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146 - Der Dämon aus dem Knochensee

146 - Der Dämon aus dem Knochensee

Titel: 146 - Der Dämon aus dem Knochensee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Wissenschaftler stellte fest, daß dieser grölende, heulende Haufen aus Teufeln bestand.
    Als er sah, wer diese zügellose Horde anführte, glaubte er, seinen Augen nicht trauen zu können.
    ***
    Eine weiße Viper schnellte unter einem Stein hervor. »Vorsicht, Morron!« schrie Riga und gab ihrem Sohn einen kräftigen Stoß.
    Die schwarzen Giftzähne verfehlten ihr Ziel. Eine Zornwelle überflutete Morron Kull. Ohne sich seiner Dämonenkraft bewußt zu sein, reagierte er.
    Violette Magiestacheln trafen das weiße Reptil und zerstörten es. Dann lief der junge Dämon weiter. Er sprang über mehrere Vipern, lief an zweien vorbei, die ihm den Weg abschneiden wollten, dies aber nicht schafften, weil er einfach schneller war.
    Riga bemühte sich, sein Tempo mitzuhalten, doch das war ihr nicht lange möglich.
    Morron Kull merkte, daß seine Mutter zurückblieb. Er schaute zurück.
    »Lauf weiter! Achte auf den Weg!« rief die rothaarige Hexe. »Ich komme dir schon nach!«
    Er setzte seine Dämonenkraft wieder und in immer stärkerem Maße ein. Jede Schlange, die er sah, zerstörte er mit der ihm eigenen Magie.
    Mit violettem Feuer brannte er sich seinen Weg durch das von Schlangen verseuchte Gebiet. Riga folgte ihm. Sie profitierte von Morrons Erfolg.
    Doch plötzlich schlug etwas gegen ihre Wade, und sie spürte gleichzeitig den schmerzhaften Doppelstich, als die schwarzen Giftzähne eindrangen.
    Sie preßte die Lippen zusammen, um nicht aufzuschreien, denn ihr Schrei hätte Morron zurückgeholt, und er konnte ja doch nichts mehr für sie tun.
    Wenigstens er sollte es schaffen!
    Ein gequältes Stöhnen konnte die Hexe allerdings nicht unterdrücken. Und Morron hatte gute Ohren, Er kreiselte herum.
    »Weiter!« rief Riga dumpf, »Komm nicht zurück!«
    Doch der junge Dämon hörte nicht auf sie. Er kehrte um und tötete die weiße Viper, die seine Mutter gebissen hatte.
    »Geh! Lauf fort! Du mußt leben!« röchelte die rothaarige Hexe.
    Er hob sie hoch und legte sie über seine Schulter.
    »Das hat doch keinen Sinn, Morron!« sagte die Hexe mit ersterbender Stimme.
    Er hörte wieder nicht auf sie, lief durch das Schlangengebiet, entging zahlreichen Angriffen und ließ Riga vorsichtig zu Boden gleiten, nachdem über eine längere Strecke keine Viper mehr zu sehen waren.
    Der Todeskampf der Hexe ging in die Endphase. Morron Kull versuchte ihr zu helfen.
    »Das nützt nichts«, sagte Riga schwach. »Ich lebe… in dir weiter. Solange es dich gibt, bin ich nicht tot. Steh deinem Vater bei, Morron. Er hat deine Hilfe dringender nötig als ich. Meine Zeit ist um…«
    Sie hauchte die Worte nur noch.
    Morron wollte sie mit seiner Dämonenkraft stärken, widerstandsfähig machen gegen das Gift der weißen Viper, doch er mußte bald einsehen, daß er auf verlorenem Posten kämpfte.
    Die Frau, die ihm vor kurzem das Leben geschenkt hatte, war nicht zu retten. Er erleichterte ihr das Sterben. Das war alles, was er für sie tun konnte.
    Obwohl er Riga kaum gekannt hatte, schmerzte ihn der Verlust. Ihm war, als wäre ein Teil von ihm gestorben, und er machte Actro dafür verantwortlich.
    Der Anführer der Höllenbanditen sollte sich seines Lebens nicht mehr lange erfreuen. Actro war schuld an Rigas Tod, Dafür sollte er bezahlen.
    ***
    Als das Autotelefon schnarrte, griff ich unwillig nach dem Hörer und hob ihn aus der Halterung. Es war Tucker Peckinpah. Er wollte wissen, ob Cruv inzwischen aufgetaucht war.
    »Ihnen geht es wie mir«, sagte ich mit belegter Stimme. »Wir wollen beide nicht wahrhaben, daß der Gnom nicht mehr lebt.«
    »Ich weigere mich, das anzunehmen, solange man seine Leiche nicht gefunden hat, Tony«, sagte der Industrielle störrisch.
    »Ich fürchte, man wird sie finden, Partner. Wenn Cruv noch leben würde, säße er längst neben mir.«
    »Cruv ist nicht tot, Tony. Ich hab’s im Gefühl, daß er noch lebt.«
    »Verrät Ihnen Ihr Gefühl auch, wo und wie das möglich ist?«
    »Nein, Tony, das leider nicht.«
    Eine Pause entstand.
    »Etwas Neues von Christopher Gale, der das Monster-Mädchen in seinen Nightclub geholt hat?« fragte ich.
    »Die Polizei hat ihr Netz ausgeworfen, aber Gale blieb noch nicht in den Maschen hängen.«
    »Als ob der verdammte Kerl eine Tarnkappe trüge«, knirschte ich. Mein Blick fiel auf die Uhr am Armaturenbrett. »In ein paar Stunden sehe ich Mr. Silver. Ich kann es kaum erwarten.«
    »Vielleicht sehen Sie ihn schon früher,«
    »Wie denn? Ich muß warten, bis das ›Creepy‹

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