Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1481 - Keine Chance für Raumfort Chohtash

Titel: 1481 - Keine Chance für Raumfort Chohtash Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
hastete in die Zentrale. „Was ist los, Homer?"
    Der kleine Mann reckte ihm im Stil eines Triumphators die geballte Faust entgegen. „Eine Nachricht von der ARCHIBALD! Loydel Shvartz und seine Leute!"
    „Sie haben eines der Forts gefunden?"
    „Genau! In der Southside!"
    „Wir müssen sofort starten, Homer."
    „Ja, Perry... Ich lasse gerade alles vorbereiten. Du kriegst die GO-GORSK. Das ist ein Kreuzer derselben Bauart wie die ARCHIBALD, nur wesentlich moderner."
    Adams erhob sich. „Die Cantaro sind benachrichtigt. Es geht in zehn Minuten los."
    Der letzte Funkspruch der ARCHI-BALD enthielt keine Meldung über Angriffe des Raumforts. Vielleicht war dazu keine Gelegenheit mehr gewesen. Rhodan hoffte, daß die Leute noch am Leben waren; und es gab nur eine Garantie, wenn man es so nennen wollte: nämlich den Befehl des Supremkommandos.
    Die GOGORSK brachte die Strecke in weniger als zwei Tagen hinter sich.
    Lediglich im unmittelbaren Randbereich des Halos operierten sie vorsichtig. Hier lauerte überall Gefahr.
    Ein weiterer Tag ging so verloren.
    Die vorletzte Etappe - sie stürzten zurück in den Normalraum. Es war Zeit für die letzten Vorbereitungen. „Alles klar?" fragte Rhodan die fünf Cantaro. „Ihr wißt, was ihr zu tun habt?"
    „Wir wissen genau Bescheid", lautete die gleichmütige Antwort. Die fünf Gestalten verließen die Zentrale des Schiffes und suchten einen der Beiboothangars auf. Dort stand eine präparierte Space-Jet bereit. Am Rumpf des kleine Schiffes hafteten winzige Thermitladungen, und der Zeitpunkt der Zündung war präzise mit dem Syntron der GOGORSK abgestimmt. „Start!" rief Khebikto über Funk. „Folgt uns!"
    Die Jet beschleunigte, nahm Kurs auf den Standort des Forts und ging in den Hyperraum. Unmittelbar hinterher folgte der Schwere Kreuzer. Die letzten vier Lichtjahre nahmen nicht mehr als zehn Minuten in Anspruch; und erneut fielen sie in den Normalraum zurück. „Schutzschirm aktivieren!" rief Rhodan. Aus den Augenwinkeln erfaßte er die Orterschirme, wo ein greller Punkt den Standort des Forts bezeichnete. „Wie ist unsere Position?"
    „Position nach Plan", antwortete einer der Ortungsspezialisten. „Wir befinden uns knapp außer Reichweite der Cantaro."
    Das reichte ihm. Nun konnte das Manöver beginnen, mit dem sie ihre Fünfte Kolonne ans Ziel bringen wollten. „Feuer eröffnen! Syntron leitet den Geschützstand!"
    Ein greller Blitz zuckte hinüber zur Space-Jet. Er brachte den Schutzschirm des kleines Schiffes ins Flakkern und lief sich tot. Doch der nächste Schuß saß genauer. Ein Rest von Energie drang durch bis zur Hülle - und die erste der Thermitladungen detonierte.
    Wie mochte das Schauspiel auf die Orter des Forts wirken?
    Rhodan legte alle Anzeigen auf seinen Monitor. Das Fort war tausendfunfhundert Meter hoch. Es bestand aus acht übereinandergekoppelten Plattformen, jede davon tausend Meter lang und zweihundert Meter breit. Genau im Zentrum jeder Plattform lagen die vier Zylinder - turmartige Aufbauten, die zugleich als Kupplungsstücke dienten.
    Die nächste Salve traf die Space-Jet.
    Jetzt riefen die fünf Cantaro um Hilfe. Sie identifizierten sich und flogen ein riskantes Ausweichmanöver.
    Scheinbar schoß die GOGORSK am Ziel vorbei; aufgrund ihrer vielfachen Masse hatte sich der Abstand zur Jet um das Doppelte vergrößert. „Feuer aus allen Rohren!" befahl Rhodan.
    Der Syntron reagierte sofort. Er lenkte den Angriff so geschickt, daß die Space-Jet sekundenlang in einem lohenden Orkan zu verschwinden schien. Dann jedoch tauchte sie unbeschädigt wieder auf, und nur die restlichen Thermitladungen hatten gezündet. „Vorsicht!"
    Rhodan hatte es komrrien sehen. Sie selbst waren in Schußweite des Forts geraten. Den Angriff überlebten sie nur, weil sie genau dies erwartet hatten. Mit enormer Wucht wurde die GOGORSK aus der Bahn geworfen.
    Noch im selben Sekundenbruchteil nutzte der Autopilot den zusätzlichen Schwung... und lenkte das Schiff auf Fluchtkurs.
    Ein paar bange Sekunden verstrichen.
    Die Space-Jet manövrierte sich rasch in den Schutz des Raumforts. „Wir haben es geschafft", sagte Rhodan ruhig. „Mehr können wir für Khebikto und die anderen nicht tun."
    Nur eine Frage blieb: Was war mit der ARCHIBALD geschehen? Lange Zeit hatten sie keinen Anhaltspunkt.
    Dann jedoch gab der Syntron das Ergebnis der Feinortung bekannt. In unmittelbarer Nähe des Forts trieb eine Wolke aus fein zerstäubter Materie; und ihre Masse entsprach fast

Weitere Kostenlose Bücher