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144 - Die Jenseits-Party

144 - Die Jenseits-Party

Titel: 144 - Die Jenseits-Party Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Bergstroem war die Rothaarige, die er nicht direkt zu Gesicht
bekam, die Lars Blomquist jedoch sehr genau gesehen hatte.
    Sie war die Lenkerin des Raupenschleppers
gewesen.
    Larry ließ sich sowohl die Adresse des
Geschäfts geben, in dem sie arbeitete und ihre Wohnanschrift.
    Kurz vor der Ausfahrt Apenrade kam das kleine
Ziegelsteingebäude mit dem Sex-Schuppen.
    Verlockende Aufschriften und bunte Plakate
warben für die Ware.
    Larry Brent betätigte zweimal kurz
hintereinander die Lichthupe und setzte dann den Blinker nach rechts, um
Blomquist in dem vorausfahrenden Auto zu signalisieren, was er vorhatte.
    Der Western-Fan begriff sofort und verließ
gleich darauf die Autobahn.
    Larry steuerte den Mietwagen an die Seite des
Gebäudes.
    Auf dem freien, von Büschen und Sträuchern
umstandenen Platz, war ein fünfmal fünf Meter großes Loch gegraben, in dem ein
Bauarbeiter sich betätigte.

Ein Kabel war freigelegt und wurde durch ein
neues ersetzt.
    Der Mann in dem blauen Overall warf einen
Blick über den Rand des Erdlochs, und Larry sah in ein bärtiges, verschwitztes
Gesicht.
    Er wußte, wer dieser Mann war: Simon
Sabatzki. Aber Sabatzki, der deutsche Nachrichten-Agent, sah normalerweise
anders aus.
    Er war nicht bärtig, und eine so verwilderte
Frisur trug er sonst auch nicht.
    Der Nachrichtenmann hob kaum merklich die
Augenbrauen, als er erkannte, wer hinter dem Lenkrad des Audi 200 Turbo saß.
    Larry ließ das Fahrzeug noch drei Meter
weiter rollen, und Lars Blomquist parkte direkt neben ihm.
    X-RAY-3 ging um den Wagen herum.
    »Peilen Sie die Lage, Lars«, bat er den
Schweden. »Ich möchte mal sehen, ob Ihr Gerät wirklich was taugt .«
    »Hat das einen besonderen Grund, Larry ?«
    »Ja. In dem Schuppen da bedient die
rothaarige Mieze, die nicht nur Sexmagazine und Sexfilme an den Mann bringt,
sondern sich auch auf das Lenken eines Raupenschleppers versteht .«
    »Heh, Larry, woher wissen Sie das ?«
    »Ich habe auch meine Informationen. Ich sagte
Ihnen doch, daß ich nicht zum Vergnügen durch Dänemark reise, sondern
herauszufinden versuche, was hier wirklich los ist. Dies ist zum Beispiel eine
Adresse, die mich interessiert .«
    Er sagte nichts von seiner Kontaktaufnahme zu
X-RAY-1, von dessen Existenz Blomquist auch nichts wußte.
    Der Schwede beobachtete die Zahlen, die auf
dem Monitor erschienen.
    Das Peilgerät empfing insgesamt drei
Frequenzen von außerhalb.
    Es waren die des Mannes in der Baugrube und
zwei Einflüsse aus dem Innern des schmalen und niedrigen Hauses.
    »Alle drei sind in Ordnung, Larry. Hier
gibt’s weit und breit keinen Feind, den wir fürchten müßten. Die Adresse, die
Sie haben, können Sie also vergessen .«
     
    *
     
    Larry Brent grinste. »Vielleicht hab’ ich
jetzt die Gelegenheit, Lars, Sie zu verblüffen. Marschieren Sie schon mal in
das Lädchen. Wir treffen uns am Ständer mit den Video-Filmen. Sehen Sie sich
die Mädchen drinnen genau an. Aber lassen Sie sich nichts anmerken .«
    »Und dann?«
    »Ich komme gleich nach. Dann unterhalten wir
uns weiter .«
    Blomquist befolgte den Rat seines neuen
Bekannten, während Larry zur Baugrube schlenderte.
    Auf dem Weg dorthin klopfte er die Taschen an
Hose und Jackett ab.
    »Hallo, Meister !« rief er dann in die Grube.
    Der Mann im blauen Overall, der in aller
Gemütsruhe eine ölige Schmiere über ein breites, sackähnliches Material, das um
das Rohr gewickelt war, verteilte, blickte hoch. »Mir sind die Zigaretten
ausgegangen. Haben Sie nicht mal eine für mich ?«
    Der Mann mit dem schwarzen Bart grinste von
einem Ohr zum anderen und rieb sich die Nase. »Hallo«, sagte er. »Ich habe
gedacht, Sie hätten sich das Rauchen abgewöhnt...« Auch der mittelgroße,
unauffällige Mann kramte in seinen Taschen. »Gibt’s etwas Besonderes, Larry,
weil Sie hier aufkreuzen ?«
    »Ich möchte erfahren, ob alles in Ordnung ist ?«
    »Natürlich. Langsam wird’s langweilig. Seit
Tagen wühle ich als Bauarbeiter herum, und langsam geht meine Arbeit zu Ende.
Wenn sich in der nächsten Zeit keine besonderen Vorkommnisse zeigen, muß ich in
einer weiteren Maske auftreten. Am Anfang habe ich als Polizist ’ne Radarfalle
bedient, danach bin ich als Elektriker im Haus tätig gewesen, weil ein
unerklärlicher Stromausfall die gesamte elektrische Versorgung hatte zusammenbrechen
lassen, und jetzt betätige ich mich als Installateur. Bald fällt mir nichts
mehr ein .«
    »Wenn’s weitergehen muß, Simon, geb’ ich
Ihnen ’nen Tip. Das

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