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1463 - Geburt eines Cantaro

Titel: 1463 - Geburt eines Cantaro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aktiviert würde, zu einem Zeitpunkt, in dem die MACCHAM sich längst auf dem Rückflug nach Sampson befinden würde, und kehrte dann zum Schiff zurück. „So schnell ging das?" wunderte sich Shoudar. „Eigentlich sind wir als Generalfähnriche für solch einen Einsatz überqualifiziert", sagte Yttalar. „Etwas mehr hätten wir schon gefordert werden können."
    „Für mich war es ein voller Erfolg", erwiderte Shoudar zufrieden.
    Yttalar fragte sich besorgt, ob Shoudar irgend etwas von seinem geheimen Tun mitbekommen hatte. Aber dann fügte Shoudar hinzu: „Auf Sampson herrscht solche Langeweile, daß ich über jede Abwechslung froh bin."
    Yttalar atmete erleichtert auf.
    Er hatte alles getan, was in seiner Macht stand, um mit den Anoree in Kontakt zu treten. Jetzt konnte er nur noch darauf warten, daß etwas passierte. „Jetzt können wir den Wachschiffen grünes Licht geben", erklärte Shoudar. „Welchen Wachschiffen?" erkundigte sich Yttalar erschrocken. „Habe ich vergessen, dir von Ayshupons Beschluß zu erzählen?" fragte Shoudar scheinheilig, obwohl er Yttalar offenbar absichtlich nicht informiert hatte. „Vor dem Abflug habe ich dem Obersten Schulungsleiter den Vorschlag gemacht, drei Schiffe am ehemaligen Standort des anorischen Funksatelliten zu postieren. Ayshupon hat dem zugestimmt und mich für diese Idee gelobt."
    „Und wozu dieser Aufwand?" wollte Yttalar wissen. „Erscheint es dir nicht auch wahrscheinlich, daß die Anoree nachschauen kommen, was mit ihrem Funksatelliten passiert ist, wenn er auf einmal nicht mehr sendet?" fragte Shoudar.
    In der Tat, Yttalar war überzeugt, daß es so kommen würde. Sein ganzer Plan basierte auf dieser Überzeugung.
    Durch Shoudars Eingreifen waren seine Chancen auf Erfolg jedoch gleich Null geworden. Es war kaum vorstellbar, daß die Anoree gegen drei Cantaro-Schiffe eine Chance hatten. Aber nun war es zu spät, ihnen mit der Nachricht auch eine Warnung zukommen zu lassen.
    Yttalar konnte nur noch auf ein Wunder hoffen
     
    9.
     
    Eines mußte man dem Mausbiber lassen, er hatte sich strikt an Perry Rhodans Anweisungen gehalten und größtmögliche Vorsicht walten lassen - zumindest nach eigener Aussage.
    Gucky war folgendermaßen vorgegangen: Er hatte die insgesamt acht Generalfähnriche zuerst geduldig aus der Ferne beobachtet und dann überaus sensibel deren Gedanken gefiltert.
    Die Generalfähnriche waren tatsächlich alle männlichen Geschlechts was ja bis zu diesem Zeitpunkt nicht als selbstverständlich vorauszusetzen war. Aber weiter verwunderlich war es ja nun auch wiederum nicht, da man ja noch nie von einer weiblichen Cantaro in einer Führungsposition gehört hatte. „Mach es doch nicht so spannend, Gucky", drängte Harold Nyman.
    Inzwischen kannte Gucky alle Generalfähnriche beim Namen: Miruulan, Laenebor, Shoudar ... und Yttalar.
    Noch bevor Gucky seinen Namen erfuhr, erkannte er ihn sofort am Inhalt seiner Gedanken.
    Während sich bei den anderen alles um Themen ihrer Ausbildung und späteren Bestimmung drehte, glitten Yttalars Gedanken immer wieder ab. Er beschäftigte sich viel mit Themen die außerhalb des Bereichs eines Generalfähnrichs lagen - er machte sich sogar Gedanken über das triste Dasein der „Alltagscantaro", wie er die Fließbandprodukte aus den anderen Klonfabriken nannte.
    Und er dachte immer wieder und sehr intensiv an die Botschaft des Friedenssprechers, die die Brutwelt Sampson nicht mehr erreichte, seit er und Shoudar mit der MACCHAM hingeflogen waren und den Funksatelliten zerstört hatten.
    In diesem Zusammenhang tauchte in Yttalars Gedanken auch der Impulsgeber auf, den die Anoree bei den Trümmern des Friedenssprecher-Satelliten vorgefunden hatten.
    Yttalar hatte den Impulsgeber hinterlegt, und er wartete nun voller Hoffen und Bangen darauf, ob seine Aktion irgend etwas auslösen würde. Er wartete darauf, daß ihm die Anoree ein Zeichen geben würden.
    Als dies Degruum, Gavval und Shyrbaat hörten, drängten sie darauf, Yttalar das ersehnte Zeichen zu schicken und ihm damit zu verstehen zu geben, daß er das Risiko nicht umsonst auf sich genommen hatte.
    Sie litten förmlich mit dem Generalfähnrich, der in völliger Ungewißheit der Dinge harrte, die da kommen mochten - oder auch nicht. „Yttalar soll wissen, daß er nicht auf verlorenem Posten steht", sagte Gavval, und ihre beiden männlichen Gefährten stimmten darin ein. „Wir müssen auf Nummer Sicher gehen", sagte Rhodan. „Es wäre leichtsinnig, aus

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