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1452 - Die Vodoo-Mutter

1452 - Die Vodoo-Mutter

Titel: 1452 - Die Vodoo-Mutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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musst du das sehen.«
    »Und wir warten hier weiter.«
    »Etwas anderes können wir zurzeit nicht tun. Aber ich konnte noch mit Suko sprechen. Er muss sich bereits auf dem Grundstück befinden und hält die Augen auf. Vorgesorgt haben wir also.«
    Johnny konnte wieder lächeln. Dann drehte er den Kopf, weil er sah, dass seine Mutter den Wohnraum betreten hatte. Sie sah uns beide und war zunächst sprachlos.
    »Es ist hier alles in Ordnung?«
    Ich nickte ihr zu. »Danke. Es hatte mich auch erwischt. Aber Johnny war schneller. Ich denke auch nicht, dass ich etwas zurückbehalten habe.«
    »Das wäre auch schlimm.« Dann schluckte sie und zog die Nase hoch. Sie drehte noch den Kopf zur Seite und sagte mit leiser Stimme. »Nur bei Bill ist es geblieben. Ich glaube nicht…«
    »Wir kriegen das wieder hin!«, unterbrach ich Sheila. »Mach dir bitte keine Sorgen.«
    »Das sagst du nur so.«
    Ich ging hin und umarmte sie. »Ich weiß ja, wie schwer es für dich ist, Sheila. Aber haben wir bisher nicht alles geschafft? Sind wir nicht aus Situationen herausgekommen, die so gut wie aussichtslos waren?«
    »Das stimmt schon.«
    »Eben. Und deshalb werden wir auch hier nicht aufgeben, das verspreche ich dir. Wir packen es, daran gibt es nichts zu rütteln.«
    »Hoffentlich«, murmelte sie nur und verließ das Zimmer. Johnny blieb noch bei mir. Wie auch ich, so hing er ebenfall seinen Gedanken nach.
    Ich fragte mich, ob die Angriffe jetzt vorbei waren. Zumindest die aus der Entfernung. Wer immer dahinter steckte, er musste eingesehen haben, dass er so nicht zum Ziel gelangte. Unser Schutz war einfach zu gut. Wenn die andere Seite nicht aufgeben wollte, dann musste sie sich etwas anderes einfallen lassen.
    »Soll ich mich mal draußen umsehen?«, fragte Johnny.
    »Nein. Lass es lieber. Wir bleiben hier. Wir werden sie kommen lassen. Es bleibt uns nichts anderes übrig. Außerdem haben wir Suko noch als Rückendeckung.«
    »Wie du meinst, John.«
    Johnny ging aus dem Zimmer. Uns blieb wirklich nichts anderes übrig, als zu warten. Die Spannung würde steigen und irgendwann den Siedepunkt erreichen. Und dann – so hoffte ich – würde ich endlich diesem Fettsack Kilgo gegenüber stehen…
    ***
    Die Mutter stieß einen so lauten Schrei aus, dass Kilgo heftig erschrak. Es blieb nicht beim Schrei. Er hörte auch die wilden Flüche, die über ihre Lippen drangen, und das in einer Sprache, die er nicht kannte.
    Kilgo ahnte, was passiert war, aber er wollte es von ihr wissen und fragte in ihre Flucherei hinein: »Was hast du?«
    Die Voodoo-Mutter hatte ihn gehört. Sie stoppte das Fluchen und drehte Kilgo ihren Kopf zu.
    »Was ich habe? Das kann ich dir sagen. Es hat nicht geklappt. Nicht bei Sinclair. Dabei war ich fast so weit. Er hatte bereits aufgegeben. Er war fertig, er lag am Boden. Ich wollte sein Herz zum Stillstand bringen, doch das gelang mir nicht mehr.«
    »Warum nicht?«
    »Er bekam Hilfe!«, flüsterte die Voodoo-Mutter. »Der Helfer war wieder da. Ich habe ihn ja gespürt. Diese mächtige Gegenkraft, die stärker war als meine. Ich kenne die Hölle. Sinclairs Schutz aber schien der Himmel geschickt zu haben. Anders kann ich es nicht ausdrücken. Ich weiß auch nicht, was ihn so stark macht. Da müsste ich ihm persönlich gegenüber stehen. Hast du das begriffen?«
    »Bestimmt. Aber ich werde nicht aufgeben. Ich bin nicht so weit gegangen, um nun einen Rückzieher zu machen. Ich will die verdammte Bande tot sehen. Wenn du mir nicht mehr helfen kannst, ist das zwar schade, aber dann mache ich eben allein weiter.«
    »Das kann ich sogar verstehen.«
    »Deshalb werde ich jetzt gehen. Es ist nicht weit bis zu den Conollys, und ich glaube nicht, dass sie mit einem Besuch rechnen.«
    »Unterschätze sie nicht«, warnte die Mutter. »Besonders nicht den Geisterjäger.«
    »Nein, keine Sorge. Allerdings habe ich noch einen letzten Wunsch an dich.«
    »Sprich ihn aus!«
    »Überlasse mir deine beiden Leibwächter. Ich möchte sie gern mitnehmen.«
    Die Voodoo-Mutter überlegte eine Weile. »Sollen sie für dich morden?«
    Kilgo konnte nicht anders. Er musste lachen. Zugleich zog er sein langes Messer. »Nein, nicht töten. Das Abrechnen übernehme ich. Aber sie können mir den Rücken freihalten, denn man weiß ja nie.«
    Die dunkelhäutige Frau dachte nicht länger nach. Den Entschluss hatte sie schnell gefasst.
    »Ja, du kannst sie mitnehmen. Aber beeilt euch. Je mehr Zeit vergeht, umso misstrauischer könnten sie werden. Geht

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