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142 - Die Vampir-Maschine

142 - Die Vampir-Maschine

Titel: 142 - Die Vampir-Maschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Bogen überspannt. Nun mußt du die Konsequenzen tragen.«
    »Es ist amüsant, zuzusehen, wie du dich aufplusterst«, sagte Fitzroy. »Und das, obwohl du dich in meiner Gewalt befindest.«
    »In deiner Gewalt. Wie sich das anhört. Als wärst du der ärgste Verbrecher.«
    »Vielleicht bin ich das.«
    »Aha, und du hast mich hierhergebracht, um von irgend jemandem Lösegeld fordern zu können. Von wem? Von meinem Ex-Mann? Vom BBC? Von Robin Lodd?«
    Fitzroy zog die Mundwinkel nach unten. »Ich bin nicht an Lösegeld interessiert.«
    »Woran denn? Wo sind wir hier überhaupt? In irgendeinem Keller, wie? Verdammt, James, das wird dich teuer zu stehen kommen.« Sie verließ das schwarze Lederbett. »Ich möchte gehen. Wirst du mich daran hindern?«
    »Du kommst von hier nicht weg, Irene.«
    »Erwartest du, daß ich mir meine Freilassung mit meinem Körper erkaufe? Du kriegst mich nicht, James, niemals. Ich hatte gedacht, wir könnten Freunde sein. Ich habe mich leider geirrt.«
    Sie nahm sich zusammen, bemühte sich, nicht zu zeigen, daß sie Angst hat, te. Wenn sie die Unerschrockene spielte, wagte er vielleicht nicht, sie zu berühren.
    Langsam setzte sie sich in Bewegung. Ihr Ziel war die Tür.
    »Ich warne dich!« sagte sie mit einem drohenden Unterton in der Stimme. »Wenn du mich anfaßt, zerkratze ich dir das Gesicht.«
    Er rührte sich nicht von der Stelle, grinste nur hintergründig, weil er wußte, was sich hinter der Tür befand, der sich Irene näherte.
    Er ließ es zu, daß sie sie öffnete.
    Was sie im nächsten Augenblick zu sehen bekam, versetzte sie in Panik und entriß ihr einen entsetzten Schrei.
    ***
    Die Ungewißheit ließ mein Herz etwas schneller schlagen. In wenigen Sekunden mußte ich meinem Befreier gegenüberstehen.
    Würde es eine erfreuliche oder eine unerfreuliche Begegnung sein? Zwei Meter vor der Metalltür verhielt ich meinen Schritt und spähte mißtrauisch in die Dunkelheit.
    Ich ballte die Hände und ging weiter, war bereit, mich zu verteidigen, falls ich angegriffen werden sollte. Die Tür war so weit offen, daß ich durch den Spalt gehen konnte.
    Jemand befand sich in meiner Nähe. Ich sah ihn nicht, aber mein sechster Sinn verriet mir, daß ich nicht mehr allein war.
    Die Metalltür klappte zu, und meine Augen brauchten eine Weile, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Dann glaubte ich, eine Bewegung wahrzunehmen.
    Da stand jemand!
    Ein Schatten?
    Eine schattenhafte Gestalt?
    Freund oder Feind? Das war die Frage. Ich näherte mich ihr schleichend. Wie gut konnte sie in der Dunkelheit sehen? Besser als ich? Meine Kehle wurde eng, und ich hätte mich bedeutend wohler gefühlt, wenn ich meinen Colt Diamondback bei mir gehabt hätte.
    »Weiter!« flüsterte der Unbekannte und wollte die Stufen hsnuntergehen, die vor uns lagen.
    »Halt!« sagte ich. »Warte!«
    Er blieb stehen. »Was ist?«
    »Erst möchte ich sehen, mit wem ich es zu tun habe!« erwiderte ich.
    Er hatte zwei Schritte gemacht, nun kam er drei Schritte zurück, damit ich ihn sehen konnte.
    Ich schaute ihn überrascht an. »Du?«
    ***
    Irene Hastings prallte zurück. Ihre Äugen weiteten sich in namenlosem Entsetzen. Das konnte doch nicht wirklich wahr sein! Ihre Sinne mußten ihr einen Streich spielen!
    Sie sah sich einem Vampir gegenüber!
    Es war Glover. Totenbleich war sein Gesicht, die Augen blutunterlaufen.
    Seine blutleeren Lippen entblößten ein grauenerregendes Gebiß.
    »James!« kreischte Irene. »Wer ist dieser schreckliche Mann?«
    »Sein Name ist Michael Glover«, antwortete Fitzroy.
    »Warum richtet er sich so furchtbar her?«
    »Oh, das ist keine Maske. Glover ist tatsächlich ein Untoter.«
    »Du bist völlig von Sinnen.«
    »Er ist ein Vampir«, stellte der Tontechniker eisig fest, »aber er wird dir nichts tun. Vorausgesetzt, du gibst ihm keine Veranlassung dazu.«
    »Ist er… Ist er ein Freund von dir?«
    »Ich habe keine Freunde«, antwortete der Cyborg.
    »Was für verrückte Spiele spielt ihr in diesem Keller?« krächzte Irene. »Er ist ein Vampir - und was bist du? Ein Werwolf vielleicht?«
    »Nein. Ich bin ein Cyborg, wenn du’s genau wissen willst.«
    »Und ich? Was bin ich?«
    »Du bist nichts weiter als Irene Hastings - vorläufig jedenfalls.«
    »Und später? Welche Rolle habt ihr Geistesgestörten mir zugedacht?«
    »Das wird dir jemand anderer sagen«, antwortete Droosa. »Ich möchte ihm nicht vorgreifen.«
    »Ihr seid wahnsinnig. Ihr gehört in eine geschlossene Anstalt, und - so wahr

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