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1432 - Fluchtziel Gevonia

Titel: 1432 - Fluchtziel Gevonia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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scheint der Sinn dieser Konstruktion zu sein", sagte Holm. „Es können kleinere Raumschiffe oder Module für Spezialeinsätze eingesetzt werden."
    Er brauchte sich um nichts zu kümmern.
    Die Syntronik übernahm das Rendezvous-Manöver.
    Als sich die beiden Raumschiffe bis auf wenige Kilometer einander genähert hatten, meldete sich der Kommandant des anderen Schiffes. Es war ein noch jung aussehender Arkonide, der gewinnend vom Bildschirm herunter lächelte. „Da seid ihr ja", sagte er mit wohltönender Stimme.
    Holm stellte sich vor. „Ich bin Afrab Ardahan", erwiderte der Arkonide. „Kommandant dieses Raumschiffs, das zu den Einheiten der LFG gehört. Wir nehmen euch an Bord."
    „Komplett?" fragte Holm. „Mit Haut und Haaren", lachte Ardahan. „Wir flanschen euer Schiff an, so daß ihr ohne große Umstände durch eine Schleuse zu uns an Bord kommen könnt. Kein Problem. Die Computer regeln das schon."
    Er nickte Holm zu. „Wir sehen uns dann in der Messe bei uns an Bord", verabschiedete er sich und unterbrach die Verbindung. „Ein angenehmer Mann", sagte Eylaraud, die unbemerkt von Holm in die Zentrale gekommen war. „Er hat einige außerordentlich erfolgreiche Aktionen für die CILADA durchgeführt."
    „Wie hängt die CILADA eigentlich mit den Letzten Freien Galaktikern zusammen?" fragte Zarlo. „Kann ich dir auch nicht genau sagen", erwiderte die junge Frau. „Es gibt eine ganze Reihe von Organisationen, die Widerstand leisten. Sie sind alle freundschaftlich miteinander verbunden."
    Holm verfolgte, wie die IKARUS sich dem anderen Raumschiff näherte und schließlich andockte. Ein Teil der Bildschirme wurde dunkel. „Wir sind jetzt ein Teil unseres großen Bruders", verkündete die Syntronik nicht ohne ironischen Unterton. „Ihr könnt durch die Schleuse Bdirekt an Bord des anderen Raumers gehen."
    Während die anderen hinauseilten, blieb Holm noch in seinem Sessel sitzen. „Alle Systeme bleiben eingeschaltet", befahl er. „Das geht nicht", widersprach die Syntronik. „Ich kann die Triebwerke nicht weiterlaufen lassen."
    „Das sehe ich ein. Ansonsten bleibt die IKRUS startbereit. Ich will, daß wir im Notfall sofort verschwinden können."
    „Du rechnest mit einem Notfall?
    Sollte ich nicht Näheres davon wissen?"
    „Nicht nötig", sagte der Ingenieur. „Wenn ein Notfall eintritt, dann ist er nicht technischer Art, sondern hängt mit der Besatzung da drüben zusammen."
    Mit diesen Worten erhob er sich und verließ die Zentrale ebenfalls.
    Das Unbehagen war wieder da.
    Afrab Adrahan war ein sympathischer Mann. Und doch hatte Holm das Gefühl, daß irgend etwas mit ihm nicht stimmte.
    Er ging in seine Kabine und nahm einen besonders flachen und handlichen Kombistrahler, den er mühelos unter seiner Kleidung verstecken konnte. Dann erst schloß er sich den anderen an, die durch die Schleuse zum großen Raumschiff hinübergingen. Als letzter verließ er die IKARUS.
    Irgendwie habe ich mir die Dinge aus der Hand nehmen lassen, dachte er.
    In der Schleuse des LFG-Raumers standen fünf fröhlich lärmende Terraner, um sie zu begrüßen. Es waren verwegen aussehende Gestalten, die auf ihr Äußeres nicht viel Wert zu legen schienen.
    Sie führten die Gruppe zu einem Antigravschacht und darin nach oben bis in eine geräumige Messe, in der Tische mit Speisen und Getränken für sie vorbereitet worden waren. Holm staunte angesichts der Menge und der Vielfalt der Delikatessen, die aufgeboten wurden. „Und ich dachte immer, die CILADA sei knapp bei Kasse", sagte Zarlo leise zu ihm.
    Sie ließen sich an den Tischen nieder, und wenig später kam der Kommandant herein. Der Arkonide war über zwei Meter groß. Eine imponierende Erscheinung.
    Er ging zu Albert Holm, der sich erheben wollte. Rasch legte er ihm die Hand auf die Schulter. „Bitte, bleib sitzen", bat er. „Du bist es, der Respekt verdient. Nicht ich."
    Er wandte sich an die anderen. „Ihr alle habt Ungewöhnliches für den Widerstand geleistet", sagte er. „Ganz sicher findet sich nirgendwo in der Milchstraße noch einmal eine Gruppe, die sich aus so vielen erfolgreichen Freunden der CILADA zusammensetzt. Eine hohe Ehre für mich und meine Mannschaft. Ihr könnt euch darauf verlassen, daß wir euch sicher nach Gevonia bringen."
    Holm war es unangenehm, daß Afrab Ardahan ihn hervorhob. Er fühlte sich erleichtert, als er sich einige Schritte von ihm entfernte.
    Der Arkonide wirkte so ungemein sauber.
    Nicht das kleinste Staubkorn schien an

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