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1431 - Shaos Feindin

1431 - Shaos Feindin

Titel: 1431 - Shaos Feindin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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öffnen würde. Die anderen beiden mussten doch nachschauen, was mit ihrem Freund passiert war! Sie waren nicht durch Zufall hergekommen. Ich glaubte fest daran, dass sie einem Plan folgten.
    Die Regeln wurden eingehalten.
    Geräuschlos konnte die Klapptür nicht geöffnet werden, und so hörte ich, wie sie aufschwang und dabei ein leises Schwappen verursachte.
    Jemand hielt die beiden Hälften fest. Die Gestalt stand kerzengerade innerhalb des Zwischenraums der beiden Türhälften, und ich erkannte auf den ersten Blick, dass es sich dabei um den kleinen Mann handelte, der so etwas wie ein Boss sein musste.
    Er hatte sich als Haito vorgestellt. Meinen Namen kannte er ebenfalls. Das alles ging mir jetzt wieder durch den Kopf, als ich ihn in der Tür stehen sah.
    Ich meldete mich noch nicht. Ich wollte Haito im Unklaren lassen.
    Ein gewisser Mut war ihm nicht abzusprechen. Ich stellte mir zugleich die Frage, wo sich sein zweiter Leibwächter aufhielt. Haito hatte ihn bestimmt nicht nach Hause geschickt.
    »Bitte, ich werde nichts tun, was Sie dazu veranlassen könnte, zu schießen, Mr Sinclair.«
    Ich wollte antworten. Es klappte nicht. Meine Kehle war zu stark malträtiert worden.
    »Sind Sie denn da?«
    Diesmal bekam er eine Antwort. Sie bestand aus einer gekrächzten Zustimmung.
    »Ich hörte Schüsse.«
    »Richtig. Ihr Killer lebt nicht mehr. Und Sie habe ich ebenfalls im Visier.«
    »Ja, das kann ich mir denken. Trotzdem sollten wir miteinander reden.«
    Wenn ich hätte lachen können, ich hätte es getan. Stattdessen flüsterte ich die Antwort nur. »Auf einmal? Erst schießen, dann reden. Normalerweise ist es umgekehrt.«
    »Das schon«, gab er zu, »aber Sie wissen sicherlich nicht, um was es hier geht.«
    »Nicht genau, das stimmt.«
    »Deshalb habe ich mich entschlossen, Sie einzuweihen, Mr Sinclair. Sie werden mich dann hoffentlich besser verstehen können. Ist das in Ihrem Sinne?«
    Ob es das war, wusste ich nicht. Ich wollte nur wissen, wo sein zweiter Leibwächter war.
    »Ich habe ihn weggeschickt. Sie sehen also, dass ich guten Willens bin. Einverstanden?«
    »Und wo wollen Sie sprechen?«
    »Ich denke, dass es hier draußen besser für uns beide ist.«
    Mit einer Antwort ließ ich mir Zeit. Ich dachte an meine verschwundenen Freunde, die ich finden wollte. Andererseits wusste ich nicht, wo ich mit der Suche hätte anfangen sollen. Da war es unter Umständen besser, wenn ich versuchte, Informationen aus Haito herauszubekommen. Ob er seinen zweiten Leibwächter tatsächlich weggeschickt hatte und er nicht im Hintergrund lauerte, diese Frage blieb offen.
    »Warum zögern Sie, Mr Sinclair?«
    »Ganz einfach: Ich traue Ihnen nicht.«
    »Ich gebe Ihnen mein Wort, dass ich allein bin.«
    »Das Wort eines Mörders?«
    »Ich habe keinen Menschen getötet.«
    Nun ja, es musste ja weitergehen. Ich konnte mich nicht länger stur stellen.
    »Gut, ich komme.«
    »Danke.«
    Über diese Antwort konnte ich nur grinsen. Für mich war es jetzt wichtig, auf die Beine zu kommen. Da ich meinen normalen Zustand noch längst nicht erreicht hatte, war das eine etwas komplizierte Angelegenheit. Aber ich schaffte es, indem ich mich an der Rückwand abstützte, als ich mich in die Höhe drückte und schließlich stand.
    Zwar etwas wacklig und mit weichen Knien, was mich ärgerte, aber ich würde darüber hinweg kommen.
    Haito schaute mir zu. Hoffentlich sah er nicht zu viel von meiner Schwäche. Ich biss die Zähne zusammen und ballte die linke Hand.
    In der rechten behielt ich meine Beretta. Die kleine Lampe hatte ich wieder weggesteckt.
    Bei den ersten Schritten kam ich mir vor, als würde ich über einen Gummiboden laufen, so aufgeweicht kam mit der Untergrund vor.
    Ich versuchte, mich zusammenzureißen und mir nichts anmerken zu lassen.
    Als ich die Schwingtür erreichte, ging es mir etwas besser. Ich drückte sie sogar weiter auf.
    Haito machte mir Platz.
    »Kommen Sie, Mr Sinclair. Setzen wir uns in einen der Wagen. Das ist bequemer.«
    »Klar. Aber auch enger.«
    »Sie trauen mir noch immer nicht?«
    »So ist es.«
    Haito verzog das Gesicht. »Ja, ich kann es Ihnen nicht verdenken, Mr Sinclair. Aber was soll ich machen? Jeder von uns steckt in einer gewissen Klemme und hat sich nach bestimmten Dingen zu richten. Da bilden auch wir beide keine Ausnahme.«
    Ich schwieg. Dafür schaute ich mich um. Der zweite Leibwächter war tatsächlich verschwunden. Allerdings saß der Tote noch in seinem Wagen.
    Ich benutzte den letzten

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