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142 - Die Vampir-Maschine

142 - Die Vampir-Maschine

Titel: 142 - Die Vampir-Maschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Lodd dann, wie dieser im Haus verzweifelt herumtelefonierte, um einen Ersatz für Fitzroy aufzutreiben.
    Endlich hatte Jerry Blish, der Aufnahmeleiter, Erfolg. Erleichtert legte er den Hörer in die Gabel. »Jimmy Fitzroy«, seufzte Blish. »Bisher war er die Zuverlässigkeit in Person. Plötzlich weiß keiner, wo er ist.«
    »Ich weiß es«, sagte Lodd. »Tatsächlich?« fragte Blish überrascht.
    »Er fuhr mit Irene weg.«
    »Unmöglich. Er hat noch sechs Stunden Dienst.«
    »Ich kann’s nicht ändern«, sagte Lodd. »Er fuhr mit Irene weg - in einem Aston Martin.«
    »Du willst mich wohl auf den Arm nehmen«, sagte Jerry Blish verstimmt. »Jimmy kann sich doch keinen so teuren Wagen leisten.«
    »Ich nahm an, ihr hättet seine Bezüge kräftig aufgefettet.«
    »Komm, Robin, bleib auf dem Teppich. Er ist Tontechniker, nicht Chef von BBC.«
    »Traust du mir zu, daß ich weiß, wie ein Aston Martin aussieht, Jerry?«
    »Durchaus.«
    »Und daß ich James Fitzroy erkenne, wenn er in einer Entfernung von drei Metern an mir vorbeifährt?«
    »Aber er hat Dienst. Er würde niemals wegfahren, weder mit einem Aston Martin noch mit irgendeinem anderen gottverdammten Vehikel. Er würde hiersein und mir zur Verfügung stehen.«
    »Wer war der Mann dann deiner Meinung nach?«
    »Keine Ahnung. Ich weiß lediglich, daß es nicht Jimmy Fitzroy war! «
    ***
    Der trübe Schleier vor Lance Selbys Augen bekam Risse. Er konnte endlich erkennen, wer ihm das Leben gerettet hatte und gegen wen der schwarze Druide so haßerfüllt kämpfte.
    Anthony Ballard, der Hexenhenker, war es. Tony Ballards Vorfahre! Er gehörte dem »Weißen Kreis« an. Yuums Auge, dieses wichtige Warnsystem, mußte ihm gezeigt haben, was hier geschah, und er war sofort aufgebrochen, um dem Freund beizustehen.
    Beinahe wäre er zu spät gekommen.
    Anthony Ballard war ein großer, kräftiger, ungemein muskulöser Mann. Er trug häufig Henkerskleidung, doch diesmal war er »normal« angezogen.
    Seine Waffe war das große Henkersbeil, dessen Schneide magisch geschärft war. Wenn er Reenas damit traf, war der verloren, aber bisher war es dem schwarzen Druiden immer wieder gelungen, sich vor dem niedersausenden Beil in Sicherheit zu bringen.
    Reenas war schnell und wendig. Immer wieder stach er blitzschnell zu und federte dann zurück.
    Der Hexenhenker schlug während des Kampfes im Wohnzimmer alles kurz und klein.
    Oda ließ weiße Hexenkraft in Lance Selbys Glieder fließen und half ihm auf diese Weise aufzustehen. Daran, daß sich der Parapsychologe an dem Kampf beteiligte, war allerdings nicht zu denken.
    Glas klirrte, Holz splitterte. Anthony Ballard zertrümmerte mit wilden Schlägen die Einrichtung. Eigentlich wollte er immer nur Reenas treffen, doch keine seiner Attacken brachte den gewünschten Erfolg.
    Reenas’ Degen verfehlte Anthony Ballard ganz knapp. Das machte den Hexenhenker wütend. Er legte einen Zahn zu. Das Beil traf den schwarzen Druiden mit der Breitseite.
    Der Treffer warf Reenas zu Boden, und Anthony Ballard schwang das Beil gleich wieder hoch. Breitbeinig stand er da. Mit beiden Händen hielt er das Beil und führte einen kraftvollen Schlag.
    Der schwarze Druide rollte zur Seite. Diesmal hatte nicht viel gefehlt. Reenas verzichtete darauf, diesen mörderischen Kampf fortzusetzen.
    Anthony Ballard bekam ihn immer besser unter Kontrolle. Der Hexenhenker diktierte das Geschehen, und das paßte Reenas nicht, deshalb entschloß er sich zur Flucht.
    Noch einmal versuchte er, den magischen Staub an sich zu nehmen. Ballard hätte ihn fast geköpft. Daraufhin ließ Reenas den Staub liegen und gab Fersengeld.
    ***
    Michael Glover kehrte an seinen Arbeitsplatz zurück. Er setzte sich vor die Computerwand und blickte auf seine zitternden Hände. Verdammt noch mal, Professor Kull hatte kein Recht, ihn zu zwingen, hier weiterzumachen.
    Glover starrte die teuren Apparaturen an, und zum erstenmal haßte er all das.
    Er war ein begeisterter Computer-Freak gewesen. Bits und Bytes waren seine Welt. Er war der Faszination der Elektronik erlegen, hatte sie für sich entdeckt und erforscht, hatte sich in ihr immer besser zurechtgefunden, hatte Wettbewerbe gewonnen, und dadurch war Kull auf ihn aufmerksam geworden.
    Der Professor ließ ihn zu sich holen und bot ihm einen Traumjob an. Glover griff mit beiden Händen zu. Heute wußte er, daß das der größte Fehler seines Lebens gewesen war.
    Er gehörte mit Haut und Haaren diesem herzlosen Teufel, dem nichts heilig

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