augen zurück. Die erste Niederlage hatte er zwar nicht verdaut, aber er war froh, dass es weiterging, und in seinen Augen erschien wieder das alte Funkeln.
    Seinen Freunden hatte er nichts erzählt. Noch nicht. Erst wenn sich die Bibel des Baphomet in seinem Besitz befand, dann wollte er seine Freunde aufklären.
    Es tat ihm gut, diese Nachricht gehört zu haben, auch wenn ein Rest Unsicherheit blieb. Diesen Sinclair durfte er auf keinen Fall unterschätzen, er war verdammt einzigartig. In den Jahren hatten sich ihre Wege nie gekreuzt, doch er war immer davon ausgegangen, dass dies mal geschehen würde.
    Jetzt war es bereits das zweite Mal, doch Sir Richard sah nicht ein, sich die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Das musste durchgezogen werden bis zum bitteren Ende. Allerdings war es ein bitteres Ende für Sinclair und nicht für ihn.
    Sein Butler erschien und erkundigte sich, ob er das Frühstück servieren dürfte.
    Auf dem Gesicht des Adeligen war ein breites Grinsen zu sehen.
    »Ja, das dürfen Sie.«
    »Haben Sie besondere Wünsche?«
    »Öffnen Sie eine kleine Flasche Champagner. Ich habe ihn mir verdient, denke ich.«
    »Wie Sie wünschen, Sir…«
    ***
    Obwohl Sophia den Mann noch nie in ihrem Leben gesehen hatte, wusste sie sofort, mit wem sie es zu tun hatte. Es konnte nur Saladin sein, dieser eiskalte Mensch, der kein Pardon anderen gegenüber kannte und seine Ziele brutal verfolgte.
    Godwin hatte ihn nicht gesehen. Er drehte der Tür die Seite und zugleich den Rücken zu, und bei Saladins Erscheinen hatte es auch kein Geräusch gegeben. Lautlos wie eine zu Boden fallende Schneeflocke war er gekommen, stand an der Tür und bewegte nur seine eiskalten Augen, während der Mund das starre Grinsen beibehielt.
    Sekunden dehnten sich zu kleinen Ewigkeiten. Sophia merkte nicht mal, dass sie die Luft anhielt. Erst als sie unbedingt Atem schöpfen musste, tat sie es, und genau dieses Geräusch machte den Templer aufmerksam.
    Er zuckte leicht zusammen, nahm die Hände vom Würfel und warf einen Blick nach links.
    Er wollte etwas sagen, nur blieb ihm das Wort in der Kehle stecken, als er das Gesicht seiner Frau sah, auf dem sich der Schrecken abmalte. Sie schaute dabei zur Seite und schielte gegen die Tür, um Godwin zu erklären, dass er ebenfalls dorthin sehen sollte.
    Eine Erklärung aus Worten brauchte sie nicht abzugeben. Der Templer wusste auch so Bescheid. Er drehte sich trotzdem auf seinem Stuhl, wobei er schon die Starre in seinem Körper spürte, die sich dann in Eis verwandelte, als er sah, wer da an der Tür stand.
    Er öffnete den Mund, um einen Namen zu sagen, was er nicht mehr schaffte. Zudem meldete sich Saladin zu Wort, und der eine Satz sagte eigentlich alles.
    »Jetzt sind wir unter uns…«
    ***
    Wer war uns auf den Fersen?
    Diese Frage beschäftigte Suko und mich.
    Die Bibel des Baphomet war für eine bestimmte Gruppe das Buch der Bücher: der Geheimbund der Illuminati!
    Denn das Buch zu besitzen, bedeutete für sie Macht, und genau darauf lief alles hinaus. Sie wollten Macht, und sie wollten sie nicht mit irgendwelchen Menschen teilen.
    Aber woher wussten sie, dass sich die Bibel im Besitz der Templer befand und

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