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1476 - Drei gegen Karapon

Titel: 1476 - Drei gegen Karapon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nun aber einen ganz an- .deren Weg. Er teilte Ellert relativ großzügig eine Reihe von Daten mit, die seine Organisation und auch die Gegner des karaponidischen Reiches betrafen.
    Der Terraner konnte nur staunen, denn Daok-Demm unterhielt ein weitverzweigtes Spionagenetz, das nicht nur in die militärischen Spitzenpositionen der ärgsten Feinde, der Ingkoom-Hauri, reichte, sondern auch eine Reihe anderer Imperien betraf. „Ich werde über kurz oder lang erfahren", erklärte er dazu selbstsicher, „wer dich geschickt hat, denn ich habe viele Drähte zu vielen Stellen."
    Für Ellert war dies der Beweis, daß Daok-Demm ihm immer noch nicht glaubte. Das wiederum war hinderlich, denn dadurch konnte Ellert nur schlecht etwas über die Dinge erfahren, die ihn besonders interessierten oder Alternativen zum Fluchtplan Fhey-Djons entwickeln.
    Bei anderer Gelegenheit wurde der Terraner im Büro des Geheimdienstchefs Zeuge einer Agentenenttarnung. Er lernte daraus, daß nicht nur Daok-Demm seine Spione bei den potentiellen Gegnern sitzen hatte, sondern daß es umgekehrt nicht anders war. Als er Daok-Demm darauf ansprach, gab dieser das auch zu. Er sprach von einem kompliziert verschachtelten Netz der Spionage und von galaxisweiten Intrigen und Betrügereien. „Ich kann keinem trauen", fauchte Daok-Demm. „Dir am wenigsten."
    Der Karaponide war sichtlich aufgebracht über den jüngsten Zwischenfall, bei dem einer seiner langjährigen Mitarbeiter aufgeflogen war. Ellert Iwähnte diesen Moment für günstig, |um einen erneuten Vorstoß zu wagen. „Ich kann dir deine Sorgen nachfühlen", erklärte er. „Wenn die Amimotuo wieder spricht, werden wir diese Probleme angehen können. Ich habe dir meine Unterstützung angeboten, und daran halte ich mich."
    „Du bist nicht so selbstlos, wie du tust." Daok-Demms Augen funkelten unwillig. „Du weißt auch, daß du mit keinen weiteren Vergünstigungen zu rechnen hast, egal, was du aus den Speichern des Kristalls holst."
    „Ich bin nicht selbstlos", räumte der Terraner bereitwillig ein. Das Gespräch verlief ziemlich genau in die Richtung, die er sich ausgemalt hatte. „Ich erwarte eigentlich keine Vergünstigungen mehr."
    „Was denn?"
    „Informationen. Es ist dir sicher nicht entgangen, daß ich über meine wahren Ziele bisher geschickt geschwicjgen habe. Ich werde sie dir nun nennen, denn ich rechne mit deinem Entgegenkommen. Ich will dich nicht drängen, obwohl ich das mit dem verborgenen Wissen der Amimotuo könnte. Ich möchte, daß du aus freien Stücken Informationen lieferst, die die Amimotuo nicht besitzt."
    Daok-Demm starrte Ellert eine Weile stumm an. Dann donnerte er eine Faust auf den Tisch. „Sprich!"
    Ellert hatte längst beschlossen, Daok-Demm teilweise in seine Geheimnisse und Ziele einzuweihen, da er sonst buchstäblich auf der Stelle treten würde. „Ich bin ein Sucher", sagte er. „Du weißt, daß ich aus einer anderen Galaxis komme. Ich habe nichts mit den Kartanin-Völkern zu tun, nichts mit den Splitter-Imperien der Hauri und nichts mit anderen Nationen Hangays. Die Spuren der Personen, die ich suche, weisen aber hierher. Nur deshalb bin ich hier."
    „Du mußt dich genauer ausdrücken!"
    „Das werde ich tun, Daok-Demm. Zunächst suche ich nach einem männlichen Wesen, das mir sehr ähnlich ist. Sein Name lautet Testare, und auch er muß im Besitz einer Amimotuo sein."
    „Ich höre diesen Namen zum ersten Mal in meinem Leben", antwortete Daok-Demm spontan, und Ellert hatte das untrügliche Gefühl, daß der Karaponide die Wahrheit sagte. „Auch ist mir nie etwas über eine andere Amimotuo zu Ohren gekommen. Und wenn ich davon nichts weiß, dann weiß es auch kein anderer Karaponide. Darauf kannst du schwören. Wert suchst du noch?"
    Ellert merkte, daß ihm Daok-Demm plötzlich glaubte. „Eine Frau", antwortete er. „Ihr richtiger Name klingt wie Ghe-Zil oder Keh-Zil. Er lautet Gesil. Ich habe erfahren, daß der Mann, der vor Jahren hier auf Karapon weilte, mir oder Testare ähnelte, also vermutlich ein Terraner war. Ich spreche von Simed Myrrh von Lokvorth. Ich weiß, daß er sich als Sohn der Kosmokratin Ghe-Zil bezeichnete. Die Gesil, die ich suche, ist eine Kosmokratin. Mir ist dieser Begriff, der in eurer Sprache ursprünglich nicht existierte, sehr wohl bekannt"
    „Es ist nicht ungefährlich", meinte Daok-Demm, „den Namen Simed Myrrh auszusprechen. Er war ein Großer, aber er verschwand ohne Grund und ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Was

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