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1460 - Ellerts Botschaft

Titel: 1460 - Ellerts Botschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihm keine Antwort. Rhodan eilte der Metabiogruppiererin hinterher. Irmina suchte die Etage auf, in der sich die Kabinen befanden. Sie verschwand in ihrer Behausung, und der Terraner blieb eine Weile vor der Tür stehen und lauschte. Er hörte nichts, und schließlich betätigte er den Öffnungskontakt und trat ein.
    Irmina lag zusammengekauert auf der Couch. Sie hielt die Augen geschlossen und atmete kaum. Perry kniete sich neben der Couch nieder. „Was ist passiert?" fragte er leise.
    Irmina hatte ein Teil ihres Gesichts mit ihren langen, schwarzen Haaren bedeckt. Jetzt schob sie sie ein wenig zur Seite und sah Rhodan durchdringend an. Mit ihrem biologischen Alter von 175 Jahren wirkte sie noch ausgesprochen attraktiv, aber irgendwie hatte Perry das Gefühl, als sei sie sichtbar älter geworden. „Was ...", begann er erneut, aber sie schüttelte nur den Kopf. „Ich brauche die Zeit", hauchte sie. „Ich benötige vier bis fünf Stunden, dann habe ich alles wieder unter Kontrolle!"
    „Dein Körper, was ist mit ihm? Irmina, kann ich dir helfen?"
    „Im Notfall kann jeder Aktivatorträger mir kurzfristig helfen. Aber es ist gut. Ich kann mich selbst kontrollieren. Ich kann mein Leben beliebig verlängern, Perry!"
    Etwas wie Triumph klang in ihrer Stimme mit. „Du hättest das nicht tun sollen." Er erinnerte sich an eine beiläufige Bemerkung Tifflors. „Wie lange trägt Nia deinen Zellaktivator bereits? Kann sie ihn dir nicht zurückgeben?"
    Jetzt richtete sich Irmina ruckartig auf. Ihre Augen schleuderten Blitze gegen den Störenfried. „Niemand trägt ihn!" rief sie übermäßig laut. „Keiner meiner Freunde!"
    Ein leises Plop zeugte von der Ankunft Guckys. Der Mausbiber griff wortlos nach Perrys Hand und teleportierte mit ihm zu Ras und Fellmer zurück. „O mein Gott", sagte Rhodan erschüttert, als er die Gesichter der beiden sah. Endlich verstand er, was los und Galbraith hat er jetzt Irmina erwischt", sagte Gucky leise. „Sie hat ihren Zellhaushalt ganz gut unter Kontrolle, aber die Reise durch die Black Holes muß ihr mehr zugesetzt haben, als sie wahrhaben wollte. Laß ihr die paar Stunden Ruhe."
    „Natürlich", murmelte Rhodan bedrückt. „Bitte kümmert euch um sie."
    Sato Ambush trug eine gewöhnliche Kombination, deshalb fiel das Mißverhältnis zwischen seinem schmächtigen Körper und dem übergroßen Kopf bewar. „Der Dieb geht um. Nach Geoffry sonders deutlich auf. Die schwarzen Haare standen in kurzen Stoppeln ab und verliehen dem kugelförmigen Schädel das Aussehen eines Igels. Der nur 1,60 große Terraner sah Fern,' Rhodan erwartungsvoll entgegen, als dieser den C-Abschnitt der Zentrallabors betrat, wo Teams unter Leitung des Pararealisten an mehreren technischen Problemen im Hinblick auf die Cantaro arbeiteten und nebenbei weitere Pulswandler herstellten. „Ich brauche dich für eine Weile, Sato", tat Rhodan kund. „Hast du Zeit?"
    Ambush verneigte sich, wie es seine Art war, und erwiderte mit seiner hellen, glockenklaren Stimme: „Ich stehe zu deiner Verfügung, Perry. Ich habe erwartet, daß du zu mir kommen würdest. Die Perle besitzt Geheimnisse, die nicht ohne weiteres zu enträtseln sind."
    „Tiff hat sie in einen Raum ganz in der Nähe geschafft und zusammen mit Dao-Lin die ersten Meßgeräte aufgebaut."
    „Ich begleite dich!" Ambush setzte sich in Bewegung und steuerte auf die Tür zu, durch die Rhodan hereingekommen war. Gemeinsam suchten sie das Labor auf, in dem der Kristall ruhte, den Tifflor und die Kartanin auch als Perle Moto bezeichneten. Dao-Lin-H'ay hatte ihn in die Gabelhalterung einer schwebenden Lafette gelegt.
    Die Perle Moto hatte die Form und Größe eines Straußeneies von 14 Zentimetern Länge und 8 Zentimetern Dicke. Dem Betrachter erschien sie als ein mit zahlreichen Facetten versehener Kristall von der Farbe des blauen Topas. Die Anzahl der Facetten betrug 65.536, und jede dieser Facetten war abermals in ebenso viele Mikrofacetten unterteilt. Jede dieser Mikrofacetten stellte eine Datenträgereinheit dar.
    Rhodan und Ambush gingen einmal um die Halterung herum und betrachteten den Kristall eingehend. Er war in seiner Form und Facettierung mit dem Juwel von Mimoto identisch, das sie aus Icho Tolots Schilderungen kannten. „Ich bin soweit", sagte die Kartanin. „Die Versuchsanordnung entspricht exakt der an Bord der MARA-DHAO. Die Funktionsweise der Perle ist relativ einfach. Sie ist ein Hypersender, der auf einen ganz bestimmten Kode hin zu arbeiten

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