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145 - In den Fängen der Dämonenspinne

145 - In den Fängen der Dämonenspinne

Titel: 145 - In den Fängen der Dämonenspinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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mal nichts Neues
von dir«, entgegnete X-RAY-3. »Trotzdem bleibst du nach wie vor ein
interessanter Mensch für mich . .. «
    »Wie kommt denn das, Towarischtsch ?«
    »Weil ich immer noch die Hoffnung hege, daß
es mit dir aufwärts geht und es zu einer Weiterentwicklung im positiven Sinn
kommt. So lange man noch Hoffnung hat, ist es ja auch nie zu spät .«
    Iwan Kunaritschew zog scharf die Luft durch
die Nase. »Donnerwetter! Du bist ja toll in Fahrt. Meine Wiedersehensfreude
wird keine Grenzen kennen ... «
    »Da steckt doch was dahinter .«
    »Ich werde dich an meine Heldenbrust drücken,
bis ich vernehme, daß deine sämtlichen Rippen leicht knackten. Ich hab’ da
nämlich einen ganz hervorragenden neuen Taek - won -do-Trick, und den muß ich dir unbedingt zeigen ... «
führte Iwan Kunaritschew den Flachs mit todernster Miene fort. Wer die beiden
jetzt hätte sprechen hören, wäre der Meinung gewesen, daß die Männer sich nicht
ausstehen könnten. Genau das Gegenteil war aber der Fall! Der eine wäre für den
anderen durch’s Feuer gegangen. »Noch ’ne Frage,
Towarischtsch . . . «
    »Und die wäre, Brüderchen ?«
    »Bis wann muß ich mich auf die Enttäuschung
des Wiedersehens mit dir einrichten ?«
    Es war vorgesehen, daß Morna Ulbrandson, Iwan
Kunaritschew und Larry Brent - gemeinsam und doch unabhängig voneinander -
gleichzeitig mehreren Spuren nachgingen, um eine eventuell im Tödlichen
mündende Gefahr rechtzeitig abzubiegen. Daß Larry Brent nicht zur gleichen Zeit
mit Iwan Kunaritschew in Stanville eintreffen konnte, lag daran, daß ein Großteil
der Arbeit unerledigt, auf dem Schreibtisch in der PSA-Zentrale in New-York für
ihn bereitlag, der unbedingt abgearbeitet werden mußte. Wenige Stunden nach
Kunaritschews Abflug war jedoch auch X-RAY-3 soweit gewesen, so daß er sich in
seinen Lotus hatte setzen können, um zum Zielort zu fahren, beziehungsweise zu
fliegen. Der mit Besonderheiten ausgerüstete Wagen ließ sich sowohl als
Amphibienfahrzeug wie auch zum Flugzeug umfunktionieren. So konnte er
zwischendurch größere Strecken in der Luft zurücklegen und kam auf diese Weise
schneller voran.
    Brent ließ seinen Freund wissen, daß er sich
im Moment rund hundertfünfzig Meilen vom Ziel entfernt befand. »Ich werde das
nächste Restaurant ansteuern, dort etwas Anständiges essen und trinken und mich
dann auf’s Ohr hauen, Brüderchen. Vier bis fünf
Stunden Schlaf werden mir ausreichen. Dann fahr’ ich wieder los. Ich hab’ mir
vorgenommen, im Morgengrauen in Peloe zu sein und ein
Plauderstündchen mit Stan Conolly zu führen ... «
     
    *
     
    Der Russe verließ sein Hotelzimmer.
    Er bückte den schmalen, holzgetäfelten
Korridor entlang. Im Haus war es still. Das war kein Wunder. Außer Ernest
Malcolm, Simone Trenner und ihm gab es im Moment keine weiteren Gäste.
    Simone hatte ihr Zimmer einen Stock tiefer.
Iwan spielte mit dem Gedanken, die junge Lehrerin zu einem Drink drüben in
CHARLEY’S CHICKEN FARM einzuladen. Aber da gab es ja leider etwas Wichtigeres.
Das Gespräch mit Malcolm ...
    Wußte er möglicherweise etwas von der Spinne?
War er informiert über deren Herkunft? Dämonenspinne ... er hatte sie genau so
bezeichnet wie Larry Brent. Demnach war die legendäre Malachonia eines nicht mehr existierenden Volkes ihm nicht unbekannt.
    X-RAY-7 passierte mit weit ausholenden
Schritten den Korridor und ging zur Tür am anderen Ende des Ganges. Er klopfte
an.
    »Ja ? «
    »Ich bin’s, Mister Malcolm. Kunaritschew. Sie
wissen doch . .. «
    »Ach ja, richtig . .. wir wollten nochmal
miteinander sprechen .« Malcolms Stimme erklang dicht
hinter der Tür. Doch er öffnete nicht. »Ich .. . eh .. . bin gerade am
Umziehen, Mister Kunaritschew . . . bitte ... entschuldigen Sie das ... « sagte
er stotternd. Offensichtlich hatte er gar nicht mehr damit gerechnet, daß
dieser Mann ihn noch mal ansprechen würde. Und ebenso offensichtlich für
Kunaritschew war, daß Ernest Malcolm sich schnell eine Ausrede einfallen ließ,
weil er dieses Gespräch nicht wollte. Noch nicht. . . »Eh . . . nachher, Mister
Kunaritschew ... ist Ihnen das recht ?«
    »Aber selbstverständlich, Mister Malcolm. Es
eilt ja nicht. Ich bin drüben in CHARLEY’S CHICKEN FARM. Mir knurrt der Magen.
Ich hab’ Hunger wie ein Bär. Wenn Sie Lust haben, kommen Sie doch noch ’rüber.
Ich jedenfalls würde mich freuen . .. «
    »Das ist eine gute Idee, Mister Kunaritschew.
Ja - das werde ich tun. In einer Viertelstunde

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