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1481 - Keine Chance für Raumfort Chohtash

Titel: 1481 - Keine Chance für Raumfort Chohtash Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Loydel zusammenzucken. Das Boot hatte sich in Bewegung gesetzt, ohne daß auch nur eines ihrer Triebwerke Leistung abgab. „Traktorstrahlen", stellte Strabo scheinbar ungerührt fest. „Jetzt geht's uns an den Kragen."
    „Alter Schwarzmaler!" schimpfte Loydel. „Verlaß dich auf mich. Ich biege die Sache schon wieder hin."
    Die Beiboote wurden unsanft auf der obersten Ebene des Forts abgesetzt. Sämtliche freie Flächeft bestanden aus mattem, spiegelfreiem Material, das wie schmutziggrauer Kunststoff aussah. „Seht ihr die Details an den Aufbauten?" fragte Guilar Maru. „Das ist galaktische Technik, eindeutig. Inzwischen veraltet, aber an der Herkunft besteht kein Zweifel."
    Loydel kniff die Augen zusammen.
    Die Arkonidin hatte recht, aber soviel hatten sie auch vorher schon gewußt.
    Vor einigen Jahrhunderten hatte jede der acht Ebenen als Wachplattform gedient. Heute fanden sie, zu einem großen Fort gekoppelt, bei den Cantaro Verwendung.
    Ein Funkspruch lief ein. Loydel ließ sich das Gespräch auf den Hauptmonitor legen. Das Bild eines menschenähnlichen Droiden erschien. „Ich bin der Kommandant", bellte er in typisch cantarischem Tonfall.
    Loydel verstand ihn nur, weil der Translator mitlief. „Ihr seid Gefangene. Verlaßt unverzüglich ohne Waffen eure Schiffe."
    Das Bild erlosch. Loydel stellte Kontakt zu seinen übrigen drei Beibooten her. „Ihr habt mitgehört", begann er. „Also folgendes: Wir fügen uns dem Befehl. Ihr nehmt keine Waffen mit, auch keine versteckten, klar?
    Keine SERUNS; diese Anzüge könnten schon für sich als Waffen ausgelegt werden. Alle tragen leichte Schutzkombinationen über normaler Kleidung. Standardausrüstung sind Translatoren und Konzentrate. Wir treffen uns draußen."
    Loydel schaltete ab. Gemeinsam mit den anderen zog er sich um. Die Speicherkammern seiner Kombination füllte er mit Frischwasser, in die Taschen stopfte er hochwertige Nahrungsmittel. „He, Loydel!" rief GuilarMaru noch. „Willst du diesen komischen Würfel, den du am Gürtel hängen hast, etwa mitnehmen?"
    Finnek Strabo und die andern lachten. Er würdigte sie keines Blickes - irgendwann kam die große Bewährungsprobe für seinen kleinen Kasten.
    Eine weitere Minute verging, dann waren alle fertig. Trotz der Anzüge boten sie den Anblick eines verwahrlosten Haufens.
    Loydel trat als erster ins Freie.
    Die Luft war dünn, gerade noch atembar. Schneidende Kälte ließ seinen Atem gefrieren. Die Schar der fünfunddreißig Widder sammelte sich zwischen den Beibooten. Aus Richtung der vier Zylinder, die in der Mitte der Ebene die Chronopulsprojektoren beherbergten, drohten riesige Geschütze.
    Von dort kamen die Cantaro. Mindestens ein Dutzend von ihnen sprang aus einem winzigen Schott ins Freie und stürmte auf Loydel und die anderen zu. In Händen hielten sie schwere Strahler. „Niemand regt sich!" schrie Loydel.
    Seine Stimme hatte kaum die Kraft, die dünne Luft zu durchdringen. Mit einer Hand faßte er Constanccas Arm. „Denkt daran: Sie dürfen uns nicht töten!"
    Hoffentlich hatte er recht damit. Mit jeder Sekunde wurde ihm mulmiger zumute. Die Cantaro bewegten sich wie Karnpfrnaschinen. Sie zogen einen engen Kreis um die Besatzung der ARCHIBALD. Plötzlich kamen sie zur Ruhe.
    Aus dem Hintergrund trat ein weiterer Droide.
    An seinen kantigen Gesichtszügen erkannte Loydel den Kommandanten. „Ihr seid meine Gefangenen", sprach der Cantaro. „Folgt uns. Wer die Befehle mißachtet, stirbt augenblicklich."
    Im Laufschritt legten sie die dreihundert Meter bis zum nächsten Zylinder zurück. Constancca und Guilar Maru blieben immer neben ihm. Von nahem wirkte das Gebilde wie ein riesiger Turm aus grauem, gefrorenem Eis. Die Öffnungen waren Schießscharten, die Flächen nur die oberste Schicht einer dicken Panzerung. „Constancca! Guilar!" flüsterte er, bevor sie den Gang betraten. „Seht ihr das Ewigkeitsschiff, das da hinten gelandet ist?"
    Die beiden Frauen antworteten nicht. Sie starrten wortlos hinüber zu dem sonderbaren Objekt, das sich in einigen Detaüs deutlich von normalen Schiffen der Cantaro unterschied. „Was ist damit?" fragte Constancca schließlich. Ihr Atem ging schwer und mühevoll. „Ihr müßt euch an das erinnern, was Shoudar erklärt hat. Es handelt sich um eine angekoppelte Schaltzentrale.
    Ein Raumschiff der Nakken! Wir haben unverschämtes Glück!"
    „Weshalb?" fragte Guilar.
    Noch bevor er antworten konnte, sprang einer der Cantaro heran. Loydel sah den Zorn in

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