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1433 - Der Engel, die Witwe und der Teufel

1433 - Der Engel, die Witwe und der Teufel

Titel: 1433 - Der Engel, die Witwe und der Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ja nicht mehr normal.« Er schüttelte den Kopf. »Was ist nur in dich gefahren?«
    »Nichts. Lass mich am besten in Ruhe, Glen. Mehr will ich gar nicht. Verstanden?«
    »Ja.«
    »Und jetzt werde ich gehen. Ich muss nach Hause. Ich will meine Ruhe haben.« Kate sah, dass Griffin etwas sagen wollte. Sie ließ ihn nicht dazu kommen. Sehr forsch stand sie auf, nickte ihm noch mal zu und war froh, kurz danach in ihrem Wagen zu sitzen, den sie auf dem kleinen Parkplatz des Restaurants abgestellt hatte.
    Hier atmete sie auf.
    Leider blieb die Angst bestehen. Und sie hatte sogar einen konkreten Namen.
    Glen Griffin!
    Er würde nicht aufgeben. Die einsame Stimme hatte sie gewarnt – sogar vor einem Teufel, wobei sie sich kein Bild von ihm machen konnte.
    Nur rechnete sie damit, dass sie von allen Seiten her unter Beschuss genommen wurde. Etwas zog sich über ihrem Kopf zusammen wie ein Netz, und sie wollte keinesfalls darin gefangen sein.
    Etwas musste geschehen. Griffin würde nicht aufgeben, und Kate fürchtete sich vor der kommenden Nacht. Vertreiben konnte sie ihre Angst nicht. Sie musste sich ihr stellen.
    Allein?
    Kate schüttelte den Kopf und schaute durch die Scheibe auf die Holzumfriedung des Parkplatzes.
    Was mache ich nur?, ging es ihr durch den Kopf. Verdammt, verdammt, wie soll ich das in die Reihe kriegen?
    In diesem Moment wünschte sie sich Sean an ihre Seite. Er hätte sie in den Arm genommen und ihr erklärt, dass es eine Lösung gab.
    Sie sollte ihn nur machen lassen.
    Griffin misstraute sie. Kate konnte ihn nicht mehr sehen wie früher. Er war nicht nur zu ihrem Gegner geworden, sondern auch zu ihrem Feind. Die Gier, die Firma in seinen Besitz zu bringen, schien in ihm übermächtig geworden zu sein. Sie war plötzlich davon überzeugt, dass er dafür alles tun und selbst über Leichen gehen würde.
    Dafür genügte eine einzige Leiche.
    »Das werde ich sein«, flüsterte Kate vor sich hin. »Ich ganz allein…«
    Gab es Hoffnung? Nein, wollte sie sagen, aber im letzten Augenblick fiel ihr etwas ein. Sie wollte schon den Zündschlüssel drehen, als ihr John Sinclair in den Sinn kam.
    Sie hatte Vertrauen zu dem Mann gefasst. Er war auf sie eingegangen und hatte sie nicht ausgelacht. Schließlich war er Zeuge bei dem Erscheinen des Gesichts gewesen. Und er hatte ihr angeboten, sich an ihn zu wenden, wenn es Probleme gab.
    Seine Karte steckte in ihrer Tasche.
    Kate Finley holte nicht nur sie hervor, sondern auch ihr Handy…
    ***
    Die Begegnung mit Kate Finley wollte mir nicht aus dem Kopf gehen. Ich war bereits zu der Überzeugung gelangt, dass mich das Schicksal an das Grab geführt hatte, damit ich auf die Frau traf, die untere so großen Problemen litt.
    Sie selbst hatte mir ihre Adresse nicht überlassen. Ich hoffte nur, dass ich vertrauenswürdig genug aufgetreten war, dass sie sich an mich wandte, wenn es Probleme gab.
    Mit diesen Gedanken beschäftigte ich mich in meiner Wohnung, in der ich saß, auf die Glotze schaute und die schlechten Nachrichten aus aller Welt erfuhr.
    Wenn Menschen sich nicht gegenseitig zerstörten, dann griff die Natur oft ein. So war es in den USA geschehen. In New Orleans und den Staaten Mississippi, Alabama und Louisiana. Schreckliche Katastrophen. Städte waren durch gewaltige Wassermassen einfach weggeschwemmt worden. Ein Hurrikan hatte furchtbar gewütet.
    Ich ließ die Bilder erst vorbeilaufen, bevor ich mich um mein Essen kümmerte. Fisch aus der Dose, dazu aß ich Brot und trank eine Flasche Bier.
    Suko und Shao hatte ich ebenfalls besucht. Der Chinesin ging es mittlerweile besser. Die Wunde, die ein Geschoss aus einer Armbrust bei ihr hinterlassen hatte, heilte gut ab. Sie konnte mit dem verletzten Bein bereits wieder auftreten. Von meinem Erlebnis auf dem Friedhof hatte ich ihnen nichts erzählt.
    Ich schaute mir noch den Wetterbericht an. Man konnte es drehen und wenden, der Sommer neigte sich dem Ende zu. Für den morgigen Tag war dichte Bewölkung und auch langer Regen angesagt worden. Dieser Umschwung bereitete die Menschen auf das vor, was sie in den nächsten Wochen und Monaten erwarten würde.
    Ich überlegte, ob ich meinen alten Freund Bill Conolly anrufen sollte. Bei meinem letzten Fall war sein Sohn Johnny involviert gewesen. Da war es um eine Nonne gegangen, auf die Johnny zufällig gestoßen war. Eine falsche Nonne, eine Kreatur der Finsternis, die sich perfekt getarnt hatte.
    Johnny war es dann gelungen, dieses dämonische Wesen zu vernichten, und das

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