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1476 - Drei gegen Karapon

Titel: 1476 - Drei gegen Karapon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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du jetzt bereit, die Wahrheit zu sagen?" erklang die harte Stimme Daok-Demms wieder. Sie schien diesmal aber aus einer anderen Richtung zu kommen. Offenbar wollte ihn der Karaponide irritieren. „Oder soll ich deine Füße weiter sieden? Du weißt, mit wem du es zu tun hast. Ich bin der karaponidische Geheimdienstchef Daok-Demm."
    „Ich habe nie gesagt", entgegnete Ellert und bemühte sich um Gelassenheit, „daß ich nicht reden will.
    Ich habe in den vergangenen Tagen bei den Verhören immer gesprochen. Ich habe auch nie von Lügen Gebrauch gemacht. Dazu bestand aus meiner Sicht keine Veranlassung. Deine primitiven Foltermethoden sind daher nicht nur lächerlich. Sie sind auch vollkommen fehl am Platz."
    Ein heftiges Schnaufen war die erste Reaktion des Karaponiden. „Ich werde dir gleich zeigen", knirschte er, „was hier lächerlich ist. Warte nur, bis dir die Haut in Fetzen von den geschmorten'Füßen fällt!"
    „Deine plumpe Drohung schreckt mich nicht." Der Terraner legte eine Portion Spott in seine Worte. Er wollte den Unsichtbaren provozieren und damit aus der Reserve locken. „Wir beide wissen, wie wertvoll ich für dich bin. Du kannst es dir gar nicht leisten, mir bleibenden Schaden zuzufügen. Und abgesehen davon, wenn du einen Teil meines Körpers zerstören würdest - oder gar den ganzen -, auch das wäre für mich von untergeordneter Bedeutung. Ich habe die meiste Zeit meines Lebens ohne richtigen Körper verbracht."
    „Verkünde nur weiter deine Lügen!" spottete Daok-Demm. „Und wenn du diesen Körper zer-PERRYRHODAN störst, dann bringst du mich noch lange nicht um." Ernst Ellert geriet auch jetzt nicht aus der Fassung. „Mir ist es egal, wie du das siehst, Karaponide. Was du tust, übt jedenfalls keinen Druck auf mich aus.
    Wenn du etwas von einem vernünftigen Gespräch halten solltest, ohne antiquierte Foltermethoden und ähnlichen Unsinn, dann bin ich dazu bereit. Und du kannst sicher sein, daß du eine Menge interessanter Dinge von mir erfahren könntest, vorausgesetzt, du verhältst dich vernünftig."
    Daok-Demm schwieg. Er zeigte keine Reaktion, und er blieb auch irgendwo hinter den grellen Lampen verborgen. Dann schaltete er das Heizgerät wieder ein, aber schon nach wenigen Sekunden wieder aus.
    Ernst Ellert wertete dieses Verhalten als beginnende Unsicherheit Daß es so einfach werden würde, diesen offensichtlich wichtigen Karaponiden zu irritieren, hätte er nicht gedacht. Da mußten noch andere Gründe eine Rolle spielen, denn der Chef des karaponidischen Geheimdiensts würde sich sonst nicht so schnell überrumpeln lassen.
    Undefinierbare Geräusche von geringer Lautstärke wurden jenseits der Lampen hörbar. Der Felide schien irgend etwas zu tun, aber es war Ellert unmöglich, dies zu erkennen. Es hörte sich an, als ob er mit Schaltern und Tasten hantierte und dann einen Papierstreifen zerknüllte. „Du hast eine lange Rede gehalten", ertönte schließlich wieder die Stimme Daok-Demms. „Wie machst du das, daß du deine Lügen so ausgezeicb.net verbergen kannst? Wir wissen, daß du ein Verbündeter oder ein Spion der Ingkoom-Hauri bist. Es nützt dir nichts, wenn du das abstreitest
     
    *
     
    „Du bist so borniert wie deine Helfer", erklärte der Terraner. „Ich habe denen in den vergangenen Tagen mehrfach gesagt, daß ich ein Gefangener der Hauri war. Eure Truppen haben den Stützpunkt der Hauri angegriffen und mich verschleppt. Daß ihr mich für euren Feind haltet, stellt die Tatsachen völlig auf den Kopf. Es beweist eure Dummheit.
     
    *
     
    „Hüte deine Zunge!" zischte Daok-Demm.
    Der Gefangene vemahm hastige Schritte, als wolle sich der Felide auf ihn stürzen. Das wirkliche Geschehen blieb ihm auch jetzt verborgen, denn die Scheinwerfer blendeten ihn zu sehr. Sicher war jedoch, daß sich der Karaponide bewegte oder zumindest bewegen wollte.
    Etwas polterte zu Boden. Dann kippte einer der Scheinwerfer um, und Daok-Demm stieß einen wilden Fluch aus. Wieder fiel etwas herunter. Der Knall einer kleinen Explosion folgte.
    Ein elektrischer Kurzschluß!
    Die hellen Scheinwerfer erloschen schlagartig. Nur eine kümmerliche Lampe erstrahlte noch an der Decke und erzeugte eine erträgliche Helligkeit. Daok-Demm schien das Mißgeschick selbst verursacht zu haben.
    Ernst Ellert konnte den Karaponiden jetzt erkennen. Die Füße des Uniformierten hatten sich zwischen mehreren Kabeln verheddert. Zwei Gestelle mit Scheinwerfern waren umgestürzt.
    Daok-Demm selbst stand

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