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1476 - Drei gegen Karapon

Titel: 1476 - Drei gegen Karapon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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halten. Dann löschte er das helle Licht und begab sich mit Zjumandiok zum Durchgang zum Nebenraum, wo die Geräte mit der Amimotuo standen. Hier herrschte völlige Dunkelheit.
    In der Nähe der Zwischentür suchte er sich einen Platz, von dem aus er seine Liege und auch den Eingang zu seiner Zelle gut einsehen konnte. Zjumandiok kauerte sich neben ihm auf den Boden. „Ich warte genau eine Stunde", sagte Ellert. „Dann gehe ich wieder in mein Bett und schlafe weiter. Über den Rest reden wir dann morgen."
    Er bekam keine Antwort, aber er spürte das Zittern des glockenförmigen Körpers dicht neben sich. Pokerface hatte Angst.
    Tatsächlich waren schon wenige Minuten später draußen auf dem Gang leise Geräusche zu hören. Die Zellentür, die schon seit längerer Zeit nicht mehr verschlossen war, öffnete sich. Zwei Gestalten schoben sich in den Raum. Eine dritte blieb am Eingang stehen.
    Ernst Ellert stockte der Atem; Er erkannte ganz plötzlich, daß die Warnung Zjumandioks kein Phantasieprodukt war. Die beiden ersten Eindringlinge trugen Waffen in ihren Händen, und sie orientierten sich in Richtung seiner Liege. Den Umrissen nach handelte es sich um Karaponiden. Die Gesichter waren vermummt.
    Die Gedanken des Tefraners überschlugen sich.
    Er besaß keine Waffe. Pokerface natürlich auch nicht. Die Feliden hatten ihn auch nach der Ernennung zum Persönlichen Berater weiter wie einen Gefangenen behandelt. Er hatte auch keine Möglichkeit, Alarm zu schlagen, ohne sein dürftiges Versteck zu verraten und sich und Pokerface damit zu gefährden. Wo Fhey-Djon jetzt steckte, wußte er nicht. Und am Ende des Korridors waren alle Ausgänge versperrt.
    Er saß in der Falle! Noch während diese Erkenntnisse ihn schockierten, schossen die maskierten Eindringiinge. Flammenstrahlen jagten auf seine Liege zu und zerfetzten die Decken und das Gestell. Lodernde Glut stieg in die Höhe.
    Dann rief einer der Karaponiden: „Leer! Er ist nicht da!"
    Der Felide an der Tür drückte diese ins Schloß, so daß niemand mehr den Raum so leicht verlassen konnte. „Er muß hier sein!" rief er. „Wir finden ihn. Die anderen Ausgänge sind versperrt. Vorwärts!"
    Ellert nahm Pokerface und hob ihn zur Seite in eine leere Kiste, in der sich einmal ein Analysegerät befunden hatte. „Bleib ganz still!" zischte er kaum hörbar, für den Waistokyer mit seinem außergewöhnlichen Gehörsinn aber sicher gut zu vernehmen.
    Dann bewegte er sich rasch im Dunkeln vorwärts in die Nähe des Tisches mit den verschiedenen Geräten. Der schwache Lichtschein, der aus seiner Wohnzelle durch den Türspalt fiel, erleichterte ihm die notwendigen Handgriffe. Er arbeitete fieberhaft und warf dabei immer Blicke zur Tür. Sein Glück war, daß die Attentäter zuerst in Zjumandioks Zelle nach ihm suchten und sich erst kurz danach um diesen Raum kümmerten. Da hatte Ellert seine Vorbereitungen aber schon abgeschlossen.
    Als die drei Karaponiden eintraten, wartete der Terraner, bis sie alle im Empfangsbereich der Antenne sein mußten. Gerade als einer der Feliden die Beleuchtung einschaltete, war ein günstiger Moment gekommen.
    Der Hochfrequenzsender stand auf höchster Leistung. Seine Arbeitsfrequenz entsprach der einer traditionellen Mikrowelle mit gepulsten Hyperanteilen, die zusätzliche Lähmungseffekte nach sich zogen. Die eigentliche Energie aber würde alles im näheren Empfangsbereich der Antennenkeule in Sekundenbruchteilen regelrecht braten oder schmoren. „Da!" rief einer der Karaponiden, als er Ellert entdeckte. Seine Waffe zuckte hoch, und die der beiden anderen Vermummten folgten diesem Beispiel.
    Im gleichen Moment aktivierte der Terraner den Sender.
    Die drei vermummten Gestalten erstarrten. Dann schrien sie unter der plötzlichen Hitze, die in ihrem Körper tobte, auf. Das Gebrüll erstarb schnell, als die Leiber zu Boden stürzten und reglos liegenblieben.
    Ellert schaltete den Sender ab. Er wollte die Attentäter nicht unbedingt töten, und das wäre fraglos geschehen, wenn diese weiter mit den HF-Energien überschüttet worden wären. „Pokerface!" rief er. „Hole Fhey-Djon! Aber schnell."
    Der kleine Schwarze wieselte davon, während Ellert die Kapuzen von den Köpfen der drei Bewußtlosen zog. Er entfernte die Waffen und steckte sich selbst einen mittelschweren Strahler in den Gürtel.
    Es waren tatsächlich drei Karaponiden. Einen davon kannte Ellert zumindest vom Gesicht her. Er gehörte zum Stab Daok-Demms, und er hatte an der

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