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1463 - Die Frau aus dem Fegefeuer

1463 - Die Frau aus dem Fegefeuer

Titel: 1463 - Die Frau aus dem Fegefeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Rückkehr?«
    »Ja.«
    »Was macht dich so optimistisch?«
    »Ich hatte jemanden bei mir. Ich konnte diesen verdammten Weg einfach nicht allein gehen.«
    »John Sinclair, nicht?«
    »Gut geraten, Bill.«
    »Nein, ich habe ihn gesehen. Dich, John und eigentlich alles, was sich da abgespielt hat.« Bill musste tief Luft holen. »Es war für mich nicht einfach, das zu verkraften. Ich kam mir vor wie ein hilfloser Idiot, der sich alles nur aus der Ferne anschaut. Großen Spaß jedenfalls hat das nicht gemacht.«
    »Das kann ich mir vorstellen. Ich konnte in dem Moment nicht anders. Ich musste auf den Tisch springen. Ich wollte dich retten, und ich habe dabei der Falschen vertraut.«
    »Einer Frau aus dem Fegefeuer«, murmelte Bill.
    »Du sagst es.«
    »Und ich kann es noch immer nicht fassen. Das ist einfach zu absurd.«
    »Uns bleibt nichts anderes übrig, als es zu glauben.«
    »Leider«, stöhnte Bill, »aber wichtiger ist, dass wir es schaffen, dieses Trugbild zu verlassen.«
    »Das ist es also für dich?«
    »Ja, was sonst? Oder glaubst du im Ernst, dass dieses Haus hier echt ist?«
    Sheila lächelte. »Wir werden es gemeinsam erleben. Jetzt, wo wir wieder zusammen sind, bin ich komischerweise optimistisch. Oder denkst du anders?«
    »Ein wenig schon.«
    »Sie wartet. Lass uns trotzdem gehen.«
    »Okay.«
    »Ach ja, noch etwas, Bill. Ich habe mir erlaubt, deine Beretta mitzunehmen. Ist das in Ordnung?«
    »He, du hast sie tatsächlich dabei?«
    »Ja.«
    »Das ist stark, denn ich glaube nicht, dass Mona kugelfest ist. Aber behalte sie bitte. Wir sollten sie nur einsetzen, wenn nichts anderes mehr geht.«
    »Das versteht sich.«
    Mona wartete noch immer im Vorgarten. Sie wollten sie nicht länger warten lassen und gingen deshalb los. Der Händedruck machte ihnen gegenseitig Mut, und so schritten sie weiterhin auf ihr Haus zu, das ihnen so fremd und zugleich so bekannt vorkam.
    Es stand jetzt allein. Von der Straße war nichts zu sehen und auch nichts von der Nachbarschaft. Die gesamte Umgebung wirkte wie ausradiert, und Bill flüsterte auf dem Weg: »Es ist nicht da, obwohl wir es sehen. Es ist ein verdammten Trugbild. Du wirst es auch merken, wenn du es betrittst. Irgendeine Kraft projiziert es hierher.«
    »Klar, die der Welt des Fegefeuers. Ich kann es einfach nicht glauben, Bill.«
    »Aber warum brennt sie dann?«
    Sheila hob im Gehen die Schultern. »Darauf weiß ich auch keine Antwort. Aber das Feuer in ihr ist nicht normal. Es hätte mich verbrennen können. Das geschah nicht. Weil sie es nicht wollte. Mona kann es kontrollieren. Bei Erskine hat sie es nicht getan, und ich denke mir, dass sie ihn nicht mehr brauchte.«
    »So müssen wir es leider sehen.«
    Sie schritten auf einem Boden, der ihnen Widerstand entgegensetzte. Ansonsten waren ihre Gedanken auf Trugbilder ausgerichtet.
    Es war ihr Haus, das sie ereichten.
    Am Tor blieben sie stehen. Es stand offen. Sie konnten bequem hindurchgehen, was Bill jedoch nicht wollte. Er hatte etwas anderes vor, und es sollte auch eine Demonstration für seine Frau werden.
    »Ich fasse jetzt das Tor an!«
    »Okay.«
    Bill griff nach einer der unterschiedlich hohen Stangen, die an ihrer Oberseite von zwei wellenförmigen Stahlbögen gehalten wurden und das Tor nicht so wuchtig aussehen ließen.
    »Und, Bill?«
    »Probiere es selbst.«
    Sheila fasste sich ein Herz und griff zu. Es war eine völlig normale Bewegung, und sie war froh, schon darauf vorbereitet zu sein, denn an ihren Händen gab es keinen Widerstand.
    »Na?«
    »Ist schon klar, Bill.«
    Mona hatte sie beobachtet. Einen Kommentar gab sie nicht ab. Sie wartete, bis beide auf Hörweite vor ihr standen und fragte: »Muss ich euch dazu einladen, euer Haus zu betreten?«
    »Es ist nicht unser Haus«, sagte Sheila.
    »Oh, bist du blind geworden?«
    »Es ist ein Hologramm. Eine dreidimensionale Projektion mitten im Raum. Das ist alles.«
    »Gibt es denn keinen Wohlfühlfaktor für euch, wenn ihr so etwas seht? Ein wenig Heimat in der Fremde. Das kann nicht schaden, denke ich mir. Es würde euch nichts bringen, wenn ihr hier in der Umgebung herumirrt, die so leer ist und trotzdem voller Gefahren steckt.«
    »Die Gefahr bist du, Mona, und wir nehmen dir auch nicht ab, dass wir uns hier im Fegefeuer befinden. Wir sind auch nicht im Jenseits, wir befinden uns in einer anderen Dimension. Von den Toten, die angeblich zu den Menschen sprechen, haben wir weder etwas gehört noch gesehen. Du magst aus dem Fegefeuer gekommen

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