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1476 - Höllenbilder

1476 - Höllenbilder

Titel: 1476 - Höllenbilder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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in dem dickwandiges Geschirr seinen Platz gefunden hatte.
    Kleidung sah Jessica nirgendwo, was sie sehr enttäuschte. Möglicherweise musste sie eine der Bänke von der dunklen Decke befreien, zuvor allerdings wollte sie den schmalen Schrank durchsuchen.
    Die Tür war nur angelehnt.
    Das Dämmerlicht in der Hütte gefiel ihr nicht. Jessica zog eines der Rollos hoch, und jetzt war sie mit der Heiligkeit zufrieden. Das Tageslicht fiel auch gegen die Vorderseite des Schranks, dessen Tür sie nun öffnete.
    Sie atmete auf.
    Wer immer die Hütte auch benutzte, er hatte vorgesorgt und Ersatzkleidung in den Schrank gehängt. Es waren ausschließlich Männersachen, aber das machte ihr nichts aus. Wichtig war, dass sie sich nicht mehr nur mit dem Tuch umhüllen musste.
    Pullover, zwei Hosen, mehrere Hemden, sie konnte es sich sogar aussuchen. Nur gab es dabei ein Problem. Alles war ihr zu groß.
    Beim Pullover war es nicht schlimm. Nicht einmal der muffige Geruch störte sie. Nur die dunkle Jeanshose bereitete ihr Probleme. Sie war zu lang und auch viel zu weit.
    Jessica krempelte die Beine hoch, dann nahm sie ein Hemd, rollte es zusammen und benutzte es als Gürtel. Zwei Knoten machte sie und war froh, dass die Hose einigermaßen hielt und nicht rutschte.
    Wie es beim Gehen war, musste sie abwarten.
    Jedenfalls war alles besser als nur das schlichte Tuch. Sie entdeckte sogar noch Ersatzschuhe, auf die sie allerdings verzichtete, denn die waren ihr wirklich zu groß.
    So gerüstet, hoffte Jessica, ihre Flucht fortsetzen zu können.
    Ein letzter Blick noch, dann wollte sie die Hütte verlassen. Sie war schon auf dem Weg zur Tür, als sie abrupt stoppte. An das ständige Rauschen des Wassers hatte sie sich gewöhnt. Sie nahm es kaum noch bewusst wahr, und nur deshalb hörte sie das andere Geräusch, das draußen aufgeklungen war.
    Es kam ein Auto!
    Das war nicht nur am Brummen des Motors zu hören, es gab auch das Knirschen der Reifen auf dem Kies, und alles hörte sich verdammt nah an.
    Jessicas Herz klopfte schneller. Urplötzlich war sie nervös geworden. Sie dachte sofort an den verrückten Maler, der es sich leichter gemacht hatte, sie aufzuspüren. Nur Idioten hätten den Weg über den Hang genommen, der andere war viel bequemer.
    Für sie stand auch fest, dass es zu spät war, die Hütte unbemerkt zu verlassen. Egal, aus welcher Richtung jemand kam, er würde sie immer sehen. Und eine zweite Tür an der Hinterseite gab es nicht.
    Sie öffnete die Tür so weit, dass sie einen Blick nach draußen werfen konnte.
    Ja, der Wagen kam.
    Es war ein japanisches Modell. Ein Geländewagen.
    Das Fahrzeug wurde vor der Tür gestoppt. Kaum war es zum Stehen gekommen, als jemand die Fahrertür aufstieß und mit einem geschmeidigen Sprung das Auto verließ.
    Es war ein Mann mit dunklen Haaren, die er sehr lang trug und sie zu einem Pferdeschwanz im Nacken zusammengebunden hatte.
    Das Gesicht zeigte eine natürliche Sommerbräune, und um den Mund herum wuchs ein dunkler Bart.
    Der Mann schlug die Wagentür zu. Er trug eine blaue Jeans, Schnürschuhe und eine Jeansweste mit zahlreichen Taschen über dem hellbeigen Hemd.
    Der Mann ging direkt auf die Tür zu. Sein Gang war federnd und zugleich kraftvoll. Er sah aus wie ein richtiger Naturbursche.
    Egal, wer er war, immer noch besser als diese verfluchten Monster auf den Bildern. Und Brian Nykill war es auch nicht. Zudem glaubte sie nicht daran, dass die beiden sich kannten. Dazu waren sie vom Typ her zu verschieden.
    Der Ankömmling brauchte nur wenige Schritte, um die Tür zu erreichen. Er wollte den Riegel entfernen und blieb plötzlich starr stehen.
    Jessica wollte den Fremden nicht zu lange im Unklaren lassen und zog die Tür von innen auf…
    ***
    Schreie und Schüsse!
    Beides waren für uns Alarmsignale, die wir einfach nicht überhören konnten. Deshalb rannten wir so schnell wie möglich dem Ausgang entgegen, ließen allerdings auch eine gewisse Vorsicht walten, denn wie leicht konnte man uns eine Falle gestellt haben.
    Uns kam zugute, dass die Dunkelheit den Kampf gegen den Tag noch nicht gewonnen hatte, und so konnten wir den Rasen überblicken, auf dem nicht weit von uns entfernt einer der Männer vom Sicherheitspersonal auf dem Rücken lag, seine Hände gegen den Leib presste und so schrecklich laut schrie.
    Für uns stand fest, dass uns dieser Mensch nichts vorspielte. Es hatte ihn erwischt. Er wälzte sich von einer Seite auf die andere. Keiner von uns wusste bisher, was mit

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