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142 - Die Vampir-Maschine

142 - Die Vampir-Maschine

Titel: 142 - Die Vampir-Maschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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war, der Kräfte zu wecken vermochte, die jeden normalen Sterblichen erschreckten.
    Kull hatte eine Computergeneration geschaffen, wie es sie nirgendwo sonst gab. Erstmals war dem Professor etwas gelungen, was bisher undenkbar und unmöglich gewesen war, und Glover hatte mit großem Eifer an diesem revolutionierenden Programm mitgearbeitet.
    Lange Zeit hatte Glover nicht gewußt, was Mortimer Kull da in die Waagschale warf. Heute war es ihm bekannt: Schwärze Magie war es, Dämonenkraft.
    Und deshalb hatte Glover Angst, denn das ging zu weit, diese Entwicklung war ihm zu unheimlich. Damit wollte er nichts mehr zu tun haben. Aber Kull hatte es ihm klipp und klar gesagt: Ein Ausscheiden war nicht möglich.
    Glover hätte die Computerwand am liebsten kaputtgeschlagen. Und den großen Monitor ebenfalls.
    Er hatte Mortimer Kull gewarnt. Wenn der Professor ihn zwang weiterzuarbeiten, würde er Fehler machen. Fehler, die unter Umständen erheblichen Schaden anrichteten.
    Warum sollte er nicht gleich damit beginnen? Er konnte das Ergebnis monatelanger Forschung zunichte machen, indem er wichtige Speichereinheiten löschte.
    Sie waren davor zwar mehrfach gesichert, aber Glover wußte, wie er diese Sicherungen umgehen konnte.
    Er konnte geringfügige Änderungen ins Grundprogramm einfügen, die weiter oben katastrophale Auswirkungen haben würden.
    Es war wie beim Schneeballsystem. Wenn die Basis fehlerhaft war, stimmten in der weiteren Folge sämtliche Berechnungen nicht mehr. Ein bedauerlicher Fehler, würde er später zu Mortimer Kull sagen. Ich hatte Sie ja gewarnt, Professor.
    Er hätte wissen müssen, daß er mit seinem Leben spielte.
    Unter normalen Umständen jedenfalls.
    Aber in diesem speziellen Fall war sein Leben sowieso schon verloren…
    ***
    Lance Selby wankte zu einem Stuhl, den Anthony Ballard nicht zertrümmert hatte, und ließ sich darauf nieder. Düster blickte er in das Feuer des offenen Kamins.
    Dort lag die Voodoo-Figur…
    Die Flammen leckten mit roten Zungen darüber. Lance schauderte. So hätte ihn das Feuer gefressen. Er wußte, daß Voodoo ein gefährliches »Spiel« war, hatte diese geheimnisvolle Zauberkraft aber noch nie am eigenen Leib zu spüren bekommen.
    Zum erstenmal war er mit ihr konfrontiert worden, und das hätte er fast nicht überlebt.
    Reenas war aus dem Zimmer gestürmt. Den Stockdegen hatte er mitgenommen, den magischen Staub jedoch mußte er zurücklassen. Anthony Ballard war ihm gefolgt.
    Lance Selby befand sich allein im Haus. Er hoffte, daß es dem Hexenhenker gelang, den schwarzen Druiden draußen zu stellen und zu vernichten.
    Obwohl es ihm nicht gutging, wußte er, was er tun mußte. Er griff nach der Klarsichttüte, in der sich der magische Staub befand, hob sie hoch und betrachtete den Inhalt.
    Das war einmal ein Kristall gewesen. Ein Kristall, dem große Kräfte innewohnten. Kräfte, derer sich der schwarze Druide bedient hatte, die ihm nie wieder zur Verfügung stehen sollten.
    Der Parapsychologe öffnete die Tüte und stand auf. Er begab sich zum offenen Kamin und verstreute den blauen Staub. Das Feuer knisterte und zischte, und es hatte den Anschein, als wollten unzählige winzige Tiere sich aus den Flammen retten, aber das Feuer fraß sie alle auf.
    Nun gab es nichts mehr, was der schwarze Druide hätte reaktivieren können.
    Lance Selby gönnte dem gefährlichen Feind diese Niederlage von ganzem Herzen. Triumph glitzerte in seinen Augen. Seit er den magischen Zeitkristall restlos zerstört wußte, fühlte er sich um vieles besser.
    Schritte…
    Der Parapsychologe drehte sich langsam um. Anthony Ballard kam zurück. Lance sah ihm an, daß ihm der schwarze Druide entkommen war.
    »Irgendwann wird ihn irgendeiner von uns zur Strecke bringen«, sagte Lance Selby.
    »Fystanat ist noch hinter ihm her«, sagte der Hexenhenker.
    Fystanat war ein Mann aus der Welt des Guten. Er gehörte ebenfalls dem »Weißen Kreis« an. Auf der Erde nannte er sich Mason Marchand.
    »Wie fühlst du dich?« erkundigte sich Anthony Ballard.
    »Schon besser«, antwortete der Parapsychologe. »Ich danke dir für die Rettung, mein Freund. Vielleicht kann ich mich eines Tages revanchieren.«
    »Yuums Auge zeigte uns, wie es dir erging«, sagte der Hexenhenker. »Wir befürchteten, nicht rechtzeitig hier zu sein.«
    »Um so erfreulicher ist es, daß ihr es doch geschafft habt«, sagte Lance Selby.
    Fystanat, alias Mason Marchand, kam ins Haus. Er zuckte mit den Schultern. »Reenas war schnell wie

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