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146 - Der Dämon aus dem Knochensee

146 - Der Dämon aus dem Knochensee

Titel: 146 - Der Dämon aus dem Knochensee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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war vernichtet. Jetzt lebt er wieder, und er wird an die Taten anknüpfen, die er setzte, bevor er dem Dämonendiskus und dem Höllenschwert zum Opfer fiel. Nimmst du mein Geschenk an, Herrscher der Finsternis?«
    Der Höllenfürst nickte.
    »Bist du zufrieden?« fragte Kull.
    »Mehr als das. Ich muß gestehen, daß es dir gelang, mich zu verblüffen«, antwortete Asmodis. »Du machst der Hölle ein sehr wertvolles Geschenk und ich werde mir überlegen, wie ich dich dafür belohnen kann.«
    Ein zufriedener Ausdruck huschte über Mortimer Kulls Gesicht. Das war es, was er hören wollte. Er wußte jetzt schon, was Asmodis einfallen würde: die Dämonen weihe!
    Der dämonische Wissenschaftler erfuhr, weshalb sich der Höllenadel hier eingefunden hatte. Man wollte beobachten, welchen Verlauf die Dinge nahmen, die Loxagon in die Wege geleitet hatte.
    Alle mußten zurücktreten, und Asmodis ließ Blitze über den Boden zucken, der sich daraufhin in Glas verwandelte, zu einem Fenster wurde, durch das sie auf die Erde blicken konnten.
    Sie sahen Flammen, ein brennendes Haus, Feuerwehrleute, Polizei und viele Schaulustige. Und sie sahen einen Mann, den sie alle kannten - entweder von einer persönlichen Begegnung oder vom Hörensagen.
    Sie wußten alle, daß der Mann in diesem schwarzen Wagen Tony Ballard, der Dämonenjäger, war.
    ***
    Der Besitzer des Nachtklubs ›Creepy‹, Christopher Gale, der mit den Mächten des Bösen konspirierte, traf in Croydon ein, um Fay Cannon zu besuchen.
    Er war ein geldgieriger Mann, gemein und rücksichtslos, der Hölle tief verbunden. Er hatte schreckliche Zeremonien gefeiert, die ihm eine längere Gefängnisstrafe einbrachten, aber er blieb seinem Teufelsglauben treu.
    Nichts konnte ihn davon abbringen, immer wieder Kontakt mit der schwarzen Macht zu suchen. Er war nach seiner Entlassung nur vorsichtiger geworden.
    Lange Zeit war das ›Creepy‹ ein Lokal von vielen gewesen. Wenn sich das ändern sollte, mußte Gale seinen Gästen etwas Besonderes, eine Sensation, bieten.
    Er bat die Hölle, ihm zu helfen, und sie schickte ihm Fay, das Monstermädchen. Seit sie im ›Creepy‹ auftrat, hatte sich der Umsatz vervielfacht.
    Der Nightclub war zu einer Goldgrube geworden. Da sollte noch einer sagen, es wäre nicht gut, sich mit dem Bösen einzulassen. Christopher Gale machte mit dieser Verbindung nur die allerbeste Erfahrung.
    In die Straße, in der sich das Haus befand, das er Fay Cannon zur Verfügung gestellt hatte, war keine Einfahrt möglich, und Gale sah auch den Grund: ein Haus brannte… sein Haus!
    »Verdammt!« entfuhr es ihm.
    Was war da passiert?
    Gale parkte den Wagen und mischte sich unter die Leute. Er erfuhr, daß eine Gasexplosion das Haus zerstört hatte. An einen Unfall wollte er nicht glauben.
    Die unterschiedlichsten Gerüchte kursierten, doch etwas kehrte immer wieder: daß sich im Augenblick der Explosion zwei Männer im Haus befunden hatten.
    Der eine sollte ein Reporter gewesen sein, und angeblich wurde nach dem Besitzer des Hauses gefahndet! Gale hatte genug gehört. Er zog sich zurück und stieg wieder in seinen Wagen.
    Nervös zündete er sich eine Zigarette an und blies den Rauch gegen die Windschutzscheibe. Im Moment war er ratlos. Wieso suchte ihn die Polizei?
    Weil das Haus in die Luft geflogen war?
    Untertauchen! sagte er sich. Du mußt für eine Weile untertauchen, brauchst Zeit zum Überlegen, mußt dich mit der Hölle in Verbindung setzen. Vielleicht gibt man dir einen Rat oder bietet dir sogar Hilfe an.
    Wichtig war im Moment, schnellstens von der Bildfläche zu verschwinden.
    Er würde bald klarsehen, erfahren, was geschehen war. Der Nachtklub lief auch ohne ihn, darum brauchte er sich nicht zu kümmern.
    Wenn er für eine Weile auf Tauchstation gehen wollte, brauchte er Geld, und das befand sich im Büro des Nightclubs, im Safe.
    Also: Hinfahren, Safe plündern und verschwinden!
    Gale fuhr los. Er knüppelte den Wagen durch den Vorort und erreichte 20 Minuten später das ›Creepy‹ - wo er von der Polizei erwartet wurde.
    Er schlug einen Beamten nieder und ergriff die Flucht. Sie verfolgten ihn mit Einsatzfahrzeugen. Überall tauchten sie auf, in allen Straßen waren sie.
    Sie jagten ihn wie einen Hasen, trieben ihn immer mehr in die Enge, versperrten ihm den Weg, so daß er umkehren mußte. Er überkletterte eine Mauer, sie folgten ihm zu Fuß.
    Gale stürmte durch einen verwilderten Park. Er hatte zwei junge Polizisten auf den Fersen, die schneller

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