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1424 - Revolte auf Phönix

Titel: 1424 - Revolte auf Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gelänge?"
    Atlan erkannte seine eigenen Worte vom vergangenen Abend. „Ich habe Reno nur kurz gesehen", antwortete er. „Er steckt voller Zynismus und Überheblichkeit." Und dann fiel ihm ein, was Jennifer Thyron gesagt hatte. „Ihn kümmern die Freihändler nicht. Er sucht persönlichen Ruhm."
    „Das ist wahr", bestätigte der Weise. „Was erwartest du also von mir?"
    „Roi Danton und Ronald Tekener meinen, daß du auf ihrer Seite stehst", sagte Atlan. „Die Freihändler hören auf dein Wort. Sie nennen dich den Weisen, und weise bist du ohne Zweifel. Wenn du auf der Vollversammlung für die bisherige Führung eintrittst ..."
    Er schwieg, als Sysu-Mat die Hand hob. „Ich höre dich, Atlan"; sagte SysuMat. „Und ich will tun, was du von mir erbittest. Es liegt in unser aller Interesse, daß Reno Yantill die Führung nicht an sich reißt. Ich habe keine Nachkommen, und mein Leben wird nicht mehr lange dauern. Aber die Freihändler haben sich zu einem guten Zweck zusammengefunden, und dieser Zweck soll nicht aufgegeben werden."
    Atlan hatte nicht erwartet, so rasch zum Ziel zu kommen. Er schwieg eine Zeitlang. Schließlich begann er: „Für den Fall, daß du wirklich zu unseren Gunsten sprechen willst ..."
    „Aha! Zu unseren Gunsten, sagt er!" fiel der Weise ihm mit schriller Stimme ins Wort. „Du zählst dich also auch zu Danton und Tekener?" Anscheinend wußte er Atlans verblüfften Gesichtsausdruck wohl zu deuten; denn er fuhr sogleich fort: „Welch eine Frage! Vergib der Senilität. Natürlich halten die Unsterblichen immer zusammen."
    „Wir sind mit einem Verband von dreizehn kampfstarken Raumschiffen aus der Galaxis Hangay zurückgekehrt", sagte Atlan. „Wir haben vor, uns den Freihändlern anzuschließen und unsere Schiffe auf Phönix zu stationieren."
    Diesmal war die Reihe zu staunen an Sysu-Mat. „Davon wußte ich nichts", gab er zu. „Das wird unsere Sache stärken. Aber verzeih mir: Ich habe dich vorhin unterbrochen."
    „Ich wollte' dich warnen. Drei von denen, die Tekener und Danton zu ihren Anhängern rechnen, sind bereits verschwunden: Hawken Stell, Prako dan Morat und Pyi-Gee-Hir. Man braucht nicht viel Phantasie, um sich auszudenken, daß Reno Yantill sie hat verschwinden lassen."
    Die hornigen Lippen öffneten sich, und die gespaltene Zunge spielte eifriger als zuvor. „Du meinst, man möchte mich auch verschwinden lassen?"
    „Genau das."
    Da richtete Sysu-Mat sich auf, und sein im pelzigen Köcher steckender Schwanz fiel mit einem Plumps zu Boden. „Ich danke dir für die Warnung, Freund von Arkon", sagte der Weise. „Nicht, daß ich mir nicht selbst schon solches hätte denken können. Ich werde mich vorsehen. Außerdem mußt du eines bedenken: Wenn der Weise verschwindet, ist in Mandalay die Hölle los. Ein solches Wagnis wird Reno Yantill nicht eingehen."
    Atlan teilte den Optimismus des Alten nicht. Aber er fühlte sich dadurch, daß Sysu-Mat aufgestanden war, verabschiedet. '„Ich danke dir für dein Verständnis", sagte er. „Gleichgültig, wie du Reno Yantill einschätzt: Es wäre zu unser aller Vorteil, wenn du auf dich aufpaßtest."
    Der Weise ging nicht darauf ein. Statt dessen sagte er: „Ich habe auch einen Rat für dich, mein arkonidischer Freund."
    „Und der wäre?"
    „Du hast von Yantilles Adjutanten gehört, nicht wahr?"
    „Ja. Pedrass Foch und Malibu Varozza."
    „Gut. Achte auf Foch. Viele der Ideen, die Reno Yantill durch den Kopf gehen, stammen in Wirklichkeit von Pedrass Foch."
    Atlan nickte. „Ich werde daran denken", versprach er.
    Dann machte er sich auf den Weg.
    Roi Dantons Haus lag nur ein paar hundert Meter entfernt, ebenso in Strandnähe. Danton und Tekener hatten Seite an Seite gebaut, was bei den Raumverhältnissen auf Phönix nicht allzu viel besagen wollte: Die beiden Häuser waren 150 Meter voneinander entfernt. Tekener und Jennifer Thyron hatten einen Ehevertrag auf Lebenszeit abgeschlossen -es wurde einem ein wenig schwummerig bei dem Gedanken, da sie beide Aktivatorträger waren - und lebten gemeinsam. Eben aus diesem Grund hatte Atlan sich bei Danton einquartiert, und Danton hatte seinen Hauscomputer instruiert, daß er dem Gast ebenso zu Diensten zu sein habe wie ihm selbst.
    Es ging auf Mittag. Zwischen den Büschen flimmerte die Luft vor Hitze. Die Temperatur lag bei 33 Grad. Drückende Schwüle lastete auf der kleinen Stadt.
    Atlan -hing seinen Gedanken nach. Sysu-Mat, der Weise, hatte ihn beeindruckt.
    Man war in vergangenen

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