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1463 - Die Frau aus dem Fegefeuer

1463 - Die Frau aus dem Fegefeuer

Titel: 1463 - Die Frau aus dem Fegefeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gerichtet und wollte auch nicht von dieser Route abweichen.
    Mona gab mir mit einem Kopf schütteln zu verstehen, dass sie noch keinen Kontakt gehabt hatte.
    Der nächste Versuch. Ich war nur froh, dass sich Mona durch mein Kreuz nicht gestört fühlte, denn ich hätte es nur ungern abgelegt. So hing es weiterhin vor meiner Brust. Meine Blicke galten nicht den beiden Frauen. Die Tischplatte vor mir war wichtiger.
    Auch Sheila hatte es geschafft, sich zusammenzureißen. Das Zittern war zwar noch vorhanden, aber es war längst nicht mehr so stark, und ich war gespannt, wie es weiterging.
    Gesprochen wurde nicht mehr. Kein Flüstern. Kein Anrufen einer anderen Macht oder Kraft. Kein Rufen in eine andere Dimension.
    Die Kontaktaufnahme wurde auf einem geistigen Weg versucht, und auch da mussten große Entfernungen überbrückt werden, die bestimmt nicht in Kilometern und Meilen zu messen waren.
    Der Tisch war wichtig!
    Noch tat sich nichts, aber dass etwas in Bewegung geraten war, das merkte ich schon. Es breitete sich eine andere Atmosphäre oder anderes Flair aus, was auch mich erreichte.
    Veränderte sich die Luft? Wurde es unter Umständen kälter um uns herum?
    So etwas war möglich, denn es war nicht meine erste Séance, die ich erlebte. Ich hatte schon das Ektoplasma gesehen, das von einem Medium ausgeschieden worden war, und dabei hatte es stets einen leichten Temperatursturz gegeben.
    Auch hier?
    Nein, es war nicht mehr als ein kurzer Windstoß, der an uns vorbeiwehte.
    Sehr schnell war die Normalität wieder zurückgekehrt, sofern man davon überhaupt reden konnte.
    An meiner rechten Hand merkte ich die Bewegung. Ein kurzer Blick reichte aus. Mona saß nicht mehr so starr auf ihrem Platz. Sie bewegte nicht nur die untere Hälfte ihres Körpers, sondern auch die Schultern und den Kopf.
    Etwas musste sie stören, das Sheila und ich nicht mitbekamen. Sie war in diesem Augenblick zu einem Medium geworden, was mich schon leicht überraschte, denn ich hatte sie als eine Person eingeschätzt, die einfach nur bei einer Séance dabei sein wollte.
    Musste ich die Dinge jetzt mit anderen Augen sehen? Ich konnte mir noch keine Antwort geben, aber ich durfte auch den Tisch nicht vergessen, und auf den konzentrierte ich mich jetzt wieder.
    Eine runde schwarze Platte. Die kannte ich inzwischen. Ich kannte auch den Glanz, der sich nicht verändert hatte. Und trotzdem war etwas geschehen, denn ich erlebte bei genauem Hinschauen die Unruhe, die sich im Lack ausgebreitet zu haben schien. Es war eine gewisse Tiefe entstanden, und die sah aus wie ein Trichter, hervorgerufen durch einen Sog, von dem nichts zu hören war.
    Ich starrte auf den Tisch, dessen Platte unverändert war, doch der Sog unter ihr blieb, als hätte sie in der Mitte ein fünftes Bein bekommen.
    Da war nichts zu sehen, bis Sheila etwas entdeckte. Ihre Linke zitterte. Beinahe hätte sie vor Schreck die Hand aus meiner gelöst. Im letzter Augenblick fasste sie wieder zu und stieß einen erstickten Laut aus, als sie am Ende des Trichters den hellen Fleck erkannte, den auch ich jetzt sah.
    »Bitte, löse nicht den Griff!«
    »Keine Sorge!«
    Ich schielte wieder nach links. Im Gegensatz zu Sheila und mir hielt Mona ihre Augen jetzt geschlossen. Sie erlebte wohl die stärkste Phase ihrer Konzentration, sodass ich mich fragte, ob sie möglicherweise die helle Stelle in der Tiefe des Tischs zu verantworten hatte.
    Kalt rann es über meinen Rücken hinweg. Dann auch warm. Das war eine plötzliche Hitzewelle, und zugleich spürte ich die Wärme auch auf der Brust, was aber nichts mit dem heißen Schauer zu tun hatte. Da hatte sich mein Kreuz gemeldet.
    Ich blickte so intensiv wie möglich in den Tisch hinein. Er hatte seine Magie gezeigt und bewiesen, wozu er fähig war. Jetzt brauchte ich nur noch die Verbindung zu Bill Conolly, und alles sah schon viel, viel besser aus.
    Sie wurde noch nicht hergestellt, dafür passierte etwas, das mich überraschte.
    Mona löste ihre Hand aus der meinen!
    Zuerst war ich irritiert, griff nach und fasste dabei ins Leere. Es war also keine Einbildung gewesen.
    Ich drehte den Kopf zur Seite, um zu sehen, was die dunkelhaarige Person neben mir vorhatte. Sie blieb zunächst auf ihrem Stuhl sitzen, hielt den Kopf ein wenig gesenkt, wobei sie sich stark auf die Platte konzentrierte.
    Mehr als wir sah sie auch nicht, davon ging ich mal aus, aber sicher konnte ich auch nicht sein. Hier braute sich etwas zusammen, das erst am Anfang stand.
    »Was

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