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1432 - Fluchtziel Gevonia

Titel: 1432 - Fluchtziel Gevonia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mahnte er sich. Laß dich nicht verrückt machen. Diese Männer und Frauen kennen sie schon viel länger als du. Sie haben gemeinsam mit ihr Aktionen für die CILADA durchgeführt. Wenn sie ihr glauben, kannst du es auch tun.
    Er hörte die Polizeisirenen durch die Nacht hallen, und er beobachtete, wie die Männer und Frauen neben ihm voller Angst und Entsetzen die Hände an die Sprengstoffringe an ihren Hälsen legten, und er schämte sich wegen seines aufkommenden Argwohns.
    Du denkst immer nur an dich! schalt er sich. Sieh sie dir doch an! Sie sind viel schlimmer dran als du!
    Das Raumschiff kam in Sicht. Die IKARUS öffnete die Hauptschleuse und Eylaraud steuerte die Plattform hinein.
    Albert Holm sprang vom Transportgerät herunter und rannte in den Gang hinein, der zur Zentrale führte. Er drehte sich flüchtig um und registrierte befriedigt, daß die Syntronik das Schott schloß. „Starte", brüllte er, als er in die Zentrale stürzte. „Wir haben keine Sekunde zu verlieren."
    „Keine Sorge", antwortete der Computer. „Es ist alles vorbereitet. Wir sind bereits in der Luft und steigen schnell auf."
    „Nicht schnell genug", antwortete er, während er sich in den Sessel des Kommandanten sinken ließ. Erwischte sich den Schweiß von der Stirn. „Haupttriebwerke einschalten! Mit Höchstwerten beschleunigen!"
    Die IKARUS erbebte ein wenig. Er spürte, daß sie ihm gehorchte. Das Raumschiff raste aus dem Schwerefeld des Planeten heraus. „Weiter!" drängte Holm. „Auf Überlichtgeschwindigkeit gehen und raus aus diesem Sonnensystem!"
    Die von Kaffan befreiten Männer und Frauen kamen in die Zentrale. Er drehte sich um und blickte sie an. Einige von ihnen weinten. „Mein Gott", stammelte eine Akonin. „Wir sind auf dem Weg ins Paradies. Ich fasse es nicht!"
     
    6. Die LFG
     
    „Du solltest der Syntronik jetzt die galaktische Position von Gevonia angeben", riet Albert Holm, „damit wir auf den richtigen Kurs gehen können."
    „Wir fliegen nicht direkt nach Gevonia", antwortete sie zu seiner Überraschung. „Das ist zu gefährlich. Wir könnten trotz aller Vorsicht überwacht und verfolgt werden."
    Holm deutete auf die Syntronik. „Der Computer würde es uns anzeigen."
    Sie hob abwehrend die Hände. „Du mußt dich schon unserer Entscheidung beugen", erwiderte sie. „Die CILADA fliegt Gevonia grundsätzlich nicht direkt an."
    „Wie dann?" fragte Zarlo Yilgrizz, der bei ihnen in der Zentrale geblieben war, während alle anderen sich in die verschiedenen Räume des Schiffes zurückgezogen hatten, um zu ruhen. „Ihr seid so aufgeregt", stellte sie belustigt fest. „Warum eigentlich? Dafür habt ihr keinen Grund. Wir fliegen zu einem Rendezvous mit der LFG!"
    „LFG?" fragten Holm und Zarlo wie aus einem Mund. „Was ist das?"
    „Die Letzten Freien Galaktiker", erklärte sie. „Wir werden einem Raumschiff der LFG begegnen. Es wird uns übernehmen und uns nach Gevonia bringen.
    Wo die IKARUS bleibt, entscheidet der Kommandant des anderen Raumers.
    Entweder wir lassen sie am Rendezvouspunkt zurück, bis wir sie wieder benötigen, oder er nimmt sie mit."
    „Dann bin ich beruhigt", seufzte Zarlo Yilgrizz. „Du ebenfalls?" fragte sie den Lokvorther. Er lächelte. „Ich auch."
    Die erneute Anspannung fiel von ihm ab.
    Er sah ein, daß die CILADA und die Letzten Freien Galaktiker, von denen er noch nie zuvor gehört hatte, vorsichtig taktieren mußten.
    Vertraue ihnen! sagte er sich. Sie wissen, was sie tun. Sie haben all die Jahre in Freiheit verlebt, die du in Gefangenschaft warst. Sie kennen alle Tricks, und sie wissen vor allem, wie sie sich verhalten müssen, damit Terra ihnen nicht auf die Schliche kommt.
    Eylaraud löste ihren Gürtel von den Hüften und drehte ihn mit der Innenseite nach außen. Dann las sie die galaktischen Daten vor, die sie darauf notiert hatte. „Ich habe verstanden", antwortete die Syntronik und blendete die Daten auf einem der Monitorschirme ein. „Wann starten wir?"
    „Sofort", entschied Holm. „Einverstanden", sagte Eylaraud. Der Ingenieur ließ sich in seinen Sessel sinken.
    Er fühlte sich plötzlich ungeheuer müde.
    Die IKARUS beschleunigte. „Der Rendezvouspunkt ist annähernd 30000 Lichtjahre von uns entfernt", teilte die Syntronik mit. „Nach meinen Unterlagen sind bis Gevonia von dort noch einmal etwa 35 000 Lichtjahre zurückzulegen."
    „Es könnte sein, daß diese Angaben richtig sind", sagte die junge Frau ausweichend.
    Eylaraud war offensichtlich nicht

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