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1430 - Der Vampir-Clown

1430 - Der Vampir-Clown

Titel: 1430 - Der Vampir-Clown Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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würde, denn in ein paar Minuten würde er nicht mehr unter den Lebenden weilen.
    Sie brauchte einen Schluck. Nein, nicht nur einen. Sie wollte diesen Menschen leer saugen, bis sich kein Tropfen mehr in seinen Adern befand. Aber sie dachte auch an ihre Aufgabe, und so würde sie Walter zwingen, ihr Auskunft zu geben.
    Von der Seite her trat sie an die Kühlerhaube heran. Mit den Fingerspitzen strich sie über das Blech hinweg, als wollte sie es Streicheln. Noch immer hielt sie die Lippen geschlossen, und Walter war bisher nicht aufgefallen, dass sie nicht atmete. Er stierte sie an, als sie sich umgedreht hatte und nun vor ihm stand.
    »Oh, verdammt, du bist ein Weltwunder!«
    »Stimmt.«
    Sein rechter Zeigefinger zuckte vor. »Leg dich auf die Haube. Ich werde dir dann deine Klamotten vom Leib reißen.« Er fing bei sich an. Hektisch streifte er die Lederjacke ab und schleuderte sie zu Boden.
    »Wie du willst, Walter!«
    Sie legte ihre Jacke ab. Justine warf sie ebenfalls zu Boden, schüttelte den Kopf und strich durch ihr blondes Haar, damit es mehr Fülle bekam.
    »Ich will deine Brüste sehen!«
    »Kannst du, mein Freund, kannst du!« Sie wurden bisher von einem Top halb verdeckt. Justine streifte lässig die beiden Träger herab, und der dünne Stoff des Shirts sackte in sich zusammen. »Ist das was?«
    »Wahnsinn. Die Dinger sind echt, nicht?«
    »Du kannst es testen, Walter!«
    »Das werde ich auch!« Ihn konnte nichts mehr aufhalten. Er ging die beiden letzten Schritte auf Justine zu und wäre in seiner Hektik beinahe noch über die Unebenheiten im Boden gestolpert, die sich unter dem Laub verbargen.
    Vor ihr blieb er stehen.
    »Und jetzt?«, fragte Justine lächelnd.
    »Leg dich mit dem Rücken auf die Haube!«
    »Ah, so willst du es haben.«
    »Ja, verdammt.«
    »Hast du es immer so gemacht?«, fragte Justine und drückte dabei ihren Körper zurück. Sie war so geschmeidig, dass sie nicht auf die Haube prallte, sondern sich normal drauflegen konnte.
    Walter nestelte an seinem Gürtel. »Nein, nicht immer. Die Motorhaube ist für mich neu.«
    »Und bei den anderen Frauen?«
    »Wieso?«
    »Bei denen, die du dir geholt hast. Ich bin doch nicht die Einzige – oder?«
    Walter ließ seinen Gürtel los. Er hatte ihn noch nicht geöffnet, die Hose blieb in ihren alten Stellung, aber die Fragen der Blutsaugerin hatten ihn misstrauisch werden lassen.
    »Wovon redest du überhaupt?«
    »Das sagte ich schon. Von den anderen Frauen, die du dir geholt hast. Du hältst mich doch nicht für so blöd, dass ich glaube, dass dies hier eine Premiere für dich ist. Ich bin nicht die Erste, darauf könnte ich schwören.«
    »Ach, und was bringt dich auf den Gedanken?«
    »Wo sind die anderen Frauen?«
    »Welche denn?«
    »Die, die du dir geholt hast.«
    Mit der letzten Bemerkung war Justine einen Schritt zu weit vorgeprescht. Walter brauchte sich nicht mal viel in seinem Kopf zusammenzureimen. An seiner Reaktion erkannte die blonde Bestie, dass er über das Thema Bescheid wusste, das sie indirekt angeschnitten hatte. Als sich seine Augen verengten, da wusste sie, dass er ihr eine Frage stellen würde, und er flüsterte lauernd: »Wer bist du?«
    »Eine Anhalterin.«
    »Ja, vielleicht. Oder bist du nur in die Rolle hineingeschlüpft? Allmählich glaube ich, dass ich dich nicht zufällig am Straßenrand aufgelesen habe.«
    »Tatsächlich?«
    »Ja, verdammt!«
    Justine lag noch immer lässig auf der Motorhaube. »Dann sag es mir. Los, sag es mir mitten ins Gesicht!«
    »Nein!«, flüsterte Walter und schüttelte sehr langsam den Kopf.
    »Nein, und nochmals nein. Ich werde es dir nicht sagen. Aber ich verspreche dir, dass dir das gleiche Schicksal droht wie den anderen Frauen, auch wenn du versucht hast, mich reinzulegen. Corky wird dich bekommen, das schwöre ich dir.«
    »He, wer ist Corky?«
    »Dein Schicksal, Blondie. Dein verdammtes Schicksal. So wie er auch das Schicksal der anderen gewesen ist. Ich kann so offen reden, weil ich weiß, dass deine Zeit vorbei ist. Deine Zeit, wie du sie bisher erlebt hast. Du wirst bald einem anderen gehören.«
    »Ja, Corky? Corky – ein lustiger Name, findest du nicht auch?«
    Es hätte Walter misstrauisch machen müssen, dass die Blonde so gelassen blieb. In seinem Kopf hatte sich etwas verdreht. Er war nicht mehr in der Lage, normal zu denken. Sein gesamtes Weltbild hatten sich verschoben.
    Walter schrie auf. Dabei zuckte die Schattenhaut auf seinen Wangen. Dann hielt ihn nichts mehr.
    Er

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