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1413 - Aufstand der Toten

1413 - Aufstand der Toten

Titel: 1413 - Aufstand der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dem Steinboden.
    Regungslos blieb er dort liegen.
    Suko fuhr herum, als er hinter sich ein Geräusch hörte. Die Mündung der Beretta riss er dabei hoch, doch er konnte sie wieder senken.
    In der Tür stand kein Zombie, sondern Ethan Scott. Sein Gewehr hielt er fest, und er flüsterte: »Ich dachte… ich … habe es nicht mehr ausgehalten …«
    Suko lächelte. »Keine Sorge. Es ist alles erledige.«
    »Ja, ja…«
    Der Inspektor machte ihm Platz, damit Ethan Scott sehen konnte, was geschehen war.
    »Da sind seine Hände.«
    »Genau. Sie fielen ab.«
    Der Landwirt fragte nicht nach dem Grund. Er ging noch einige Schritte vor, wobei seine Füße über den Boden schlurften. »Und was machen wir mit der Leiche?«
    Da hatte sich Suko schon etwas ausgedacht. »Hören Sie draußen das Toben der Vogel?«
    »Es ist nicht zu überhören.«
    »Sie haben Hunger.«
    Scott war geschockt. »Sie wollen die Leiche zu den Vögeln nach draußen schaffen?«
    »Ja, und die Hände auch.«
    »Ich fasse ihn nicht an.«
    »Ist nicht nötig.« Suko hatte einen Besen in einer Ecke entdeckt. Er holte ihn und schob die Leiche in Richtung Tür, und die Hände ebenfalls.
    Er bat den Farmer, ihm die Tür zu öffnen, was Scott auch schnell tat. Sofort hörten sich das Schreien und Krächzen der Vögel viel lauter an. Suko musste den Toten nur mehr über die Schwelle schaffen.
    Dabei wurde er bereits von den ersten Tieren umflogen, die aber nicht ihn angriffen. Sie stürzten sich auf ihre ›Nahrung‹, als wären sie fliegende Ghouls.
    Ethan Scott schaute aus dem Hintergrund zu. Erst als Suko die Tür wieder geschlossen hatte, konnte er sich bewegen und auch reden.
    »Ich glaube es nicht. Verdammt, ich kann nicht glauben, dass dies das Leben sein soll.«
    »Das ist es auch nicht, Mr. Scott, aber es gehört irgendwie leider dazu. Man sagt immer, wie facettenreich das Leben doch ist, wobei ich allerdings auf diese eine Facette verzichten kann.«
    Scott war noch nicht zufrieden, denn er fragte: »Sind Sie sicher, dass er der Einzige gewesen ist, der sich hier im Haus aufgehalten hat?«
    »So gut wie.«
    »Und warum?«
    »Er wollte Sie, Mr. Scott. Er wäre sicherlich in Ihr Schlafzimmer gekommen. Ich brauche Ihnen ja nicht zu erzählen, was dann geschehen wäre.«
    »Das brauchen Sie wirklich nicht. Aber es geht doch weiter, oder? Ich habe keine Nachricht von den beiden Frauen erhalten und auch nicht von meinem Sohn.«
    »Haben sie denn ihre Handys mitgenommen?«
    »Ich denke nicht. Es ging ja alles so verdammt schnell und auch überstürzt.«
    »Dann müssen wir uns etwas einfallen lassen.«
    »Und was?«
    »Mr. Scott, Sie kennen sich hier aus, und ich möchte Sie bitten, dar über nachzudenken, wo diese verdammten Kreaturen wohl hergekommen sind.«
    Sicherlich war Ethan Scott ihm eine Antwort bemüht. Geben konnte er sie nicht, denn bei Suko meldete sich das Handy…
    ***
    Peter Scott konnte nicht mehr. Er brauchte einfach eine Pause. Es lag nicht nur an seinem körperlichen Abbau, sondern auch an dem seelischen Stress, den er erlebt hatte. Er hatte immer auf seine gute Kondition gesetzt, aber irgendwann war der Tank leer. Da brauchte er Ruhe, um sich wieder regenerieren zu können.
    Er war gelaufen, er hatte Gestalten verfolgt, die es nicht geben durfte, und noch immer konnte er es nicht fassen.
    In der Rückblende tauchten noch mal die Bilder vor seinen Augen auf. Dieser schreckliche Überfall der Wesen, die eigentlich keine Menschen mehr waren, obwohl sie so aussahen. Gestalten, die man als Geschöpfe der Hölle oder des Grauens bezeichnen konnte. Die von einer erschreckenden Gnadenlosigkeit gewesen waren, die es aber auch nicht geschafft hatten, sich die Menschen zu holen.
    Peter und sein Vater hatten die beiden Frauen fast aus dem Haus geprügelt. Nur weg von diesen schrecklichen Monstren, die es sonst eigentlich nur in bestimmten Filmen zu sehen gab und nicht in der Wirklichkeit. Aber sie waren trotzdem auf den Hof gekommen, und die Familie hatte mit Schrecken feststellen müssen, das es sich bei ihnen um echte Wesen handelte, für die es einen besonderen Namen gab – Zombie!
    Peter Scott hatte gegen diese grauenvollen Gestalten mit den furchtbaren Gesichtern schauen zu müssen, um zu wissen, dass sie nicht aus irgendeinem Film stammten und nur geschminkt waren.
    Es gab sie wirklich, und sie hatten sich nach dem erfolglosen Überfall wieder zurückgezogen.
    In seinem Wahn hatte sich Peter Scott an ihre Verfolgung gemacht, obwohl ihm sein

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