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1413 - Aufstand der Toten

1413 - Aufstand der Toten

Titel: 1413 - Aufstand der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und werde mich sofort um die Sache kümmern.«
    »Das heißt, du willst ins Büro fahren?«
    »Klar.«
    »Ich aber nicht.«
    »Normalerweise würde ich das auch nicht tun, aber irgendwie drängt es mich.«
    »Ja, ja, dein Bauchgefühl.«
    »Richtig.«
    Glenda wollte nicht mehr mit mir über das Thema sprechen und schloss die Augen.
    Es war noch recht früh am Tage. Allerdings wollte ich nicht schlafen, denn die Aussagen der Hellseherin wollten mir nicht aus dem Kopf. Ich dachte auch über sie persönlich nach und hinterfragte, ob sie tatsächlich ein Kind des Teufels war.
    Es konnte sein, denn so etwas hatte ich bereits erlebt.
    Der Teufel versuchte es immer wieder. Er war raffiniert, durchtrieben und ein Meister der Tarnung.
    Früher hatte ich ihm öfter gegenübergestanden. Da hatte er sich als Asmodis gezeigt. Bocksfüßig, mit einem dreieckigen Gesicht und einem fellbedeckten Körper. Eben wie man sich einen Teufel vorstellt oder wie die Menschen sich ihn gemacht haben.
    Allerdings konnte er auch ganz anders auftreten und die Menschen verführen. Wenn er als Latin Lover auftauchte, hatte er mit den Frauen leichtes Spiel. Möglicherweise war das auch bei Anna Lebruns Mutter so gewesen. Ich allerdings hatte keine Zeit, mich darum näher zu kümmern. Erst mal musste festgestellt werden, was es mit ihrer Warnung auf sich hatte.
    Die Landung verlief glatt. Als ich aus dem Fenster schaute, war ich auch mit dem Wetter zufrieden. Ein fast blauer Himmel mit nur wenigen Wolkenstreifen.
    Glenda lächelte, als sie die Londoner Luft einatmete.
    »Du kannst sagen, was du willst, John, aber eine derartige Reise ist mir persönlich angenehmer als meine Teleportation.«
    »Das glaube ich dir.«
    »Willst du noch anrufen?«
    »Ja, das hatte ich Sir James versprochen.«
    »Und sprichst du ihn auch auf den neuen Fall an?«
    Ich nickte, während ich bereits mein Handy ans Ohr hielt. Sir James meldete sich recht schnell. Ich erklärte ihm, dass wir gelandet waren und mit der U-Bahn kommen würden.
    »Und noch etwas, Sir. Sie könnten in der Zwischenzeit bereits eruieren, ob…«
    Dabei blieb es auch. Die Verbindung war plötzlich weg. Da schienen böse Geister im Spiel zu sein. Ich bekam sie auch nicht mehr hin, aber ich hörte, dass Glenda ihren Entschluss geändert hatte und nun doch mit ins Büro fahren wollte.
    »Man kann euch ja nicht allein lassen.«
    »Genau das hat meine Mutter früher auch immer gesagt.«
    »Und Sheila will auch nicht, dass Bill allein oder mit dir loszieht.«
    »O ja, Bill. Der wird sauer sein, weil er so lange nichts mehr von mir gehört hat.«
    »Wir können ja mal wieder essen gehen. Außerdem hast du dich ja mit Jane Collins und der Cavallo amüsiert, als ihr gemeinsam in Wales gewesen seid.«
    »Das war alles andere als ein Amüsement.«
    »Trotzdem. Vernachlässige deine Freunde nicht.«
    Sie konnte einfach nicht aufhören zu sticheln. Aber ich machte auf müde und schloss die Augen.
    Meine innere Nervosität war trotzdem nicht verschwunden. Ich spürte, dass noch etwas auf mich zukam, und war froh, als wir an der Haltestelle St. James’s Park aussteigen konnten. Den Rest der Strecke gingen wir zu Fuß.
    In unserem Büro angekommen, wollte Glenda zunächst lüften.
    Das Gepäck stand in der Ecke. Ich sagte ihr, dass ich zu Sir James gehen würde, aber sie winkte nur ab und kümmerte sich um ihren elektronischen Briefkasten, um die E-Mails zu überprüfen.
    Sir James lächelte, als ich sein Büro betrat. »Ich sehe, dass Sie alles recht gut überstanden haben.«
    »Stimmt.«
    »Dann setzen Sie sich, John.«
    Ich nahm Platz und steckte die Beine aus. Der knappe Bericht war schnell geliefert, doch dann kam ich auf ein anderes Thema zu sprechen. »Da ist noch etwas, Sir.«
    »Ich höre.«
    Wieder redete nur ich, aber in der Reaktion meines Chefs erkannte ich, dass etwas nicht stimmte, denn hinter den Gläsern seiner Brille weiteten sich die Augen.
    »Ist etwas, Sir?«
    »Ich denke schon.«
    »Und was?«
    Sir James ließ sich Zeit mit der Antwort, was bei mir die Spannung noch erhöhte. »Sie haben da einen Ortsnamen genannt, John.«
    »Ja, Hullbrigde. Es soll nicht weit weg von London liegen, sagte man mir.«
    »Das stimmt.«
    »He, dann kennen Sie das Kaff?«
    »Nein, nicht ich, aber jemand anderer ist wahrscheinlich schon dort und kümmerte sich um den Fall.«
    »Ha, das ist nicht möglich!«
    »Warum nicht?«
    »Weil ich…« Meine Gedanken stockten. »Jetzt sagen Sie nicht, dass etwa Suko

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