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1459 - Der Dieb von Sira-VII

Titel: 1459 - Der Dieb von Sira-VII Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sind."
    Dao-Lin-H'ay sah Ge-Liang-P'uo verwundert an.
    Du bist stärker geworden, stellte sie fest.
    Ich werde es dir später erklären, erwiderte Ge-Liang-P'uo und fügte laut hinzu: „Und nun laß uns gehen !"
    Mai-Ti-Sh'ou folgte ihnen. Sie wirkte ruhig und ausgeglichen, und sie verabschiedete sich in der Schleuse und in Gegenwart mehrerer Kartanin freundlich und ohne den leisesten Vorwurf von Dao-Lin-H'ay und Ge-Liang-P'uo. „Sorgt dafür, daß die Perle Moto zu Perry Rhodan gebracht wird", sagte Mai-Ti-Sh'ou.
    Sie verließen die MARA-DHAO und setzten zur PERSEUS über. „Bist du sicher, daß du bei den Galaktikern bleiben willst?" fragte Dao-Lin-H'ay nachdenklich., „Ja", erwiderte Ge-Liang-P'uo lakonisch. „Warum?"
    „Was soll ich auf Kartan? Ich kenne dort niemanden mehr, und wenn irgend jemand dahinterkommt, was ich kann, darf ich mich auf ein Leben gefaßt machen, das dem eines gefangenen Tieres verzweifelt ähnlich wäre. Es gefällt mir nicht, was in Ardustaar geschieht, aber ich bin nicht vermessen genug, mir einzubilden, daß ich irgend etwas daran ändern könnte. Und es ist auch nicht nötig, daß ich meine Freiheit zum Wohle unseres Volkes opfere. Die Kartanin werden mit den noch verbliebenen Schwierigkeiten auch selbst fertig werden."
    „Dao-Lin-H'ay!" Julian Tifflor sprang auf und starrte die Kartanin fassungslos an. Dann runzelte er die Stirn. „Mai-Ti-Sh'ou hat uns gerade mitgeteilt, daß die MARA-DHAO in einigen Minuten den Rückflug antritt. Bist du gekommen, um Amimotuo zu holen?"
    „Würdest du sie herausgeben?"
    „Nein!"
    „Na also! Ich frage dich in deiner Funktion als Kommandant dieses Schiffes: Habe ich die Erlaubnis, an Bord zu bleiben?"
    „Selbstverständlich."
    „Und Ge-Liang-P'uo?"
    „Natürlich auch. Aber habt ihr euch das auch genau überlegt? Es könnte sehr lange dauern, bis sich für euch eine Gelegenheit ergibt, nach Kartan zurückzukehren."
    „Das wissen wir", erklärte Dao-Lin-H'ay.
    Sie deutete auf Amimotuo. „Schon irgendeine Reaktion?"
    Tifflor schüttelte den Kopf.
    Dao-Lin-H'ay setzte sich vor die Geräte. „Du hast sicher noch mehr zu tun, als hier herumzustehen", bemerkte sie. „Ich werde dich sofort benachrichtigen, wenn sich bei Amimotuo etwas tut."
    Der Terraner zögerte einen Augenblick. Dann überließ er es Dao-Lin-H'ay, über die Reaktionen des Abstraktspeichers der Zeittafeln von Amringhar zu wachen.
    Er war sicher, daß der Kartanin nichts entgehen wurde.
    Natürlich hätte es auch andere gegeben, denen er diese Aufgabe hätte übertragen können, aber wenn Dao-Lin-H'ay zur Verfügung stand, dann war dies natürlich die ideale Lösung. Die Kartanin kannte sich besser als irgendein anderer mit Amimotuo aus, und es war ganz offensichtlich, daß die ehemalige Wissende über die reine Fachkenntnis hinaus ein besonderes Gespür für dieses geheimnisvolle Objekt entwickelt hatte.
    Tifflor argwöhnte sogar, daß Dao-Lin-H'ay sich nur deshalb zum Bleiben entschlossen hatte, weil sie sich einfach nicht von Amimotuo trennen konnte.
    Was nun Ge-Liang-P'uo betraf, so wußte er, daß diese Kartanin von Irmina Kotschistowa und deren Arbeit fasziniert war. Seit der Sache mit Nikki Frickel - bei der es noch ein Weilchen dauern würde, bis sie wieder völlig gesund war - hielt sich Ge-Liang-P'uo fast ständig in der Medizinischen Abteilung auf.
    Die Kartanin hatten sich früher auf sehr vielen Gebieten auf ihre Psi-Kräfte verlassen, aber Ge-Liang-P'uo hatte eine rein militärische Laufbahn hinter sich gehabt, als die Hohen Frauen ihr das Kommando über das kleine Häuflein kartanischer Teilnehmer an der Tarkan-Expedition anvertraut hatten. So hatte sie nie eine Gelegenheit gehabt, systematisch die positiven, heilenden Aspekte ihrer Fähigkeiten zu erkunden.
    Laut Irmina Kotschistowa und Fellmer Lloyd waren ihre Talente auf diesem Gebiet sehr beachtlich.
    Aus all diesen Gründen war Tifflor höchst erfreut darüber, daß gerade diese beiden Kartanin sich dazu entschlossen hatten, in der PERSEUS zu bleiben.
    Er sorgte dafür, daß den beiden geeignete Kabinen zugewiesen wurden, und begab sich dann in seine eigene Unterkunft.
    Er stellte erfreut fest, daß auch Nia Selegris gerade dabei war, eine kurze Pause einzulegen. „Hast du Hunger?" fragte sie. „Wie ein Wolf", erwiderte er und rieb sich die Augen. „Ein faszinierendes Ding, diese Perle Moto, aber nicht sehr umgänglich. Was gibt es Neues?"
    Sie berichtete, während sie gemeinsam auf ihr Essen

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