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1415 - Letzte Station Hölle

1415 - Letzte Station Hölle

Titel: 1415 - Letzte Station Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Mallmann nach dem Blut seines Erzfeindes. Ihn leer zu trinken war für ihn das Allerhöchste. Darauf hatte er lange Jahre gewartet, und er hatte bestimmt nicht seine Niederlage vergessen, die Marek ihm vor kurzem bereitet hatte.
    Es gab noch Personen, die Justine nicht vergessen durfte. Sinclair und Suko. Beide beide würden alles daran setzen, um mitzumischen.
    Und das würden sie auch können, wenn Glenda Perkins es schaffte, ihre ungewöhnlichen Kräfte zu mobilisieren, um sie in diese düstere Vampirwelt zu teleportieren.
    Es lag vieles in der Schwebe, und die blonde Bestie hütete sich, ihre Gedanken laut auszusprechen. Sie wurde sowieso von der Seite her beobachtet, da ihr Mallmann nicht traute. Ihm könnte es nicht gefallen haben, wie sie den Wolf umgebracht hatte. Dessen Artgenossen jedenfalls hielten zu Justine sicherheitshalber einen gewissen Abstand.
    Die Türme rückten näher. Dadurch waren sie auch besser zu erkennen, und Justine stellte fest, dass sie doch nicht so glatt waren, wie sie beim ersten Hinschauen gedacht hatte. Etwas schief wuchsen sie in die Höhe. Sie bestanden aus Stein, und es waren zahlreiche Öffnungen hineingeschlagen worden.
    Die Wölfe wurden von einer gewissen Unruhe erfasst. Zuerst war nur ihr Knurren zu hören. Dann fingen sie an zu laufen, und es hielt sie kein Ruf zurück.
    Justine und Mallmann erkannten, dass das kleine Rudel auch ein Ziel hatte.
    Sie knurrten, sie heulten in die Dunkelheit und liefen um etwas herum, das am Boden lag.
    Mallmann und Justine erreichten es gleichzeitig. Mit scharfen Befehlen scheuchte der Supervampir die Tiere zur Seite, sodass er freien Blick bekam.
    Der Wolf lag auf der Seite und bewegte sich nicht mehr. Er hat sein Leben ausgehaucht, aber er war keines natürlichen Todes gestorben, denn als sie sich den Bauch anschauten, sahen sie die tiefe Wunde gezeichnet, die ihm jemand zugefügt hatte.
    Mallmann bückte sich. Er stieß dabei einen Zischlaut aus, schaute sich die Wunde an und nickte Justine zu.
    »Er war hier. Und er ist noch hier!«
    Die Cavallo tat ahnungslos. »Von wem sprichst du?«
    »Von Marek.«
    »Ach…«
    »Sieh dir den Wolf an. Die Wunde. Man kann genau erkennen, wie sie entstanden ist. Ich kenne mich da aus.«
    »Und wie ist sie entstanden?«
    Mallmann konnte das Lachen nicht unterdrücken. »Durch einen verdammten Pfahl. Aber nicht durch irgendeinen, sondern durch seinen Pfahl, wenn du verstehst. Er hält sich hier irgendwo auf, im Zentrum meiner Welt. Ich hätte darauf wetten können.« Mallmanns Augen leuchteten. »Jetzt haben wir ihn.«
    »Und dann?«
    »Wird abgerechnet, das verspreche ich dir. Seine Uhr ist abgelaufen. Nichts geht mehr. Vorbei – aus.«
    Er hatte sich in Rage geredet. Justine merkte jetzt, wie stark er berührt war. Zu lange hatte er Mareks Feindschaft hinnehmen müssen.
    Jetzt stand er dicht davor, alles zu beenden.
    Er wandte Justine das Gesicht zu und wollte noch etwas hinzufügen, als beide das Knurren vernahmen. Es stammte nicht von allen Wölfen, sondern von zweien, die verschwunden waren und jetzt zurückkehrten. Sie zogen etwas hinter sich her, das sie mit den Mäulern gepackt hielten.
    Es war einer der Vampire, der erlöst worden war. Die Wölfe legten die Beute zu Mallmanns Füßen, und so konnten er genau erkennen, was mit dieser Gestalt passiert war.
    Man hatte zwei Mal mit dem Pfahl zugestoßen. Einmal mitten ins Gesicht, und zum anderen war der Körper getroffen worden.
    »Er macht weiter wie immer«, flüsterte Mallmann.
    Justine konnte über diese Bemerkung nur lachen. »Wundert dich das denn?«
    »Nein.« Er schüttelte den Kopf. »Eigentlich hatte ich gedacht, dass er sich verkriechen würde, aber dem ist wohl nicht so. Er kämpft, er schlägt zu. Wir bekommen ihn nicht in den Griff. Aber es ist nur ein letztes Aufbäumen gegen den Tod.«
    »Kann sein.«
    Mallmann deutete gegen die beiden Bauten und flüsterte mit rauer Stimme: »Ich weiß, dass er sich dort aufhält. Er ist in einem der Häuser. Beide sind für ihn wie eine Falle, in die er wunderbar hineingetappt ist. Wir werden ihn stellen. Das heißt, ich werde ihn stellen und…«
    »Spürst du ihn denn?«
    »Wieso?«
    »Nun ja, kannst du ihn riechen? Du bist doch in der Lage, das Blut deiner Feinde zu wittern…«
    »Ich weiß es einfach.«
    »Dann ist ja alles okay«, sagte die Cavallo und fügte noch etwas hinzu: »Bis auf eine Kleinigkeit.«
    »Und welche?«
    »Wo steckt Saladin?«
    ***
    Welch eine Welt!
    Ich fragte mich, wie

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