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1414

1414

Titel: 1414 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F Schläpfer
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stösst er mit einem Segelflugzeug zusammen.
    18.–22. September
. 1. Internationales Helikopter-Symposium der SRFW auf dem Eigergletscher. Einführung von Rettungstau und Horizontalnetz.

    15. Dezember
. Ruhe bitte II! Fritz Bühler schreibt ans Luftamt zu den Forderungen von SAC, Liga gegen den Lärm, Heimatschutz: «Die führenden Gegner haben es mit ihren Artikeln fertiggebracht, weite Kreise – die früher den Flugzeuglärm überhaupt nicht hörten – darauf ganz speziell zu sensibilisieren.» (Bis 1964 ging es um drastische Reduktion der bewilligten Landeplätze im Gebirge, jetzt werden ausgedehnte Ruhe- und Schutzzonen verlangt.) Bühler will, dass sämtliche Restriktionen für Ausbildung und Training von Rettungspiloten aufgehoben werden. Unter den Geretteten seien schliesslich auch SAC-Mitglieder.
    Rückblick. Die Einsätze nahmen um 41 Prozent, die Zahl der Geretteten um 164 Prozent zu. Die Baracke auf dem Flugplatz Bern wurde auf höhere Fundamente gestellt, der morsche Boden ersetzt. Es gibt jetzt zwei Betten für die Crew, fliessendes Wasser und eine Kochgelegenheit.
1967
    Bell 47 J HB-XAU. Die Rettungsflugwacht stellt ihren ersten Helikopter der Heliswiss für Einsätze in Grönland zur Verfügung. Die Maschine, mit Schwimmern ausgerüstet, fliegt Geologen vom Hauptcamp an entlegene Orte und holt sie mit ihren Gesteinsproben wieder ab. 1968 verkauft die SRFW die Bell 47 J der Heliswiss, die diese weiterhin in Grönland einsetzt. Am 16. Juni 1971 kehrt der Österreicher Peter Gschwend nicht mehr zurück. Pilot und Maschine gelten seit diesem Tag als verschollen. Am 26. Juli wird die HB-XAU aus dem Luftfahrzeugregister gelöscht.
    Aus dem Ertrag von Hermann Geigers kommerziellen Flügen mit der Bell 47 J kauft die SRFW eine Bell 47 J-3. Dieser Heli ist mit einem Turbolader ausgerüstet, das heisst, er ist höhentauglich bis hinauf in die Walliser Viertausender.
    Abkommen mit dem Touring-Club Schweiz über die Repatriierung von Touristen.
1968
    6. August
. Tod im Urbachtal. Während einer Rettungsaktion stürzt ein zufällig anwesender Wildhüter, der seine Mithilfe angeboten hatte, aus 30 Meter Höhe vom Tellersitz des Knotentaus zu Tode. Das Luftamt verbietet das Knotentau für Personentransporte.
    Vertragsergänzung. Der SAC verpflichtet sich, Flughilfe anzufordern, wenn damit Leben und Gesundheit besser zu schützen sind.
    12. September
. SRFW-Nachrichten Nr. 1 erscheinen.
    Mäzenin. Chocolat Grison, eine Lindt-&-Sprüngli-Tochter, schenkt der Rettungsflugwacht ein Skiflugzeug vom Typ Piper Super Cub, geeignet für Gletscherlandungen. Nach der Taufe in Bad Ragaz eine zweite Taufe im Zürichsee: Notwasserung nach einer Motorpanne. Es pilotierte Fritz Bühler.

    20. Dezember
. Die SRFW erwirbt einen ersten Helikopter mit Turbinenantrieb, eine Bell 206 A Jet Ranger.
    Lawinensprengungen in Melchsee-Frutt, erstmals vom schwebenden Helikopter ausgelöst.
1969
    Werbeaktion bringt 824 000 Franken. Ein Ausweis für Gönner berechtigt neu zur kostenlosen Hilfe in der Not. Was gleich missbraucht wird. Die schwere Lungenentzündung eines Gönners in der Strahlegghütte entpuppt sich als leichte Erkältung…
1970
    Gegen 600 Einsätze
    Organtransport. Ab Januar transportiert die SRFW im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft für Transplantationschirurgie Organe, vor allem Nieren, auch Blutkonserven seltener Blutgruppen.
    24. Mai
. Mit einem Darlehen von 400 000 Franken beteiligt sich die SRFW an einer Cessna 414 mit Druckkabine. Jetzt können auch internistische Fälle transportiert werden. Erster Einsatz der HB-LFM am Tag der Inbetriebnahme nach Fréjus (Frankreich).
    Walliser Partner. Die SRFW gewährt der jungen Air Zermatt ein Darlehen für einen Helikopter. Die Air-Glaciers in Sion kündigt den Vertrag mit der SRFW und macht sich selbständig, die Alarmierung über Zürich daure zu lange.
    6. August
. Erfolgreiche Versuchslandungen auf dem Dach des Hörsaaltraktes des Kantonsspitals Zürich von Luftwaffe und Rettungsflugwacht.
    Eigernordwand. Bergsteiger in Not. Der Helikopter bringt Rettungsmannschaft und Material auf den Gipfel des Eigers; viel Bewunderung für den Grosseinsatz.
    24.–27. September
. 2. Internationales Helikopter-Symposium auf der Kleinen Scheidegg: Erstmals werden Rettungsmänner aus dem schwebenden Helikopter mit einer Rettungswinde an fünf verschiedenen Stellen in der Eigernordwand abgesetzt und wieder an Bord genommen. Der Schlüssel zur direkten Rettung aus steilen

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