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1475 - Auf Gesils Spuren

Titel: 1475 - Auf Gesils Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wichtig. Also wecke den Kommandanten."
    „Bin ich verrückt und lasse mich einsperren?"
    „Wecke ihn, sonst geschieht ein Unglück. Er wird mich töten."
    „Also, ganz ehrlich, das ist für mich noch lange kein Grund ..."
    Der Rest seiner Argumentation ging in einem gewaltigen Feuerblitz und der unmittelbar darauf folgenden Druckwelle unter. Ellert verlor den Halt, als der kleine Raumer sich zur Seite neigte und in der Schräglage verharrte. Auch der Hauri ging zu Boden und blieb ziemlich verdattert dort liegen, während Ellert schnell wieder auf die Beine kam und hastig nach dem Nadler griff, der ihm entfallen war.
    Im stillen verfluchte er die Thors, weil sie sich nicht genügend Zeit mit der Sprengung gelassen hatten.
    Auch blieb es fraglich, ob er das Schiff noch starten konnte. Sein dumpfes Gefühl, in der Klemme zu sitzen, war nicht unberechtigt.
    Das Funkgerät funktionierte noch. Aber auch ohne das Gerät waren die Alarmsirenen deutlich im Schiff zu vernehmen.
    Der Hauri rappelte sich auf. Sein Blick richtete sich voller Entsetzen auf den Terraner. „Was war das?" brachte er mühsam hervor und kroch in seinen Sessel zurück. „War das ...?"
    „Eine Explosion. Was sonst? Die Beegonen scheinen wieder eins von euren Schiffen in die Luft gesprengt zu haben. Nun aber los! Ich muß mit dem Kommandanten sprechen."
    Doch da war vorerst nichts zu machen. Die Vermittlung weigerte sich, eine Verbindung herzustellen. Der Kommandant habe jetzt andere Sorgen, man würde ihn jedoch informieren, sobald sich die Gelegenheit dazu biete.
    Damit mußte sich Ellert zufriedengeben.
    Er stellte den Nadler auf Semilähmung und bestrich den Piloten, der zwar voll bei Bewußtsein blieb, sich aber nicht mehr von der Stelle rühren konnte. Sprech- und Hörorgane blieben unbeeinflußt.
    Dann öffnete Ellert manuell die seitlich angebrachten Sichtluken und konnte das Landefeld bis hin zu den Gebäuden gut einsehen. Auf der anderen Seite verriet nur ein Feuerschein den Standort des zerstörten Raumers. Aufgeregte Hauri rannten hin und her und sorgten dafür, daß die in unmittelbarer Nähe der Unglücksstelle geparkten Einheiten nicht gefährdet wurden. „Dafür wird man dich töten", sagte der Pilot gehässig.
    Ellert ging nicht darauf ein. Daß man sich an ihm schadlos halten würde, war klar. Mit einer solchen Entwicklung hatte er nicht gerechnet.
    Aber wenn sie ihn haben wollten, rnußten sie schon das Leben des Piloten und sein Schiff opfern.
    Da es im Augenblick nichts für ihn zu tun gab, setzte er sich in den zweiten Sessel, der, rein optisch betrachtet, an einer schrägen Wand zu kleben schien. Er studierte die Flugkontrollen und die Kontrollen des Waffensystems.
    Der Pilot beobachtete ihn mit starren Augen. „Ich will dir etwas verraten, das deine Laune wesentlich verschlechtern wird. Auch ohne die Druckwelle und deren Folgen hättest du dieses Schiff oder ein anderes nicht starten können. Auch die Bewaffnung nützt dir nichts. Und weißt du auch, warum? Weil wir in einer feindlich eingestellten Umgebung gewisse Sicherheitsmaßnahmen ergreifen. Nur mit Hilfe eines syntronischen Impulsgebers ist der Pilot in der Lage, Antrieb' und Waffensysteme zu aktivieren."
    „Dann wirst du mir eben sagen, wo dieser Impulsgeber zu finden ist."
    „Das sage ich dir gern: im Safe des Kommandanten."
    Wenn Ellert erschrak, so zeigte er es nicht. Allerdings sah er die Sicherheitsmaßnahme anders als der Pilot.
    Nicht nur ein fremder Eindringling würde mit einem Schiff der Hauri nichts anfangen können, auch ein Hauri, der sich vielleicht absetzen wollte, konnte den Gedanken an Flucht gleich wieder vergessen. Ein raffiniertes System, die eigenen Leute bei der Stange zu halten. „Es gibt keine sicheren Safes", sagte Ellert nur.
    Draußen schien sieh die Aufregung etwas zu legen. Das Feuer war gelöscht worden, aber einige Raumer schienen doch beschädigt zu sein. Im Hauptgebäude waren nur wenige Fenster heil geblieben. Das alles konnte kein Trost für Ellert sein, dem nun einige Trümpfe fehlten, die er gegen den Kommandanten ausspielen wollte. Praktisch befand er sich mitten in einem reichbestückten Kaufhaus und hatte sein Geld verloren.
    Er schrak unwillkürlich zusammen, als sich die Funkvermittlung wieder meldete. Ein anderer Hauri hatte seinen Dienst angetreten; seine Stimme verriet den höheren Rang. „Der Kommandant will wissen, wer sich an Bord der Leichten Fregatte (wörtliche Übersetzung des Translators) Nummer 17 befindet.

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