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1417 - Der Würgeengel

1417 - Der Würgeengel

Titel: 1417 - Der Würgeengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gab, denn auch sie existierten in einer bestimmten Gemeinschaft. Einige waren sich sogar spinnefeind, und oft genug mischte auch Luzifer, der schrecklichste und grausamste aller Engel, mit.
    Eine Gestalt, der man den Namen Teufel oder auch Satan gegeben hatte.
    Ich musste Luke Russo Abbitte leisten. Er hatte von einem Engel gesprochen, und er hatte sogar Würgemale am Hals seiner toten Mutter gesehen.
    In diesem Moment konnte ich mir nicht vorstellen, dass so eine Gestalt Würgemale hinterließ. Sicherlich nicht als feinstoffliches Wesen. Da hätte es sich schon verwandeln müssen, was ebenfalls nicht auszuschließen war. Das alles prallte in diesen Sekunden an Gedanken auf mich nieder, aber dieser schon unheimliche Besuch hatte mich auch in meinem Vorsatz bestärkt, mich um den Fall zu kümmern. Bis vor wenigen Minuten noch hatte ich ihn als recht locker hingenommen, was nun nicht mehr zutraf. Ich konnte mir auch vorstellen, dass Louise Russo nicht das einzige Opfer des Würgeengels war.
    Deshalb war es wichtig herauszufinden, woran in der letzten Zeit die Bewohner des Seniorenheims gestorben waren.
    Allerdings nicht mehr heute. Morgen war auch noch ein Tag. Und Suko wollte ich nebenan auch damit in Ruhe lassen. Er sollte zusammen mit Shao eine ruhige Nacht haben.
    Die war mir nicht vergönnt. Ich schaltete erneut die Glotze ein – es war wieder alles normal –, und danach begab ich mich zum Matratzenhorchdienst.
    Das konnte ich vergessen. Die Begegnung wollte mir einfach nicht aus dem Kopf. Auch beschäftigte ich mich mit der nahen Zukunft, auf die ich sehr gespannt war, aber nicht vergaß, wie gefährlich sie noch werden konnte…
    ***
    Ich war schließlich doch eingeschlafen und fühlte mich recht munter. Das Frühstück war mal wieder recht frugal, es bestand aus einer Tasse Kaffee und zwei aufgebackenen Croissants, die ich noch im Eisfach gefunden hatte.
    Wie immer klingelte Suko pünktlich, und als ich die Tür öffnete und er mich anschaute, da wusste er sofort, dass etwas passiert war.
    »He, was war los?«
    »Wieso?«
    »Keine Ausreden, das sehe ich dir an.«
    »Später.«
    »Danke, ich bin ja ein geduldiger Mensch.«
    Wir nahmen den Rover, stürzten uns in den dichten Londoner Verkehr und mussten so oft eine unfreiwillige Pause einlegen, dass ich Suko in aller Ruhe erklären konnte, welche Erlebnisse ich am vergangenen Abend und am Tag gehabt hatte.
    Auch er war ziemlich überrascht, als er von mir erfuhr, welche Begegnung hinter mir lag.
    »Ein Würgeengel?«
    »Genau.«
    »Aber wie ist das möglich?«
    »Wie war Belial möglich?«
    »Stimmt auch wieder.«
    Wir kamen endlich wieder voran, und irgendwann erreichten wir auch Scotland Yard.
    Diesmal trafen wir gemeinsam mit Glenda Perkins ein. Sie trug einen Rock aus einem glatten Stoff. Die Farbe lag zwischen Gelb und Rot und stand ihr ausgezeichnet. Das weiße T-Shirt vervollständigte ihr Outfit.
    »He, du siehst…«
    »Sag nichts, John.«
    »Schon gut. Aber ich freue mich, dass zumindest einer den Frühling ins Haus bringt.«
    »Ich habe auch lange genug gekämpft, bevor ich mich für dieses Outfit entschied.«
    »Ist dir gut gelungen.« Nach diesem Satz öffnete ich ihr die Tür des Vorzimmers.
    Nachdem Glenda ihre Handtasche abgelegt hatte, ging sie sofort zur Kaffeemaschine.
    »Du auch einen, Suko?«
    »Danke, aber ich trinke nichts.«
    »Aber du, John?«
    »Gern.«
    Glenda schaute uns nach, wie wir in unser gemeinsames Büro gingen, und folgte uns sehr bald.
    »Marek?«, fragte sie.
    Ich nickte. »Tut mir Leid, aber ich muss oft an ihn denken.«
    Glenda nickte mit zusammengepressten Lippen. »Ja, ich kann meine Gedanken auch nicht von ihm lösen. Und jetzt müssen wir uns um die Beerdigung kümmern.«
    »Nein, nicht wir.« Ich schüttelte den Kopf. »Das übernimmt Bill Conolly. Ich habe bereits mit ihm über dieses Thema gesprochen.«
    Sie zeigte deutlich ihr Erstaunen. »Warum denn?«
    »Weil ich keine Zeit habe. Und Suko wahrscheinlich auch nicht.«
    Glenda ließ nicht locker. »Aber es war abgesprochen, dass wir…«
    »Es hat sich was geändert.«
    »Und was?«
    Ich hob die Schultern. »Ein neuer Fall, Glenda. Um den müssen wir uns kümmern.«
    »Um was geht es?«
    »Um einen Würgeengel.«
    Glenda Perkins schaute mich an, als hätte ich etwas Schlimmes zu ihr gesagt. Sie fragte dann Suko: »Ist das wahr, dass es um einen solchen Engel geht?«
    »Ich denke schon.«
    Glenda zögerte einen Moment, bevor sie die Schultern anhob und sich

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