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1472 - Wahnsinn in Manhattan

1472 - Wahnsinn in Manhattan

Titel: 1472 - Wahnsinn in Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Prinzip nicht viel passiert. Eine Notbremsung, wie sie immer wieder mal vorkam. Aber nicht aus diesen Gründen. Dieses Hindernis war auf der einen Seite tatsächlich vorhanden gewesen, aber auf der anderen Seite konnte man es mit gutem Gewissen als Halluzination bezeichnen. Oder als eine Fata Morgana. Ein Bild, das Zerstörung zeigte und auf etwas Bestimmtes hindeutete.
    Suko löste sich zudem von dem Gedanken, dass dieses Bild einmalig war. Ähnliches konnte immer wieder passieren, denn es gab zahlreiche Städte mit prägnanten Bauten.
    Er hätte ich nicht gewundert, wenn plötzlich jemand etwas von einem geknickten Eiffelturm berichtet hätte oder von einem zusammengebrochenen Brandenburger Tor. Der Wahnsinn konzentrierte sich nicht nur auf einen Ort in der Welt.
    Suko hörte aus dem Vorzimmer die Stimme seines Chefs.
    Sir James Powell stand wenig später im Büro und winkte ab, als Suko sich erheben wollte.
    »Nein, nein bleiben Sie sitzen.«
    »Danke.«
    Sir James nahm die Brille ab, putzte die Gläser und schaute Suko erst wieder an, als die Brille ihren angestammten Platz eingenommen hatte. »Was ist passiert, Inspektor?«
    »Wie meinen Sie das, Sir?«
    »Die Sache in der U-Bahn-Station.«
    »Sie wissen bereits davon?«
    »So etwas bleibt nicht aus, wenn ein hohes Tier der Stadtverwaltung zu sagen bekommt, was er zu tun hat. Ihr Freund John scheint mal wieder alle Register gezogen zu haben.«
    »Dann war es wohl auch nötig.«
    Sir James nickte. »Deshalb bin ich hier. Ich denke mir, dass Sie mehr wissen.«
    »Genau, Sir.«
    Glenda brachte das Wasser ohne Kohlensäure und erntete von Sir James ein Lächeln. Ganz im Gegensatz zu Suko, der mit einem scharfen Blick bedacht wurde.
    »Ich höre.«
    Suko sprach sehr exakt, und so erfuhr Sir James, was seinen Leuten widerfahren war. Er enthielt sich eines Kommentars. Erst als Suko ihm zunickte, lehnte er sich zurück und suchte nach den richtigen Worten.
    »Ja, das ist ein Problem. Hätte es mir jemand anderer erzählt, ich hätte es wohl kaum geglaubt. Aber bei Ihnen ist das was anderes. Können Sie sich vorstellen, woher dieses Bild oder diese Erscheinung gekommen ist?«
    »Nein.«
    Sir James zog die Stirn in Falten. »Soll ich sagen, dass Sie mich jetzt enttäuschen, Suko?«
    »Das können Sie, Sir. Aber ich weiß nichts Genaues. Auch diese Susan Walters hat uns nichts gesagt. Sie verschwand ja wieder, und John hatte keine Chance, sie aufzuhalten. Sie war plötzlich weg, als hätte sie sich in Luft aufgelöst.«
    »Aber sie ist in diese apokalyptische Szene mit dem Tod hineingegangen, nehme ich mal an.«
    »Ja«, sagte Suko.
    Sir James senkte den Blick. »Dann könnte es zwischen ihm und dieser Frau einen Zusammenhang geben. So etwas wie eine gemeinschaftliche Basis. Denken Sie auch so?«
    Suko nickte. »Wir haben ihren Namen, und Glenda versucht herauszufinden, ob Susan Walters irgendwann mal auffällig geworden ist. Sollte das der Fall sein, können wir dort ansetzen.«
    »Hört sich nicht schlecht an.«
    »Ich hoffe nur, dass es klappt.«
    Als hätte er mit dieser Bemerkung Glenda ein Stichwort gegeben, erschien sie im Büro. Bereits ihr Lächeln zeigte an, dass sie fündig geworden war.
    Sie legte einen Ausdruck auf den Tisch.
    »Es gibt eine Susan Walters, die bekannt ist.«
    Sir James rückte seine Brille zurecht. »Und wie fiel sie auf?«
    »Widerstand gegen die Staatsgewalt. Es ging da um sehr harte Proteste gegen die Regierung, als der Irakkrieg begann. Durch Steinwürfe hat sie einen Polizisten verletzt. Sie wurde dabei gefilmt. Sie erhielt einen Haftstrafe, die schließlich umgewandelt wurde in einige Stunden sozialen Dienst. Sonst liegt nichts gegen sie vor.«
    Suko und Sir James schauten auf den Ausdruck, der auch ein Bild zeigte. Im Raster aus Schwarz und Weiß war es nicht sehr deutlich zu erkennen.
    Sir James wollte von Suko wissen, ob das die Frau im Tunnel gewesen war.
    »Ja, Sir.«
    »Das hört sich gut an. Forschen Sie in ihrem Umfeld nach. Wer weiß, welchen Hobbys sie jetzt nachgeht.«
    »Das war unser Plan.«
    Der Superintendent erhob sich. »Sollte etwas sein, ich bin über mein Handy zu erreichen. Aber bitte nur in dringenden Fällen.« Er nickte und verließ das Büro.
    »Ist er sauer?« fragte Suko.
    »Ich glaube schon.«
    »Und warum?«
    »An dir liegt es nicht. Er muss zu einer Konferenz am heuten Nachmittag, und das stinkt ihm.«
    »Würde es mir auch.«
    Glenda wies auf den Ausdruck. »Und jetzt?«
    »Warten wir auf John. Hast du denn

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